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15.03.2023 | 04:50

Deutsche Bank, Desert Gold Ventures, Commerzbank – Zurück zum sicheren Hafen

  • Gold
  • Silber
  • Banken
Bildquelle: pixabay.com

Nachdem in den vergangenen Monaten trotz weiteren Zinsängsten und geopolitischen Unsicherheiten die Risikofreude der Anleger stieg, wurde diese mit der überraschenden Pleite der Silicon Valley Bank abrupt unterbrochen. Während Bank- und Finanzaktien teilweise zweistellig in die Tiefe gerissen wurden, feierten die Edelmetalle Gold und Silber sowie die Kryptowährungen nach einer wochenlangen Korrektur ein Comeback. Dabei könnte besonders beim gelben Edelmetall die nächste Aufwärtswelle mit dem Erklimmen neuer Höchststände begonnen haben.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: COMMERZBANK AG | DE000CBK1001 , DEUTSCHE BANK AG NA O.N. | DE0005140008 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084

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Inhaltsverzeichnis:


    Brodie Sutherland, CEO, Tocvan Ventures
    "[...] Ein Fokus wird dabei auf Vorkommen in der Nähe der Oberfläche liegen. Das wären gute Argumente für eine schnelle Produktionsentscheidung mit dem kostengünstigen Verfahren der Haufenlaugung. [...]" Brodie Sutherland, CEO, Tocvan Ventures

    Zum Interview

     

    Deutsche Bank, Commerzbank – Im Auge des Sturms

    Diese Meldung sorgte am Wochenende für ein regelrechtes Beben im Finanzsektor. Die auf Start-up-Finanzierung spezialisierte Silicon Valley Bank (SVB), eine Tochtergesellschaft von SVB Financial Group, wurde vor dem Wochenende vorübergehend geschlossen und unter staatliche Kontrolle gestellt, nachdem eine Notkapitalerhöhung gescheitert war. Am Wochenende erklärten das Finanzministerium, die Notenbank und die Einlagensicherungsbehörde, dass Einlagen bei der SVB und einem anderen Institut geschützt seien. Darüber hinaus hat die US-Notenbank Fed ein neues Kreditprogramm eingeführt, um die Banken mit Liquidität zu versorgen.

    In Folge der Horrormeldung kam es nahezu im gesamten Bankensektor zu dramatischen Kurseinbrüchen, Deutsche Bank und Commerzbank verloren seit Bekanntwerden im Tief mehr als 15% und die bullischen Chartbilder wurden über Nacht ins Negative gedreht. Das nach Bilanzsumme und Mitarbeiterzahl größte Kreditinstitut Deutschlands, die Deutsche Bank, durchbrach im Montagshandel einen markanten Unterstützungsbereich bei 9,90 EUR, der am Folgetag jedoch wieder zurückerobert werden konnte. Sollte dieser in den nächsten Handelstagen fallen, wäre ein Rücklauf in den Bereich von 9,22 EUR wahrscheinlich. Im schlimmsten Fall droht dann sogar der Test des seit März 2020 ausgebildeten Aufwärtstrends bei aktuell 7,53 EUR. Nach oben würde sich dagegen das Chartbild mit dem Überwinden des seit Februar 2022 ausgebildeten Abwärtstrends bei 12,11 EUR deutlich aufhellen.

    Die Indikatorenlage zeigt ebenfalls ein negatives Bild. So generierte der MACD mit dem Ausverkauf ein frisches Verkaufssignal. Der Relative Stärke Indikator zeigt ebenfalls auf verkaufen, befindet sich auf Wochenbasis jedoch noch weit entfernt vom überverkauften Bereich.

    Desert Gold Ventures – Ehrgeizige Ziele

    Während die Finanzbranche herbe Verluste einfahren musste, erstrahlte das Edelmetall Gold nach wochenlanger Korrektur zu neuem Glanz und notiert erneut über der psychologisch wichtigen Marke bei 1.905 USD je Unze. Dabei wäre der nächste markante Widerstandsbereich bei 1959,48 USD je Unze zu finden. Ein Überschreiten würde die Tür in Richtung der Marke von 2.000 USD je Unze und den Angriff auf neue Höchststände weit aufschlagen. Während die großen Goldproduzenten wie Barrick Gold, Newmont oder Kinross mit dem Basispreis korrelierten, blieb der Run auf kleinere Goldexplorationsunternehmen noch aus. Erfahrungsgemäß laufen diese jedoch nach einem längeren sich aufzeigenden Aufwärtstrend nach und wirken dann wie ein Hebelprodukt im Vergleich zu den Blue Chips des Edelmetallsektors.

