Menü schließen




10.10.2025 | 05:45

Drohnen-Boom vs. Pilotenstreik: Das müssen Sie über DroneShield, Volatus Aerospace und Lufthansa wissen

  • DroneShield
  • Volatus Aerospace
  • Lufthansa
  • Drohnen
  • Drohnentechnologie
  • Künstliche Intelligenz
  • zivile Anwendung
  • militärische Anwendung
  • Streik
  • Flugzeuge
Bildquelle: pixabay.com

Während sich der globale Drohnenmarkt mit zweistelligen Wachstumsraten ausdehnt eröffnen sich ungeahnte Chancen abseits des Wolkenrands. Innovative Technologien treiben nicht nur militärische, sondern auch zivile Anwendungen in bisher unerreichte wirtschaftliche Sphären. Dieser Höhenflug steht im scharfen Kontrast zu den Problemen der traditionellen Luftfahrt, die von operativen Herausforderungen gebeutelt wird. Drei Unternehmen DroneShield, Volatus Aerospace und Lufthansa verkörpern diese gegensätzlichen Realitäten und zeigen, wo die lukrativen Zukunftspfade, aber auch die Risiken liegen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: DRONESHIELD LTD | AU000000DRO2 , VOLATUS AEROSPACE INC | CA92865M1023 , LUFTHANSA AG VNA O.N. | DE0008232125

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    DroneShield - technologischer Schub treibt das Wachstum an

    In den letzten Monaten hat DroneShield eindrucksvoll unter Beweis gestellt, wie ein Unternehmen von den aktuellen geopolitischen Entwicklungen profitiert. Der Spezialist für Drohnenabwehr verzeichnet eine außerordentlich starke Nachfrage nach seinen Systemen. Dies schlägt sich direkt in den Zahlen nieder. Der Umsatz im 1. Halbjahr schnellte im Vergleich zum Vorjahr um 210 % auf 72,3 Mio. AUD nach oben. Erstmals verbuchte das Unternehmen dabei auch einen operativen Gewinn. Ein Großauftrag über 61,6 Mio. AUD von einem europäischen Verteidigungskunden unterstreicht die wachsende internationale Reichweite und markiert einen bedeutenden Vertrauensbeweis.

    Der eigentliche Game-Changer ist jedoch die jüngste Technologieoffensive. Mit der "Landmark 4Q25 AI Software" hat DroneShield sein wichtigstes Software-Update aller Zeiten ausgerollt. Der Clou dabei ist eine neue, emitterbasierte Störtechnologie. Im Gegensatz zu simplen Störsendern, die das gesamte Funkfeld lahmlegen, erkennt diese intelligente Software das spezifische Protokoll der Drohne und kann sie so gezielt und schonender ausschalten. Zudem verdoppelt ein Hardware-Upgrade die Rechenleistung der Flaggschiff-Hardware, was schnellere Reaktionszeiten ermöglicht. Diese Updates stärken die SaaS-Strategie und schaffen wiederkehrende Einnahmen.

    Um die technologische Führung zu sichern, investiert DroneShield massiv in die Infrastruktur. Ein neues Forschungs- und Entwicklungszentrum in Australien mit einem Volumen von 13 Mio. AUD ist nur ein Teil der Expansion. Parallel wird die Präsenz in den USA, einem Schlüsselmarkt, deutlich ausgebaut. Ein Auftragsbestand von 2,33 Mrd. AUD gibt Planungssicherheit. Für Investoren ist DroneShield damit eine Wette auf die anhaltende globale Aufrüstung im Bereich der Drohnenabwehr, getragen von eigener Spitzentechnologie und solider operativer Performance. Derzeit ist die Aktie für 6,60 AUD zu haben.

