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11.07.2024 | 05:55

dynaCERT, Volkswagen, Siemens Energy - Wachstumstreiber erneuerbare Energien, wer führt?

  • Erneuerbare Energien
  • Emissionen
  • Mobilität
  • Netzausbau
  • Wasserstoff
Bildquelle: pixabay.com

Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: DYNACERT INC. | CA26780A1084 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039

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Inhaltsverzeichnis:


    Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.
    "[...] dynaCERT hat mit dem Gerät HydraGEN eine Lösung auf den Markt gebracht, die zur Nachrüstung von Dieselmotoren entwickelt wurde, um die Umwelt zu schützen und die zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. [...]" Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.

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    Grüne Zukunft für Dieselmotoren? dynaCERT's HydraGEN™ verspricht Effizienz und Emissionsreduktion

    Auch in Deutschland will die Bundesregierung Maßnahmen einführen, um bis 2030 das Land mit Wasserstoff als Energiequelle fit zu machen. Bis 2032 ist ein Wasserstoff-Kernnetz von über 11.000 km Länge geplant. Es soll die Haupterzeuger und -verbraucher von Wasserstoff miteinander verknüpfen. Doch bis dahin wird weiter Diesel von Transport- und Schwerlastfahrzeugen eingesetzt, um die Wirtschaft in Gang zu halten.

    Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Zugabe von Wasserstoff und Sauerstoff zur Dieselverbrennung den Kraftstoffverbrauch senkt und die Effizienz steigert, während Emissionen reduziert werden. dynaCERT hat darauf basierend eine patentierte, skalierbare Technologie entwickelt. Ihr Produkt HydraGEN™ ist eine Nachrüsteinheit zur bedarfsgerechten H2- und O2-Erzeugung für verschiedene Motorentypen, die Verbrauch und Emissionen senkt und mit OEM-Systemen kompatibel ist.

    Der Nachrüstbausatz HydraGEN™ wurde nach intensiver Entwicklungsarbeit und umfangreichen Feldtests als sofort einsatzfähige Lösung für Unternehmen konzipiert. Das patentierte Elektrolysesystem erzeugt reinen Wasserstoff und Sauerstoff, die dem Motor über den Lufteinlass zugeführt werden und eine effizientere Verbrennung ermöglichen. Dies bietet gleich mehrere Vorteile: Kraftstoffkosten werden durch Steigerung der Effizienz und Wirtschaftlichkeit gesenkt, Emissionen, allen voran CO2, werden reduziert, das Drehmoment und damit die Motorleistung werden erhöht, und durch die optimierte Verbrennung verlängert sich die Lebensdauer des Motoröls.

    Laut der Europan Hydrogen Alliance verzögern derzeit hohe Energiekosten in Europa die Entwicklung von groß angelegten Wasserstoffprojekten. Auch das noch fehlende Infrastrukturnetz, die aktuelle Wirtschaftslage, steigende Zinsen und Inflation machen Investitionen weniger attraktiv und führen zu Verkleinerungen von Projekten. Für dynaCERT könnte dieses Marktumfeld die Chance bieten, als Brückentechnologie einzuspringen, um bestehende Transport-Unternehmen emissionsgerechter aufzustellen.

    Investoren können im Webinar von dynaCERT vom Juli 2024 tiefer in die Funktionsweise eintauchen.

    Siemens Energy plant massive Expansion im Netzwerkgeschäft

    Siemens Energy fährt die Kapazitäten in seiner Sparte Grid Technologies hoch. Der Konzern will in den nächsten sechs Jahren über 10.000 neue Mitarbeiter einstellen und die Belegschaft damit um 2/3 aufstocken. Für den Ausbau von Fabriken und Produktionskapazitäten in den USA, Europa und Asien sind Investitionen von 1,2 Mrd. EUR vorgesehen.

    Tim Holt, Leiter der Sparte, begründet die Expansion mit dem zu erwartenden Boom im Strommarkt. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Notwendigkeit, veraltete Infrastruktur zu ersetzen, treiben die Nachfrage nach Netzausrüstung. Bereits jetzt verzeichnet die Sparte einen deutlichen Anstieg der Auftragseingänge. Etwa 40 % der neuen Arbeitsplätze sollen in Europa entstehen, je 20 % in den USA und Indien, der Rest in anderen Teilen Asiens und Lateinamerikas. In den USA plant das Unternehmen, seine Fabrik in Charlotte, North Carolina, auszubauen.

