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09.07.2020 | 05:50

Ballard Power, NEL ASA, Plug Power - was kommt jetzt nach Wasserstoff?

  • Wasserstoff
Bildquelle: pixabay.com

Die Aktien von Wasserstoffunternehmen erreichen ständig neue Höchststände und die Gewinne der Aktionäre nehmen auf dem Papier entsprechend zu. Buchgewinne sind etwas Feines, aber wehe, sie schmelzen dahin. In einem fallenden Markt zu verkaufen, ist in der Regel schwerer, als die entgangenen Gewinne von einem steigenden Aktienkurs zu verkraften. Vor dem Hintergrund, dass Wasserstoff als Energieträger noch eine Zukunftstechnologie ist, die von vielen politischen Faktoren abhängt, um wirklich einen umweltfreundlichen Mehrwert zu bieten, ist es ratsam nicht darauf zu hoffen, dass die Bäume endlos in den Himmel wachsen. Teilgewinne zu realisieren hat noch Niemandem geschadet. Der nächste große Trend hat bereits begonnen und es wird Zeit, sich zu positionieren.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: NO0010081235 , CA0585861085 , US72919P2020

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Inhaltsverzeichnis:


    Jim Payne, CEO, dynaCERT Inc.
    "[...] Wir haben mit unseren patentierten Wasserstoffprodukten Zertifizierungen und Zulassungen in einem Großteil der größten Märkte auf der gesamten Welt. [...]" Jim Payne, CEO, dynaCERT Inc.

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    Geld verliert an Wert

    Zu den weltweiten Maßnahmen der Politik und Notenbanken zur Bekämpfung der Auswirkungen der Corona Pandemie gehörte auch, dass die Geldmengen drastisch erhöht wurden. Die Folgen liegen auf der Hand, der Wert des Geldes sinkt. Kreditwürdige Investoren haben die Möglichkeit von Banken billiges Geld zu leihen und in Immobilien zu investieren. Die Gefahr dieser Anlageform liegt jedoch darin, dass die Immobilie logischerweise nicht beweglich ist und aus diesem Grund unterliegt sie stets dem Einfluss der Politik. Abgaben, Steuern oder Enteignungen, wie bereits in Berlin auf politischer Ebene diskutiert wurde, können zu einer Renditebremse oder einem Problem werden.

    Notenbanken können kein Gold drucken

    Sehr beliebt bei risikobewussten Investoren ist physisches Gold, wie Barren und Münzen. Es gibt aber einige Dinge, die beachtet werden sollten, denn die Ankaufs- sowie Verkaufsgebühren sind relativ hoch und zudem gibt es Risiken bei der Lagerung bzw. weitere Kosten. Physisches Gold zahlt schließlich auch keine Dividenden. Der Goldpreis legt dennoch zu und wird es aus verschiedenen Gründen auch weiterhin tun. Experten gehen davon aus, dass die Goldproduktion im Jahr 2020 mit rund 118 Mio. Unzen ihren historischen Höhepunkt erreichen wird. Für das Jahr 2029 wird nur noch eine jährliche Produktionsmenge von weniger als 65 Mio. Unzen erwartet. Die zunehmende Nachfrage nach Gold und weniger Produktionsmenge auf der Angebotsseite, das wird den Preis des Edelmetalls entsprechend steigen lassen.

    Reserven sinken und Bedeutung von Exploration steigt

    Vor dem Hintergrund, dass die Goldreserven der größten Produzenten weltweit ebenfalls seit dem Jahr 2012 um rund 34% gesunken sind und die zeitliche Dauer von der Entdeckung bis zur Produktion sich aus verschiedenen Gründen erhöht, wird ein Bereich im Goldsektor in den kommenden Jahren von besonderer Bedeutung sein - die Exploration, also die Entdeckung von neuen Goldvorkommen. Wer in diesem Bereich investieren möchte, sollte auf drei wesentliche Merkmale achten: gutes Management, aussichtsreiche Projekte und die Fähigkeit genügend Kapital zu erhalten. Explorationsunternehmen haben keine Einnahmen und die Investoren setzen auf die Wertsteigerung durch erfolgreiche Bohrprogramme und den weiteren Entdeckungen. Üblicherweise wird ein erfolgreiches Explorationsunternehmen von einem Produzenten ab einer kritischen Menge von Reserven übernommen.

