11.11.2025 | 04:15
Wahre Werte an der Börse finden! DroneShield, Palantir und Globex Mining im Fokus
Irrationalität ist zur Normalität an den Kapitalmärkten geworden, denn während weltweit das Wirtschaftswachstum seit Jahren stottert, feiern die Tech-Werte an der NASDAQ ein tägliches Feuerwerk. Mahner werden belächelt, denn sie bekommen laut Statistik nur alle 5 bis 7 Jahre recht. Die vorletzte scharfe Korrektur gab es tatsächlich genau vor 7 Jahren im Herbst 2018; Corona- und kriegsbedingt in 2020 und 2022 gleich zweimal in Folge. Seit dieser Zeit ging es eigentlich unablässig steil nach oben. Die vielbeachteten Indizes DAX und NASDAQ haben sich seit diesen Korrekturen mehr als verdoppelt. Parallel dazu ging das Shiller-KGV von 18 auf 37 – im Hoch war es vor 2 Wochen übrigens bei 40. Seither wollen die Volatilitäts-Kennzahlen nicht mehr so richtig sinken. Die Nervosität ist spürbar! Wir nutzen die schwerste aller Anlagezeiten zum Nachdenken über wahre Werte.
Lesezeit: ca. 5 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
ISIN:
GLOBEX MINING ENTPRS INC. | CA3799005093 , DRONESHIELD LTD | AU000000DRO2 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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Palantir Technologies verblüfft mit 100-mal Umsatz oder 250-mal Gewinn
Der Big Data-Spezialist Palantir Technologies befindet sich weiter auf steilem Wachstumskurs: Mit den Q3-Zahlen kann das Unternehmen aus Denver die bereits hoch gesteckten Ziele der Analysten erneut übertreffen. Der KI- und Software-Spezialist bietet Analyse-Tools für große Konzerne und Regierungsbehörden an, damit wurden im letzten Quartal 1,18 Mrd. USD (nach 725,5 Mio. USD) umgesetzt und 21 Cent je Aktie (nach 0,06 USD) verdient. Analysten hatten lediglich 1,09 Mrd. USD und 17 Cent erwartet. Erwartungsgemäß gibt das Unternehmen eine optimistische Prognose für das vierte Quartal ab und taxiert für 2025 Gesamteinnahmen von rund 4,40 Mrd. USD, während die Wall Street nur 4,17 Mrd. USD erwartet hatte. Die Aktie stieg nach Veröffentlichung zunächst im nachbörslichen Handel um weitere 7 % auf ein neues Verlaufshoch bei rund 222 USD, fiel aber schon am nächsten Handelstag um 12 % nach unten. „Buy the Rumor – Sell the Fact“ hieß es aus den Handelssälen.
Seither ist vorbei mit den täglichen Partys, es fehlen bereits 50 USD im Kurs oder 120 Mrd. USD an Marktwert zur letzten Höchstmarke. Techniker verweisen auf eine notwendige Korrektur des steilen Aufwärtstrends, Pessimisten sehen den nahenden Trendbruch der Ausnahme-KI-Story der letzten Jahre. Analysten sind weitgehend aus dem Spiel, denn Kurs-Umsatz-Verhältnisse von 100 und KGVs von 250 gab es historisch nur zur 2000er Techno-Bubble. Dass dieses Bewertungs-Phänomen sich tatsächlich noch einmal wiederholt, ist erstaunlich. Aber nach der absehbaren Kursbereinigung in den nächsten Monaten werden viele Anleger sagen: „Eigentlich war alles offensichtlich!“
Globex Mining – Ein Goldschatz mit über 260 Opportunitäten
Globex Mining (GMX) betreibt seit den 70er Jahren ein erfolgreiches Geschäftsmodell. Es besteht aus der Sicherung von Liegenschaften, die dann an Partner für die Erschließung veroptioniert werden und später eine Royalty-Gebühr abwerfen. In den letzten Jahren festigt sich diese Rolle als breit aufgestellter Eigentümer von Rohstoffrechten mit Schwerpunkt auf strategischen Projekten in Kanada und den USA. In einem Umfeld geopolitischer Unsicherheiten und gestörter Lieferketten gewinnt die Absicherung nordamerikanischer Ressourcenströme stark an Bedeutung. Das Unternehmen aus Québec verwaltet derzeit über 260 Projekte, darunter mehr als 50 mit historischen oder aktuellen NI 43-101-Ressourcenschätzungen und weist dabei keinerlei Verschuldung auf. Mit liquiden Mitteln und Wertpapieren im Umfang von rund 30 Mio. CAD bleibt Globex finanziell flexibel und kann Chancen ohne Verwässerung nutzen. Das kanadische Umfeld bietet stabile rechtliche und infrastrukturelle Rahmenbedingungen sowie eine konstruktive Zusammenarbeit mit indigenen Partnern - dies ist ein zentraler Standortvorteil für die langfristige Entwicklung. Durch die Kombination von Edelmetall-Assets und Beteiligungen an Projekten für kritische Metalle stärkt Globex die Widerstandsfähigkeit regionaler Lieferketten und die Solidität der eigenen Bilanz.