    Volatus Aerospace - Stabilität und Wachstum aus zwei Quellen

    Volatus Aerospace hat ein klares Geschäftskonzept entwickelt, das auf zwei stabilen Säulen ruht. Einerseits generiert das Unternehmen verlässliche Erträge durch langfristige zivile Großaufträge, wie den kürzlich bekanntgegebenen Multi-Millionen-Dollar-Vertrag mit einem nordamerikanischen Energieversorger. Dabei wird Volatus Inspektions-, Kartierungs- und Datendienste für ein ausgedehntes Netz von rund 100.000 Meilen Übertragungs- und Verteilungsleitungen zur Verfügung stellen. Andererseits treibt das hochdynamische Verteidigungsgeschäft das Wachstum an. Diese intelligente Mischung aus wiederkehrenden Industrie-Einnahmen und den lukrativeren, wenn auch volatileren, Verteidigungsaufträgen macht Volatus für Investoren interessant.

    Im Verteidigungssegment ist die NATO der Schlüsselpartner. Die jüngste Aufstockung eines Liefervertrags für Aufklärungsdrohnen von 1 Mio. CAD auf 1,7 Mio. CAD unterstreicht die operative Glaubwürdigkeit des Unternehmens im Bündnis. Diese Fähigkeit, komplexe NATO-Beschaffungsprozesse zu bedienen und Lieferungen termingerecht abzuwickeln, ist eine hohe Eintrittshürde für Wettbewerber. Die zunehmende Bedeutung unbemannter Systeme für die nationale Sicherheit der Mitgliedstaaten bietet hier ein langfristiges Wachstumsfeld, das Volatus konsequent erschließt.

    Die zivilen Projekte liefern dabei mehr als nur Cashflow. Die Inspektion von tausenden Kilometern Stromleitungen erfordert fortgeschrittene Technologien wie den Betrieb von Drohnen außerhalb der Sichtweite. Diese operativen Fähigkeiten, die im Zivilgeschäft erprobt werden, sind direkt auf anspruchsvolle Verteidigungsanwendungen übertragbar. Gleichzeitig sorgt die strategische Partnerschaft mit Voltaxplore für die Entwicklung leistungsstarker, heimischer Batterietechnologie, die sowohl zivile als auch militärische Drohnen der nächsten Generation antreiben wird. Das Unternehmen rüstet sich also schon jetzt für die Zukunft. Die Aktie notiert aktuell bei 0,79 CAD.

    Lufthansa - zwischen Streikrisiko und strategischem Aufschwung

    Für die Lufthansa wird es diesen Herbst packend, und das nicht nur wegen der Passagiere. Ein drohender Pilotenstreik könnte den Betrieb in den nächsten Wochen kräftig durcheinanderwirbeln. Mit einer überwältigenden Mehrheit haben die Piloten für Arbeitskampfmaßnahmen gestimmt. Als Grund wird das Scheitern der Gespräche über die betriebliche Altersvorsorge genannt. Zwar ist ein Spitzengespräch anberaumt, um den Konflikt noch einzufangen, aber die Stimmung bleibt gereizt. Kurzfristig steht also ein Fragezeichen hinter der operativen Stabilität. Ein Streik würde nicht nur Tausende Reisende treffen, sondern auch den mühsam errungenen Aufwärtstrend gefährden, der gerade Fahrt aufnimmt.

    Dabei hatte die Konzernführung erst Ende September auf ihrem Kapitalmarkttag richtig Schwung in die Aktie gebracht. Die Botschaft lautete: Wir gehen in die Offensive. Über 230 neue, sparsame Flugzeuge bis 2030, davon 100 für die Langstrecke, sollen die Flotte verjüngen. Gleichzeitig will man den Verwaltungsapparat straffen und bis zu 4.000 Stellen abbauen, vor allem durch Digitalisierung. Die Maßnahmen zielen auf mehr Profit ab. Die operative Marge soll mittelfristig auf 8 - 10 % klettern. Nur so bleibt man im internationalen Wettbewerb auch langfristig relevant.

    Jetzt muss die Lufthansa zwei Baustellen gleichzeitig managen. Einerseits die strategische Neuaufstellung und andererseits den akuten Personalbrandherd. Es knirscht gewaltig im Gebälk, besonders weil gut ausgebildete Piloten rar sind. Schafft es die Airline, hier eine Lösung zu finden und parallel den Modernisierungskurs durchzuziehen, könnte sie gestärkt daraus hervorgehen. Wenn nicht, droht ein langwieriger Betriebsstörfall. Die Weichen für die nächste Zeit werden in diesen Wochen gestellt. Momentan kostet eine Aktie 7,56 EUR.


