28.05.2021 | 05:10
Bayer, Osino Resources, Xiaomi – So geht es jetzt weiter
Der Pharmariese Bayer scheitert mit einem Vergleichsverfahren erneut vor Gericht und ruft nun einen neuen Plan aus. Ein Richterspruch bedeutet für ein anderes Unternehmen einen Befreiungsschlag, der die Perspektiven für die Zukunft erheblich steigert. Die Zukunftsaussichten sind durch fundamentale Gegebenheiten wie Inflationsangst, lockere Geldpolitik und somit weiterhin niedrige Zinsen auch für das Edelmetall Gold rosig. Auf aktuellem Niveau bieten sich hier langfristig sehr gute Einstiegschancen mit satten Profiten.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
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CA68828L1004 , US98421U1088 , DE000BAY0017
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Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Attraktive Minenaktien
Durch den starken Goldpreis im vergangenen Jahr, fuhren Goldproduzenten wie Barrick Gold oder Newmont Rekordergebnisse ein und sitzen nun auf einem Berg Cash, das zukünftig in aussichtsreiche Minenprojekte fließen soll. Ein potenzieller Übernahmekandidat ist das Goldexplorations-Unternehmen Osino Resources, das sich auf die Erschließung seines Hauptprojekts Twin Hills in Zentralnamibia konzentriert. Namibia gilt seit langem aufgrund der ausgebauten Infrastruktur und der politisch und rechtlich stabilen Situation als bergbaufreundlichstes Land des Kontinents. Mit einem Anteil von knapp 12% am Bruttoinlandsprodukt und mehr als 40% an Exporterlösen, ist der Bergbau der wichtigste Wirtschaftszweig in der ehemaligen deutschen Kolonie.
Osino Resources verfügt über eine Fläche von ca. 7.000 km² in Namibias aussichtsreichem Damara-Sedimentmineralgürtel, entlang des Streichens der produzierenden Goldminen Navachab und Otjikoto. Das Hauptprojekt Twin Hills befindet sich sogar nur 20 km von der größten Goldlagerstätte im südlichen Afrika, außerhalb des Wits-Beckens von Navachab entfernt.
Mit einem Aufwand von 69.000 Bohrmetern, 125 Bohrlöchern und insgesamt weniger als 25 Mio. USD an Explorationskosten, konnten dort nach fast fünfjähriger Arbeit nun erste Ressourcenschätzungen ermittelt werden. Bereits vor 10 Jahren konnte das Team um den CEO von Osino Resources, Heye Daun, Auryx, welches die Otjikoto-Mine explorierte, für 180 Mio. CAD an B2 Gold verkaufen. Ein ähnliches Vorgehen wird auch diesmal bei Twin Hills erwartet.
Mitte der Woche wurde ein Update zu den Bohrergebnissen des laufenden Infill- und Erweiterungsbohrprogramms bekanntgegeben, die besser als erwartet ausfielen. Die Bohrlöcher bei Clouds East unterhalb der ersten Ressourcengrube durchteufen breite Zonen mit hochgradiger Mineralisierung, die sich in der Tiefe deutlich verbessert. Dies deutet auf das Potenzial für ein signifikantes Ressourcen-Upgrade bei Clouds für die nächste Schätzung hin. Das Management plant eine Erweiterung des aktuellen Bohrprogramms, um weitere Tiefenbohrungen in den Gebieten um Clouds, Bulge und THC einzubeziehen.
Die Analysten von Sprott Equity Research vergaben für die Kanadier ein Kaufurteil mit einem Kursziel von 2,55 CAD. Das aktuell geplante Bohrprogramm über 75.000m sollte weitere hochgradige Ausläufer an die Oberfläche bringen. Aktuell notiert Osino Resources bei 1,50 CAD.