    Die Expansion des Netzwerkgeschäfts steht diametral zu den Problemen in der Windturbinen-Sparte Gamesa, die Siemens Energy in den letzten 18 Monaten belastet haben. Nach Qualitätsproblemen und finanziellen Schwierigkeiten verzeichnete Gamesa einen Jahresverlust von 4,6 Mrd. EUR und benötigt einen staatlich unterstützten Rettungsplan. Gut, dass das Unternehmen mit verschiedenen Business-Units breit aufgestellt ist.

    Volkswagen unter Druck: Globaler Absatzrückgang und russische Millionenklage

    Der deutsche Autohersteller Volkswagen meldet einen Rückgang der Fahrzeugauslieferungen im zweiten Quartal 2024. Weltweit werden in den Monaten April bis Juni 2.243.700 Fahrzeuge aller Konzernmarken ausgeliefert, was einem Minus von 3,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Besonders die Marke Audi und der chinesische Markt tragen zu diesem Rückgang bei. Die Verkäufe von Audi sind um 11,3 % eingebrochen, während die Kernmarke Volkswagen 5,2 % an Absatz verliert. Im Gegensatz dazu können Skoda und Seat/Cupra Wachstum verzeichnen.

    In China schwächelt das Geschäft besonders stark mit einem Rückgang der Auslieferungen um 19,3 %. Ein Schelm, wer dabei denkt, es könnte etwas mit den EU-Strafzöllen für den Import chinesischer Elektromobile zu tun haben. Positiv entwickeln sich für die Wolfsburger hingegen die Verkäufe in Westeuropa (+5,1 %) und Nordamerika (+10,8 %). Doch das Verlustgeschäft in China können diese Märkte nicht auffangen. Trotz des Rückgangs bleibt Vorständin Hildegard Wortmann für den Rest des Jahres optimistisch und erwartet für das Gesamtjahr 2024 einen leichten Anstieg der globalen Auslieferungen, bedingt durch den Anlauf zahlreicher wichtiger Modelle in der zweiten Jahreshälfte.

    Doch die Hiobsbotschaften sammeln sich für den Autobauer. Neben einer Werksschließung in Brüssel aufgrund mangelnder Nachfrage an E-Autos hagelt es nun eine massive Schadensersatzklage - ausgerechnet aus Russland. Ein russisches Gericht hat Volkswagen zu einer Schadenersatzzahlung von ca. 177 Mio. Euro an den ehemaligen Partner Gaz verurteilt. Das Urteil erfolgte nach einer Klage von Gaz, die auf den Rückzug VWs aus Russland und die Beendigung der Zusammenarbeit zurückgeht. VW bezeichnet das Urteil als noch nicht rechtskräftig und prüft weitere rechtliche Schritte. Die Kooperation beinhaltete die Montage mehrerer VW- und Skoda-Modelle in der Gaz-Fabrik in Nischni Nowgorod. Bisher haben die Sanktionen gegen Russland eher zum Schaden für deutsche Unternehmen beigetragen.


    dynaCERT positioniert sich mit seiner HydraGEN™-Technologie als innovativer Anbieter einer Brückenlösung zwischen Diesel- und Wasserstofftechnologie. Das Unternehmen unterstützt beispielsweise Logistik-, Schifffahrts- und Schwertransporterunternehmen durch seinen Nachrüstbausatz für Dieselmotoren, um diese effizienter und umweltfreundlicher aufzustellen. Siemens Energy zeigt mit seiner massiven Expansion im Netzwerkgeschäft eine klare Ausrichtung auf die Zukunft der Energieinfrastruktur. Die geplanten Investitionen und Neueinstellungen deuten auf ein starkes Wachstum für Siemens Energy in diesem Bereich hin. Auch die Aufteilung nach Ländern wie Europa, USA und Lateinamerika zeigt, wie international verwoben diese sind. Volkswagen hingegen steht vor mehreren Herausforderungen, darunter Absatzrückgänge im chinesischen Markt, Probleme im E-Auto-Segment und rechtliche Schwierigkeiten durch die Klage eines russischen Gerichts. Die Situation des Unternehmens im Bereich erneuerbarer Energien erscheint im Vergleich weniger stark. Siemens Energy scheint momentan die stärkste Position im Rennen um erneuerbare Energien einzunehmen. dynaCERT zeigt mit seiner innovativen Brückentechnologie ebenfalls eine starke Position, insbesondere als Übergangslösung für bestehende Dieselmotoren. Das Unternehmen trägt signifikant zur Emissionsreduktion bei, auch wenn es nicht klassisch zu den erneuerbaren Energien zählt. Volkswagen hingegen scheint im Bereich erneuerbarer Energien zurückzufallen.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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