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08.12.2020 | 05:20

Cisco Systems, BASF, Defense Metals – Jeder ist extrem wichtig!

  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Die aktuellen Fortschritte in der Technologie verändern die Industrie nachhaltig. Es sind die Datenwelten, die heute durch die Verfügbarkeit und Analysefähigkeit eine immer größere Rolle in allen Stufen des Produktionsprozesses spielen. Sie machen die operativen Tätigkeiten transparenter und viel besser kontrollierbar, Produktionsdaten werden automatisch mit Beschaffungsketten und den resultierenden Endprodukten gematched. Die Digitalisierung hat in diesem Kontext eine heilende aber auch zerstörende Komponente: Heilend, weil das Prozessverständnis immer besser wird und alle Eventualitäten abgebildet werden können – zerstörend jedoch wirkt sie für Routine-Tätigkeiten die von einer Vielzahl von Menschen historisch ausgeübt wurden und in Zukunft immer mehr verzichtbar sind. Im Bereich der Cybersicherheit werden zahlreiche Untersuchungen durchgeführt, Tausende von Schwachstellen identifiziert und forensische Tools entwickelt, die zum Schutz der Unternehmenswerte beitragen. Eine neue Epoche hat begonnen – vollständige Transparenz ist angesagt!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: CA2446331035 , DE000BASF111 , US17275R1023

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Inhaltsverzeichnis:


    Terry Lynch, CEO, Power Nickel Inc.
    "[...] Es war wirklich großartig, dass Investoren wie Robert Friedland und Rob McEwen mit CVMR und Terra Capital zu uns kamen. [...]" Terry Lynch, CEO, Power Nickel Inc.

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    Cisco Systems – Das Netzwerk-Unternehmen

    Cisco Systems, Inc. entwirft, fertigt und verkauft auf dem Internet-Protokoll basierende Netzwerklösungen und bietet ferner umfangreiche Dienstleistungen und andere Produkte im Zusammenhang mit der Kommunikations- und Informationstechnologie. Das Unternehmen ist ein Pionier im Bereich Datenübertragung, Netzwerkkonfiguration, Internet-Connection sowie die Kombination von Sprache und Video innerhalb von kompletten Unternehmensteilen, standortübergreifend und weltweit.

    Cisco Systems befindet sich seit gut zwei Jahrzehnten auf einem soliden Wachstumspfad, jedes Jahr werden kleinere Ergänzungen am Markt zugekauft. So auch die gestrige IMImobile, einem britischen Hersteller von Kundendienst-Software, den man für 543 Mio. GBP kaufen wird. Diese Transaktion ist für Cisco die größte im Vereinigten Königreich seit 2018. Der Kurs des britischen Unternehmens geht mit plus 47% durch die Decke. Die Nachricht kam für den Markt wohl überraschend, denn die Aktie von IMImobile tendierte in den letzten 3 Monaten eher seitwärts-abwärts. Der Anbieter von Cloud-Kommunikationssoftware hat dem Übernahmeangebot von Cisco Systems bereits zugestimmt, man scheint sich im Verbund mit dem NASDAQ-Titan sehr wohl zu fühlen.

    Cisco hat bereits unwiderrufliche Zusagen für 25,8 Mio. Aktien erhalten, die etwa 31% des Aktienkapitals von IMI ausmachen. IMI Mobile gab auch seine Zwischenergebnisse bekannt, die in den letzten sechs Monaten einen steilen Gewinnanstieg von 1,3 Mio. GBP im Vorjahr auf 3,5 Mio. GBP zeigten. Die Marktkapitalisierung von Cisco selbst beträgt aktuell 187,5 Mrd. USD. Seit den 80er Jahren werden ergänzende Firmen und Anbieter neuer Technologien aufkauft, mit Geld oder eigenen Aktien – eine durchaus übliche Expansionsstrategie. Cisco stieg in den letzten 10 Jahren um ca. 133% und gehört damit eher zu den gemütlichen Aktien an der NASDAQ.

