15.09.2020 | 04:50
B2Gold, Barrick Gold, Desert Gold: Hat Warren Buffett auf das richtige Pferd gesetzt?
Der Goldpreis hat sich in den vergangenen Wochen oberhalb der Marke von 1.900,00 USD pro Feinunze stabilisiert. Vor dem Hintergrund, dass die Corona Pandemie sich nicht abschwächt und eine zweite Welle an vielen Orten messbar wird, laufen die Maßnahmen der Regierungen sowie Notenbanken munter weiter und sorgen damit für weitere Nachfrage nach der ältesten Währung der Welt. Wer sein Vermögen schützen möchte, der kauft wohl am besten wie Warren Buffett die Aktien von einem Gold-Unternehmen und wer sich nicht entscheiden kann, für den gibt es ebenfalls eine Lösung.
Lesezeit: ca. 2 Minuten. Autor: Mario Hose
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"[...] Wir wussten, dass die Welt sich rasch elektrifiziert und urbanisiert und dafür erhebliche Mengen an Kupfer benötigt. [...]" Nick Mather, CEO, SolGold PLC
Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
Gold wird attraktiv für Value Investor
Der US-Starinvestor Warren Buffett hat mit seinem Einstieg bei Barrick Gold ein Zeichen gesetzt. In der Vergangenheit hat der erfahrene und erfolgreiche Lenker von Berkshire Hathaway stets einen großen Bogen um Gold-Unternehmen gemacht, denn die Aktien von anderen Branchen boten ihm im Zusammenhang mit ihren operativen Möglichkeiten stets sinnvollere Anlagemöglichkeiten. Aufgrund des gestiegenen Goldpreises verdienen aber Produzenten wie B2Gold und Barrick Gold richtig Geld und können auch Dividenden ausschütten. Ein neuer Umstand, den Buffett nicht zu ignorieren mag.
Edelmetall wird seltener
Barrick Gold geht laut eignen Angaben davon aus, dass im Jahr 2020 mit rund 118 Mio. Unzen die höchste Menge Gold innerhalb eines Jahres von den größten Produzenten auf den Markt gebracht werden. Fortan ist mit einem jährlichen Rückgang zu rechnen. Im Jahr 2029 wird nur noch mit einer Menge von rund 65 Mio. Unzen Gold gerechnet, was einem Rückgang von 45% entspricht. Es gibt verschiedene Gründe für diese Entwicklung. Zum einen sind die attraktiven Gebiete bereits in Produktion und darüber hinaus wird es immer aufwendiger neue Gebiete zu entwickeln. Auflagen und Restriktionen erschweren der Branche oftmals die Expansion.
Übernahmekandidat in Westafrika
Vor dem Hintergrund, dass seit 2012 die Reserven der größten Produzenten um rund 34% gesunken sind, müssen diese Bergbauunternehmen sich fortlaufend nach attraktivem Nachschub umschauen. Jede Unze Gold kann nur einmal gefördert und verkauft werden. Aus diesem Grund nehmen sich die Produzenten auch gerne mal in ihrer Nachbarschaft attraktive Übernahmeziele unter die Lupe. In Westafrika betreiben B2Gold und Barrick Gold jeweils Goldminen. Nicht weit entfernt ist auch das Explorationsunternehmen Desert Gold Ventures auf den insgesamt über 400km2 großen Gebieten tätig.
Weitere Bohrergebnisse erwartet
In den vergangenen Wochen hat das Unternehmen mehrere Meilensteine erreicht. Zum einen konnte Desert Gold mehr als 6,8 Mio. CAD frisches Kapital bei Investoren zu einem Preis von 0,28 CAD einsammeln und darüber hinaus bestätigte das Management im jüngsten Bohrprogramm die Annahmen hinsichtlich vermuteter Vorkommen und weitere Entdeckungen konnten verkündet werden. Es ist damit zu rechnen, dass zeitnah die abschließenden Bohrergebnisse des jüngsten Programms veröffentlicht werden. In rund sechs Wochen werden die Arbeiten auf den Projekten wieder aufgenommen. Mit dem frischen Kapital ist das Unternehmen für die kommenden Bohrsaison umfänglich handlungsfähig.
Im Einkauf liegt der Gewinn
An der Börse befindet sich der Aktienkurs von Desert Gold jedoch im Sinkflug und hat in den vergangenen Wochen aufgrund von Gewinnmitnahmen deutlich an Wert verloren. Vor rund sechs Wochen wechselten noch bei über 0,30 CAD die Aktien ihre Besitzer. Trotz der erfolgreichen Finanzierungsrunde bei 0,28 CAD sackte die Aktie seitdem auf 0,17 CAD ab. Volatilität ist ein Nebeneffekt an der Börse und mit einem guten Timing lässt sich dadurch eine attraktive Rendite erzielen. Das Management von Desert Gold hat nicht nur gute Bohrergebnisse veröffentlicht, sondern das Unternehmen verfügt nun vermutlich über den höchsten Kontostand seit Gründung. Vor diesem Hintergrund ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis der Aktienkurs wieder oberhalb von 0,30 CAD notiert. Wer sich nicht für ein bestimmtes Unternehmen entscheiden kann, sollte diversifizieren.