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23.04.2021 | 05:10

Varta, Deutsche Rohstoff, JinkoSolar: Weltwirtschaftsforum lobt Klima-Investitionen

  • Rohstoff
Bildquelle: pixabay.com

Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums wurden im Jahr 2020 weltweit 500 Mrd. USD in erneuerbare Energien investiert. In der Studie wurden 115 Länder miteinander verglichen und die Experten kommen zu dem Ergebnis, dass alle 10 führenden Volkswirtschaften sich ökologisch verbessert haben, speziell beim Kohlenstoff im Energiemix. Führend sind Schweden, Norwegen und Dänemark. Deutschland liegt auf Platz 18, vor allem wegen der Kohlekraftwerke.
Auch die Elektrifizierung der Welt schreitet voran. 400 Mio. Menschen haben seit 2010 Zugang zu Strom bekommen. Trotz aller Entwicklungen bei den erneuerbaren Energien wird immer noch rund 80% des weltweiten Energiebedarfs aus fossilen Brennstoffen gewonnen. In diesem Zusammenhang werfen wir heute einen Blick auf Aktien aus dem Energiebereich.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: DE000A0XYG76 , DE000A0TGJ55 , US47759T1007

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Varta - neuer spannender Geschäftsbereich

    Varta hat auch einen Dämpfer erhalten, die Aktie ist von über 180 EUR bis rund 117 EUR abgerutscht. Die Daten des Unternehmens sind dabei sehr stark. Von 2019 auf 2020 ist der Umsatz um über 139% geklettert. Die Dividende liegt bei etwa 2%. Die Fantasie im Bereich E-Autos ist ebenfalls groß, aber erst gestern gab es eine Meldung, die Aktionäre sicherlich erfreuen wird.

    Die Zusammenarbeit zwischen Varta und den Lechwerken wird intensiviert. Die Lechwerke vertreiben den neuen VARTA pluse neo. Das ist ein intelligenter Energiespeicher, der mit Photovoltaik-Anlagen, smarten Haushaltsgeräten oder Ladestationen für Elektroautos zusammenarbeitet.

    Das Zusammenspiel der Komponenten haben die beiden Partner in einer 3-wöchigen Feldstudie getestet. Der Varta pulse neo gilt als der kompakteste Energiespeicher von Varta und kann sogar noch erweitert werden. Die Aktie befindet sich aktuell in einer Seitwärtsphase zwischen 117 und 126 EUR. Kurse oberhalb von 126 EUR würden wohl einen Turnaround einleiten.

    Deutsche Rohstoff – Die Krise ist überstanden

    Die Analysten von First Berlin haben die Aktie von Deutsche Rohstoff am 20. April auf „Kaufen“ hochgestuft. Hauptgrund ist die gestiegene Bewertung der Öl-Beteiligungen. Seitdem der Ölpreis wieder Richtung Norden marschiert, geht es auch Deutsche Rohstoff deutlich besser. Das Management hat in der Krise die Ölförderung heruntergefahren und fördert nun, nachdem der Ölpreis wieder oberhalb von 60 USD notiert, mit vollen Kapazitäten.

    Die Krise wurde auch genutzt um Zukäufe zu tätigen. Es wurden 28.000 Acre Land in Wyoming gekauft. Dort fördern aktuell 5 Bohrlöcher 300 Barrel täglich und bietet Potential für weitere Bohrlöcher. Mindestens ein neues Bohrloch soll noch dieses Jahr auf diesem Gebiet entstehen. Auch im Investmentbereich war das Management erfolgreich. Durch den Kauf und Verkauf von Aktienpaketen der Oasis Petroleum in der Krise konnte ein Gewinn in Höhe von 7,5 Mio. EUR erzielt werden. Die Beteiligung an Almonty Industries entwickelt sich ebenfalls hervorragend.

    In einem Interview verriet CEO Dr. Thomas Gutschlag, dass man sich vorstellen könne strategische Beteiligungen im Bergbaubereich einzugehen, um den Markt der Elektromobilität mit Kupfer oder Lithium zu versorgen. Bei der Dividendenausschüttung bekräftigte Dr. Gutschlag, dass das Unternehmen die Aktionäre am Erfolg der Firma partizipieren lassen will. Die Aktie hat den Bereich von 6,20 EUR im März und Oktober zweimal getestet bevor sie sich bis Ende Februar mehr als verdoppeln konnte. Seitdem läuft die Aktie zwischen 11,60 EUR und 12,85 EUR seitwärts. Die alten Höchststände der Aktie um 26,00 EUR liegen aber noch in weiter Ferne.

    JinkoSolar – wie geht es weiter?

    Aktuell ist die gesamte Solarbranche im freien Fall. Dieser Verfall hat auch JinkoSolar, einen der größten Solarpanelhersteller der Welt, getroffen. Vom Allzeithoch ging es mehr als 60% nach unten. Das Unternehmen kann man als Low-Cost-Produzenten bezeichnen und es verzeichnet seit Jahren einen steigenden Umsatz. Dieses Jahr hat man angekündigt die Produktion um 10 Megawatt zu erhöhen. Die Solarpanels zählen zu den besten am Markt und JinkoSolar hält 12 Weltrekorde. Ein weiteres Plus ist das globale Auftreten und die entsprechenden Vertriebskanäle.

    Die Schwächen von JinkoSolar sind definitiv die Margen und die hohen Forschungskosten. Der Gesamtmarkt der Solarmodule soll jedoch um 10% pro Jahr wachsen. Die USA wollen unter Joe Biden verstärkt den Bereich der erneuerbaren Energien ausbauen. JinkoSolar konnte in den vergangenen Jahren die Marktanteile sukzessiv steigern.

    Gestern hat sich das Unternehmen der größten Nachhaltigkeitsinitiative für Unternehmen, dem Global Compact, der Vereinten Nationen angeschlossen. Außerdem konnte man zum dritten Mal in Folge den Award für den besten Arbeitgeber Asiens gewinnen. Die JinkoSolar Aktie notiert aktuell unter dem 50er gleitenden Durchschnitt. Spätestens der Bereich um 29 USD sollte als Unterstützung fungieren. Oberhalb von 40 USD hellt sich das Bild deutlich auf.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Dividende – Die Ausschüttung an Aktionäre einer Aktiengesellschaft wird Dividende genannt.
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    • Kobalt
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    • Superzyklus

    2022 war das Jahr der Energie-Rohstoffe. Goldman Sachs erwartet, dass Rohstoffe auch im Jahr 2023 die besten Renditen für Anleger liefern werden, mit Steigerungen von über 40%. Goldman Sachs geht seit Ende 2020 von einem Rohstoff Superzyklus aus. Für 2023 wird prognostiziert, dass der Preis für Rohöl der Sorte Brent im letzten Quartal auf 105 USD pro Barrel steigen wird und der Preis für Kupfer von etwa 8.400 auf 10.050 USD pro Tonne steigen wird. Hauptargument sind die geringen Investitionen im Rohstoff Bereich, womit die Nachfrage voraussichtlich nicht gedeckt werden kann. Daher sehen wir uns heute drei Unternehmen aus dem Rohstoffsektor an.

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