    Goldunternehmen mit Potenzial

    Wer sich mit Exploration näher beschäftigen möchte, sollte sich die folgenden Unternehmen genauer anschauen. Desert Gold Ventures hat Projekte von über 400 km2 in Westafrika und kann noch einen Börsenwert von 25 Mio. CAD vorweisen. Zu den Aktionären gehört der Rohstoff-Experte Ross Beaty, der auch bei Osino Resources investiert ist. Osino hat Projekte in Namibia und weist einen Börsenwert von 114 Mio. CAD vor. Im Golden Triangle von British Columbia ist Scottie Resources aktiv und zählt den Milliardär Eric Sprott zu seinen namhaften Investoren. Scottie hat einen Börsenwert von 41 Mio. CAD. Eine Marktkapitalisierung von 31 Mio. CAD kann Triumph Gold mit Projekten im Yukon vorweisen. SolGold bringt bereits 673 Mio. CAD auf die Waage und fokussiert sich auf seine großen Projekte in Ecuador.

    Umschichtung kann sich lohnen

    Die Werttreiber dieser Explorationsunternehmen ist die Verknappung der Goldreserven von Produzenten und der einhergehende Übernahmedruck. Die Bewertung dieser Unternehmen ist im Vergleich zu den Wasserstoffunternehmen regelrecht homöopathisch. Ballard Power ist mit 4,2 Mrd. EUR, NEL ASA mit 2,8 Mrd. EUR und Plug Power mit 2,7 Mrd. EUR an der Börse bewertet. Niemand weiß, wie lange die Kursentwicklung der Wasserstoffbranche anhalten wird, aber sollte sich die Einschätzung der Bank of America bewahrheiten, dass Gold in 2021 bis auf 3.000,00 USD pro Unze steigen kann, dann werden die Aktien der Explorationsindustrie enormes Kurspotenzial bieten.


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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

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    Kommentar von André Will-Laudien vom 19.07.2024 | 04:45

    Top-Energiewende Aktien: 100 % Rendite durch CO2-Vermeidung! Nel ASA, Plug Power, Carbon Done Right und dynaCERT

    • Energiewende
    • Klimaschutz
    • Wasserstoff
    • Alternative Energien
    • Technologie

    Hitzerekorde, Überschwemmungen und Energienotstand. Im Sommer kommen alle Themen der Klimawende auf den Tisch. Seit Abschaltung der Kernkraftwerke fehlt es in Deutschland an einer grundlastfähigen Stromversorgung. Ausgeprägte Netzschwächen häufen sich, eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Wirtschaftsminister Habeck möchte so schnell wie möglich Gaskraftwerke bauen, die später mit Wasserstoff betrieben werden können. Nette Idee! Um vorhandene Löcher zu stopfen, kaufen die Berliner Wirtschaftsexperten derweil französischen Atomstrom zu. Den klimatechnischen Unterschied zwischen Hüben und Drüben kann wissenschaftlich niemand belegen, der deutsche Verbraucher bezahlt diesen Unsinn aber gerne über seine Stromrechnung. So funktioniert die EU-Energiepolitik. Die Ausgabenseite steigt also unaufhörlich, wir kümmern uns deshalb um einen höheren Einnahmenstrom. Im Folgenden einige Ideen für ihr Energie-Portfolio.

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    Kommentar von Juliane Zielonka vom 11.07.2024 | 05:55

    dynaCERT, Volkswagen, Siemens Energy - Wachstumstreiber erneuerbare Energien, wer führt?

    • Erneuerbare Energien
    • Emissionen
    • Mobilität
    • Netzausbau
    • Wasserstoff

    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

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    Kommentar von Stefan Feulner vom 09.07.2024 | 05:10

    ITM Power, Saturn Oil + Gas, Aixtron – Langfristige Weichenstellung

    • Märkte
    • Öl und Gas
    • Wasserstoff
    • Halbleiter

    Nicht nur in der Politik, nachdem am Wochenende die Parlamentswahlen in Frankreich über die Bühne gingen, müssen die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden. Auch beim Ölproduzenten Saturn Oil & Gas gab es kürzlich Neuigkeiten, wonach dieser einen großen Schritt in Richtung „Midsize-Produzent“ gegangen ist. Mehrere Analysten hoben im Anschluss an diese bedeutende Transaktion den Daumen und sehen in der Aktie eine Vervielfachungschance. Auch in den Wasserstoffsektor kommt neue Bewegung, so dass hier auf lange Sicht ein Rebound anstehen könnte.

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