    Deutlich sehen konnte man dies am aussichtsreichen Unternehmen Desert Gold Ventures. Dieses befindet sich mit 0,05 CAD noch nahe an seinem Jahrestief, obwohl die Zukunftsaussichten mehr als rosig erscheinen, wie uns der CEO von Desert Gold Ventures, Jared Scharf, im oben verlinkten Interview anlässlich der gerade zu Ende gegangenen Bergbaumesse PDAC verriet.

    Ehrgeizige Pläne

    Mit dem SMSZ-Projekt in Mali besitzt Desert Gold mit 440 qkm eine der größten nicht-produzierenden Landflächen in Westafrika. In der Nachbarschaft befinden sich mehrere produzierende Minen, unter anderem von Barrick Gold, Allied Gold, Endeavour Mining sowie B2Gold. Das Grundstück SMSZ beherbergt gemessene und angezeigte Mineralressourcen insgesamt fast 1,1 Mio. Unzen. Insgesamt wurden bislang in der Umgebung mehr als 23 Goldzonen entdeckt, die erschlossen und nach wirtschaftlichen Gehalten analysiert werden sollen.

    Aktuell wartet das kanadische Unternehmen auf Ergebnisse des Bohrprogramms der 412.000-Unzen-Goldzone Mogoyafara South, die sich in der südöstlichen Ecke des SMSZ-Projekts, nahe der Senegal-Mali-Scherzone mit 5 aktiven, hochgradigen Goldminen, befindet. Das Ziel des Unternehmens ist nun, jede Saison 30.000m zu bohren, um an gemessene und angezeigte Mineralressourcen von 2 Mio. Unzen zu gelangen. Zudem ist in naher Zukunft die Erstellung einer PEA, einer vorläufig abschließenden Untersuchung zur Wirtschaftlichkeit des SMSZ-Projekts das Ziel. Die Marktkapitalisierung von Desert Gold beträgt 10,75 Mio. CAD.


    Während Bankaktien im Zuge der Pleite der Silicon Valley Bank abverkauft wurden, schichteten Anleger breit in Gold- und Silberunternehmen um. Die Deutsche Bank steht an entscheidenden charttechnischen Marken. Dagegen plant Desert Gold die Verdopplung seiner Mineralressourcen.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.

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    • Barrick Gold
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    In den letzten Wochen haben zwei große Banken, die Silicon Valley Bank und die Credit Suisse, die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich gezogen, da beide Institute mit verschiedenen Problemen zu kämpfen haben. Diese Entwicklungen haben die Angst vor einer möglichen Bankenkrise erneut angefacht und die Investoren dazu veranlasst, nach sicheren Häfen zu suchen. Einer der Gewinner dieser Entwicklung ist der Goldpreis, der in den letzten Tagen stark angestiegen ist. Wir sehen uns daher heute 2 Edelmetallunternehmen an und werfen einen Blick auf die Deutsche Bank.

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    Silber hat Gold von September bis in den Februar hinein deutlich outperformt. 2022 stellte die Silbernachfrage mit 1,24 Mrd. Unzen bei einem Durchschnittspreis von 21,70 USD einen neuen Rekord auf. In diesem Jahr rechnet das Silver Institute mit einem Durchschnittspreis von 23 USD. Durch die gestiegenen Zinsen ist das Investment in Edelmetalle nicht mehr so attraktiv. Ändert sich die Zinspolitik der FED, was für die zweite Jahreshälfte erwartet wird, dürfte auch Silber wieder deutlich zulegen. Zumal die industrielle Nachfrage aufgrund des Ausbaus der Erneuerbaren Energien wächst und auch die Elektronikbranche nicht ohne Silber auskommt, um nur zwei Branchen zu nennen. Wir sehen uns daher drei Unternehmen rund um Silber an.

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    • Rohstoffe
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    Während bei Tesla gestern mit Spannung das Investorenevent erwartet wurde, gehörte die Aktie von Konkurrent BYD mit einem Kurssprung von über 5% zu den Tagesgewinnern. Nach dem Abverkauf der Vortage profitiere die Aktie unter anderem von guten Konjunkturindikatoren in China. Auch operativ gibt es positives zu berichten. Guten Newsflow gibt es auch bei Tocvan Ventures. Der Gold- und Silberexplorer hat eine Kapitalerhöhung abgeschlossen und vielversprechende Bohrergebnisse vorgelegt. Im weiteren Jahresverlauf sollte sich der Newsflow fortsetzen und die Aktie könnte ein starkes Comeback feiern. Auf neue Nachrichten warten Anleger bei American Lithium. Zumindest scheint der jüngste Abverkauf beendet zu sein und die Aktie legt wieder zu. Wann kommt der Uran-IPO?

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