    BASF – Aus der Tiefe wieder ans Licht

    BASF ist seit Jahren ein Fels in der Brandung der DAX-Standardwerte. Die „badische Anilin“, wie sie im Börsenjargon auch genannt wird, ist sehr zyklisch aufgestellt, deshalb wird sie bei konjunkturellen Eintrübungen auch immer stark abverkauft. Im März fiel der Kurs so auf ein 10-Jahrestief bei ca. 40,00 EUR. Langfristig orientierte Anleger sollten sich dennoch keine Sorgen über die jüngsten Nettoverluste des Unternehmens machen, die durch nicht liquiditätswirksame Wertminderungen aufgrund von COVID-19 verursacht wurden. Denn für das letzte Quartal beliefen sich die unbaren Wertminderungen auf 2,8 Mrd. EUR, was dazu beitrug, den Reingewinn in einen Verlust von 2,1 Mrd. EUR zu verwandeln. Eine aktuelle Free-Cashflow-Analyse deutet allerdings auf eine potenzielle FCF-Rendite von 6,5% hin, eine analytisch sehr starke Zahl.

    Um den Konzern langfristig im Wind zu halten, strukturiert der Chemiekonzern wiedermal eine Kleinigkeit um. Gestern wurde bekannt, dass man sein auf Farbpigmente spezialisiertes Tochterunternehmen Colors & Effects unter Auflagen an den japanischen Konzern DIC verkaufen darf. Nach einer Entscheidung der EU-Wettbewerbshüter vom Montag, steht der Zusammenschluss unter dem Vorbehalt, dass die wichtigste Produktionsstätte von DIC für Pigmente an Mitkonkurrenten veräußert werden muss. Sie wird von der DIC-Tochtergesellschaft Sun Chemical in South Carolina (USA) betrieben. Gut, dass die Wettbewerbshüter hier immer mit spitzem Bleistift nachrechnen!

    Die BASF SE hat in der heutigen Aufstellung einen Marktwert von 56 Mrd. EUR und seinen Kurs seit dem Tief im März 2020 um gut 50% gesteigert. Charttechnisch ist sie ein Unternehmen, an dem man derzeit festhalten sollte, da es sich seinem dem 52-Wochen-Hoch nähert. Eine solide Dividende von 5% gibt es für den Geduldigen im April/Mai 2021 obendrauf.

    Defense Metals – Strategisch immens wichtig

    Defense Metals Corp. ist ein Explorer, der auf seltene Metalle ausgerichtet ist. Das Thema hat sich in den letzten Jahren zu einer Kernfrage auf der industriellen Beschaffungsseite entwickelt. Ganze Technologiezweige hängen zunehmend vom gesicherten Nachschub mit raren Rohstoffen ab. Und Zukunftstechnologien wie z.B. Grüne Energietechnik, Brennstoffzellen, Meerwasserentsalzung, Hochtemperatur-Supraleiter oder neue technische Legierungen stehen und fallen mit der Verfügbarkeit von seltenen Metallen wie z.B. Palladium, Selen, Cer oder Niob. Die westlichen Industrienationen sind heute fast vollständig vom Import seltener Erden abhängig.

    In der Vergangenheit gab es bei vielen seltenen Rohstoffen extreme Preisbewegungen. Im Zuge der starken Weltkonjunktur zur Jahrtausendwende stiegen die Preise zuerst kontinuierlich bis 2007 an, fielen dann aber in der folgenden Finanzkrise ab 2008 massiv nach unten. Nun, mit den Einschränkungen durch COVID-19, entsteht schon wieder ein Knappheitsproblem, die Lage gilt als extrem angespannt. Das zeigte die weltweit nervöse Reaktion auf eine Ankündigung Chinas, dass es die Nachfrage nach den sehr seltenen Metallen Indium und Germanium künftig nicht mehr befriedigen könne – der Grund: Eigenbedarf!

    Defense Metals könnte mit einer Lösung für die Branche aufwarten, denn es besitzt eine Option auf den Erwerb von 100% des 1.708 Hektar großen Seltenerde-Grundstücks Wicheeda in der Nähe der kanadischen Stadt Prince George. Für die zukünftige Strategie im Umgang mit den vielen Nachfragern hat man jetzt Jamie Spratt zum strategischen Berater des Unternehmens ernannt. Er ist Principal bei Walmsley Capital Inc., einem auf Unternehmensfinanzierung im Bergbau spezialisierten Unternehmen, das er 2019 selbst gegründet hat. In den letzten 14 Jahren hat er umfangreiche Erfahrungen im Bergbau-Investitionssektor gesammelt und größere Deals beraten. Das Unternehmen hat derzeit eine Kapitalisierung von nur 10,8 Mio. CAD bei einem Kurs von 0,20 CAD je Aktie. Der Preis hat sich seit März 2020 schon verdreifacht, bleibt aber weiter aussichtsreich.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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