27.12.2019 | 05:50
BMW, Daimler oder Volkswagen - wer gibt zuerst auf?
Ludwig Erhard, zweiter deutscher Bundeskanzler und Wirtschaftswissenschaftler, sagte in den 1950er Jahren den seitdem viel zitierten Satz: „Kein Staat kann seinen Bürgern mehr geben, als er ihnen vorher genommen hat." Eine gewissenhafte Regierung sollte sich daher bemühen, dass das Delta zwischen Steuereinnahmen und Nutzen für die Steuerzahler so niedrig wie möglich ist. In diesem Zusammenhang sind Subventionen des Staates stets ein heikles Thema. Die wirtschaftliche Nachhaltigkeit von staatlicher Förderung im Zusammenhang von Technik und Innovationen muss dazu führen, dass die Branchen und Unternehmen lernen auf eigenen Füssen zu stehen und der Markt die Nachfrage regelt. Die Solarbranche in Deutschland ist ein Paradebeispiel dafür, wie Steuergelder verschwendet werden können. Kein namhaftes deutsches Unternehmen der Solarbranche hat im Wettbewerb mit Asien überlebt. Gibt es einen Grund dafür sich Sorgen zu machen, dass die deutsche Elektromobilität ein vergleichbares Schicksal erleben wird?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Mario Hose
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DE0005190003 , DE0007100000 , DE0007664039
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] dynaCERT hat mit dem Gerät HydraGEN eine Lösung auf den Markt gebracht, die zur Nachrüstung von Dieselmotoren entwickelt wurde, um die Umwelt zu schützen und die zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. [...]" Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.
Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
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Anreiz ohne Bedarf
Der deutsche Staat unterstützt Käufer eines Elektroautos mit 6.000,00 EUR, wenn der Anschaffungspreis weniger als 40.000,00 EUR beträgt. Ein verlockendes Angebot, das aber niemanden zu interessieren scheint. Angesichts der geringen Nachfrage nach Elektroautos mit Batterien, zeichnet sich nun ein Flop ab. Bis zum Jahr 2030 sollen auf deutschen Straßen sieben Mio. Elektroautos fahren, so das Ziel der Bundesregierung in Berlin. Die Zahlen sprechen aber eine andere Sprache.
Im Volkwagen Mutterland Niedersachsen wurden in 2019 rund 5.600 Elektroautos zugelassen, was einem Anteil von 1,6% aller Neuzulassungen entspricht. Die Anzahl der neu zugelassenen Ladensäulen stagniert ebenfalls auf rund 250, wie im Vorjahr. Insgesamt stehen in Niedersachsen nun 1.000 Ladesäulen. Manko in der Praxis, die Kunden wissen nicht immer, wie teuer der Strom an der Ladesäule ist.
China‘s Abkehr von Batterieautos
Die Volksrepublik China hat bereits entschieden, dass ab 2025 die CO2 Bilanz von Elektroautos mit Batteriespeicher vollständig berücksichtig werden wird und damit sind Wasserstoff Modelle im Vergleich klar im Vorteil. Bis zum Ende des Jahres 2020 werden die Subventionen für Elektroautos im Reich der Mitte zudem gestrichen. Während in Deutschland die Bundesregierung die Subvention für Elektroautos erhöht, tritt China bereits auf die Bremse.
In den Chefetagen von BMW, Daimler und Volkswagen war es in der Vergangenheit üblich, dass die deutsche Kernindustrie weltweit mit Innovationen und Qualität den Ton angibt. Im Zusammenhang mit den globalen Klimaveränderungen erhoffen sich die Politiker der EU, dass ein geringerer Treibstoffverbrauch von Fahrzeugen einer Erderwärmung entgegenwirken wird. Vor dem Hintergrund, dass das Interesse in der Bevölkerung für SUVs und Vans in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist, bleibt fraglich, wie die Hersteller ihren Absatz von Elektroautos steigern wollen.
Nicht ausgeschlossen ist auch, dass BMW, Daimler und Volkswagen wieder gänzlich ihr Interesse am Batterieauto verlieren. Die große Anzahl potenzieller Kunden scheint es in Deutschlang bislang trotz Anreize mit Steuergeldern jedenfalls nicht zu geben.
dynaCERT macht Diesel grün
Einen möglichen Ausweg für die deutschen Autobauer aus der Bredouille liefert eine Wasserstoff-Technologie von dynaCERT. Das Unternehmen ermöglicht mit seinen patentierten Geräten zu Nachrüstung, dass vorhandene Fahrzeuge mit Dieselmotoren nicht ins Ausland billig verramscht und anschließend teuer ersetzt werden müssen. Das Gerät fügt der Verbrennung über die Luftzufuhr Wasserstoff hinzu und erhöht dadurch den Wirkungsgrad von Dieselmotoren jeglicher Art.
Der Verbrauch von Diesel geht um bis zu 18% deutlich zurück. Darüber hinaus sinkt der Ausstoß von Schadstoffen erheblich. Einer der größten europäischen Automobil-Logistiker, MOSOLF, ist kürzlich bei dynaCERT eingestiegen und hat Details zur zukünftigen Zusammenarbeit bekanntgegeben. Die Renaissance des Diesels rückt aus Umweltschutz-Aspekten näher, als die Einführung von Batterieautos ohne erkennbaren Vorteil.
Saturn Oil & Gas fördert in Kanada
Der Öl-Markt konnte zum Jahresausklang weiter zulegen und der Preis pro Barrel der Sorte WTI notiert bereits wieder oberhalb der Marke von 60,00 USD. Der Bedarf von Rohöl wird weiter steigen, auch wenn die derzeitige öffentliche Wahrnehmung in den reichen Industrieländern eine andere zu sein scheint. Aus dem Blinkwinkel des Umweltschutzes sind Erdöl-Produzenten aus Kanada mit den hohen Auflagen zum Schutz von Mensch und Natur besonders interessant.
Saturn Oil & Gas aus Calgary gehört mit einer Rentabilität von über 16% in den ersten neun Monaten dieses Jahres zu den profitabelsten Unternehmen in Nordamerika. Das Unternehmen kann eine deutliche Wachstumsrate von über 350% beim Umsatz gegenüber dem Vorjahr vorweisen. Das Management hat das Unternehmen vor rund drei Jahren übernommen und seitdem auf Erfolgsspur gebracht. Mit steigendem Ölpreis nimmt auch die Rentabilität weiter zu.
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