    Während die traditionelle Luftfahrt mit operativen Altlasten kämpft, demonstrieren Drohnenpioniere die Zukunft. DroneShield treibt mit KI-Updates und milliardenschwerem Auftragsbestand die technologische Aufrüstung im Drohnenabwehrmarkt voran. Volatus Aerospace vereint durch stabile Zivilaufträge und dynamisches NATO-Geschäft Stabilität mit Wachstum. Die Lufthansa hingegen muss ihren strategischen Aufschwung erst gegen akute Streikrisiken verteidigen. Die lukrativen Zukunftspfade liegen in der unbemannten Luftfahrt, während die bemannte Aviatik zunächst ihre akuten Herausforderungen meistern muss.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Carsten Mainitz vom 20.11.2025 | 06:45

    Spannung pur! Aktuelle Korrektur mit UMT United Mobility Technology, Aixtron und AMD nutzen!

    • Künstliche Intelligenz
    • KI
    • Technologie
    • Investments
    • Megatrends

    Aktuell korrigieren Tech-Aktien. Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) ist jedoch unbestreitbar ein ungebrochener Trend. CEO Lisa Su von AMD erwartet, dass der KI-Markt im Jahr 2030 1 Billion USD schwer sein wird. Etwas Luft aus den teilweise ambitionierten Bewertungen abzulassen, ist absolut gesund. Abseits der bekannten Namen existieren viele Mid Caps, Small Caps und Micro Caps deren Potenziale erst langsam erkannt werden. Wir werfen einen Blick quer durch die Branche.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 17.11.2025 | 04:00

    100 % schon vor der Black Week! Künstliche Intelligenz jetzt Live! Palantir liefert, UMT gibt Vollgas, TeamViewer und D-Wave stürzen ab!

    • Künstliche Intelligenz
    • HighTech
    • SaaS
    • IT-Technologie
    • Cloud-Dienste

    Was für ein tägliches Auf und Ab! In den letzten zwei Handelswochen ging es an der NASDAQ jeweils um mehrere Prozent nach unten, gefolgt von ebenso heftigen Erholungstagen. Die einen würden sagen richtungslos, andere sehen die gestiegene Volatilität als Vorbote sinkender Kurse. Doch fernab von Kursentwicklungen laufen operative KI-Modelle zur Höchstform auf, sie ermöglichen Unternehmen den nächsten Quantensprung in Verwaltung, Organisation und Steuerung von stetig wiederkehrenden Tätigkeiten. Die Börse hat ihre Lieblingskandidaten recht schnell identifiziert und kurstechnisch in den Himmel geschossen, doch es gibt Follower, die schon kräftig in der Praxis stecken, aber bislang noch unentdeckt sind. UMT United Mobility Technology ist so eine Perle. Wir gehen etwas tiefer.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 14.11.2025 | 05:30

    Crash bei DroneShield! Almonty Industries sorgt für Rohstoffsicherheit und die RENK Group mit Quartalszahlen

    • DroneShield
    • Almonty Industries
    • RENK Group
    • Rüstung
    • Rüstungsindustrie
    • Drohnen
    • Wolfram
    • Molybdän
    • Sangdong
    • Rohstoffsicherheit
    • Kritische Rohstoffe

    In unsicheren Zeiten rüstet Europa auf. Doch die milliardenschweren Verteidigungsbudgets allein sind kein Allheilmittel. Zwei Dinge entscheiden wirklich. Können wir moderne Waffen schnell genug entwickeln? Und bekommen wir die nötigen Rohstoffe, ohne uns erpressbar zu machen? Während sich die EU-Staaten noch streiten, wer was entwickelt, hängen die Lieferketten aller westlichen Staaten am seidenen Faden. Durch diese Gegebenheiten rücken drei spezialisierte Technologieführer in den Fokus: DroneShield, Almonty Industries und RENK Group.

    Zum Kommentar