Bahnbrechende News bei Xiaomi
Mit zwei richtungsweisenden Meldungen konnte der Technologiekonzern Xiaomi aufwarten. Zum einen wurde das chinesische Unternehmen endgültig von einer schwarzen Liste entfernt, die Anfang des Jahres von der Trump-Regierung aufgelegt wurde. Xiaomi und acht weiteren Unternehmen wurden Verbindungen zum chinesischen Militär oder zu Sicherheits- und Geheimdiensten in China vorgeworfen. Die Einstufung als "kommunistisch chinesisches Militär-Unternehmen" wurde nun schließlich von einem US-Gericht zurückgenommen. Somit sind ab sofort die Restriktionen, dass Bürger und Unternehmen der Vereinigten Staaten Aktien des chinesischen Smartphone-Herstellers kaufen oder halten dürfen, aufgehoben.
Profiteur der Sanktionen
Die Sanktionen gegen den einstigen Platzhirschen Huawei verhalfen Xiaomi zudem zu außergewöhnlich starken Wachstumsraten im Smartphone-Markt. Im ersten Quartal lieferte Xiaomi nach eigenen Angaben weltweit 49,4 Mio. Smartphones aus, kam damit auf einen Marktanteil von 14,1% und liegt im weltweiten Handy-Absatz auf dem Bronzeplatz hinter dem noch mit weitem Vorsprung führenden Unternehmen Samsung Electronics und Apple. Insgesamt wollen die Chinesen in diesem Jahr, trotz der weiterhin vorhandenen Chipknappheit, die Schwelle von 200 Mio. ausgelieferten Smartphones erreichen.
Insgesamt stieg der Konzernumsatz um 54,7% auf 74,88 Mrd. USD. Der Nettogewinn wuchs sogar um 163,8% auf 950 Mio. USD. Damit lagen die Erstquartalszahlen über den Schätzungen der Experten. Im Anschluss erhöhte J.P. Morgan das Kursziel für Xiaomi von 32 HKD auf 35 HKD und wiederholte die Einstufung "Overweight“. Ebenfalls angehoben wurde das Ziel bei Goldman Sachs. Der Aktie werden nun 33 HKD zugetraut. Das Urteil lautet "Kaufen".
Die unendliche Geschichte Glyphosat
Monsanto und kein Ende. Nach einem Urteil der zuständigen Bezirksrichter in San Francisco lehnen diese den Vorschlag von Bayer zum Umgang mit künftigen Klagen als "schlicht unvernünftig" ab. Mit 2 Mrd. USD wollten die Leverkusener künftige Klagen wegen des umstrittenen Unkrautmittels Glyphosat lösen. Diesmal ging es um das Monsanto-Mittel Roundup, das gegen Unkraut eingesetzt werden kann, allerdings wegen des enthaltenen Glyphosats auch mögliche Krebserkrankungen auslösen könnte. Nach der Niederlage vor Gericht, will Bayer aus dem US-Vergleichsverfahren für mögliche künftige Kläger aussteigen und den Verkauf von Round-up an Privatkunden aus den Vereinigten Staaten überprüfen.
„Die Entscheidung macht es unmöglich, den vorgeschlagenen nationalen Lösungsmechanismus unter der Aufsicht dieses Gerichts weiterzuentwickeln, der die fairste und effizienteste Lösung für alle Parteien gewesen wäre“, hieß es von Bayer. Stattdessen wurde ein Fünf-Punkteplan zum effektiven Umgang mit potenziellen künftigen Glyphosat-Klagen vorgestellt. Das 2 Mrd. USD-Paket ist nur ein Teil des insgesamt 11,6 Mrd. USD schweren Gesamtvergleichs. Durch das Gerichtsurteil soll an den Rückstellungen von 2 Mrd. USD nichts verändert werden. Die Bayer-Aktie verlor nach der Meldung in der Spitze um 5% auf 52,50 EUR. Eine starke Unterstützung auf dem aktuellen Niveau, bietet eine langfristige Einstiegschance.
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