Ein aktuelles Beispiel für die operative Dynamik ist das Duquesne-West-Goldprojekt in Québec, an dem Globex über eine 50-prozentige Beteiligung indirekt mitwirkt. Der Projektpartner Emperor Metals hat das Bohrprogramm wieder aufgenommen, das zwischen 10.000 und 15.000 Meter umfassen soll. Ziel ist es, den Tagebau-Fußabdruck zu erweitern und zusätzliche Goldunzen in angrenzenden Gesteinszonen zu definieren. Die bisherigen 120.000 Bohrmeter decken nur einen Bruchteil des potenziellen Gesamtvorkommens ab, welches konzeptionell auf 1,46 Mio. Unzen Gold geschätzt wird. Die Exploration vor Ort konzentriert sich auf die Bestätigung und Erweiterung hochgradiger Linsen sowie die Nachverprobung historischer Bohrungen, um die Datenbasis für eine verlässliche Ressourcenschätzung zu stärken.
Parallel dazu meldet Globex mit dem Bald Hill Antimon-Projekt in New Brunswick ein weiteres bedeutendes Vorankommen. Denn nach der Übernahmeoption durch Antimony Resources Corp. wurde ein NI 43-101-Technischer Bericht veröffentlicht, welcher ein potenzielles Vorkommen von 2,7 Mio. Tonnen mit einem Gehalt von 3 bis 4 % Antimon beschreibt. Dies entspricht bis zu 108.000 Tonnen enthaltenem Antimon und verdoppelt damit frühere Schätzungen aus dem Jahr 2014. Antimony Resources führt derzeit ein zusätzliches 6.000 Meter-Bohrprogramm durch, um die mineralisierte Zone weiter auszudehnen und die Grundlage für eine erste offizielle Ressourcenschätzung zu schaffen.
Die GMX-Aktie kann auf goldene Monate zurückblicken, denn der Aktienkurs erhöhte sich um 50 % von 1,30 auf über 2,00 CAD. Der erste Schritt einer lang nötigen Aufwertung ist getan, aktuell konsolidiert der Gesamtmarkt wieder etwas. Flexible Anleger nutzen den Rücksetzer für den Einstieg in ein ausgewogenes Zukunfts-Portfolio von Metallen!
Im Rahmen des International Investment Forum (www.ii-forum.com) hat Lyndsay Malchuk ein Interview mit COO und President David Christie über die jüngsten Fortschritte geführt. Hier geht´s zum Video!
DroneShield – Mitarbeiteroptionen versilbert, Kurs stürzt ab
Seitdem Ursula von der Leyen im EU-Parlament den „europäischen Verteidigungsnotstand“ ausgerufen hat, ging es mit dem australischen Drohnen-Abwehr-Spezialisten DroneShield steil nach oben. Als dann erste fremde Überflieger im Baltikum und Polen gesichtet wurden, erlebte die Aktie einen weiteren Aufwärtssog. So konnten zwischen April und Oktober sagenhafte 600 % Zuwachs erzielt werden, seither sehen wir aber auch wieder eine glatte Halbierung. Schnell hatten rationale Investoren errechnet, dass bei Kursen um 6,50 AUD oder 3,65 EUR der erwartete 2025er Umsatz von ca. 215 Mio. AUD rund 32-mal zu bezahlen ist. Erschwerend kommt hinzu, dass durch die Erreichung der 200 Mio. AUD Umsatzgrenze für das laufende Jahr 44 Mio. performance-gelinkte Mitarbeiter-Optionen ins Geld liefen und unmittelbar ausgeübt wurden. Damit kam 5 % des ausstehenden Kapitals auf den Markt, als Käufer wegen der hohen Bewertung gerade das Weite suchten. Ergebnis: Halbiert in 3 Wochen! Ob sich der Kurs davon jemals wieder erholen wird, ist fraglich, denn überbewertet ist DroneShield immer noch. CEO Oleg Vornik meldete zudem, dass die nächsten Options-Umsatzhürden bereits bei 300, 400 und 500 Mio. AUD erreicht werden. Dann gibt es weitere Aktien für die Belegschaft. Finger weg, denn der notierte Marktwert liegt immer noch bei 3,5 Mrd. AUD, also Umsatz-Faktor 16. Zum Vergleich: Die ebenso wachsende Rheinmetall handelt bei einem KUV von 4,5! Manche Börsenstories gleichen in diesen Tagen einer Comedy!

Die Börse zahlte bis Oktober fast jeden Preis für Rüstungswerte, doch das Blatt hat sich gewendet. Was teuer ist, wird daher noch etwas konsolidieren müssen, bevor neue Anleger wieder massiv einsteigen. Langsam wandert der Blick der Investoren auch weiter hin zu den Lieferketten jener strategischen Metalle, ohne die moderne Verteidigung gar nicht möglich wäre. Wer jetzt richtig umschichtet, kann beim nächsten Aufschwung im Sektor wieder einen guten Schnitt machen.
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