18.12.2025 | 05:00
Droht der KI-Crash bei Palantir und Meta? Rückenwind von Milliardären für Power Metallic Mines
Platzt die KI-Blase oder platzt sie nicht? Die Zahlen von NVIDIA haben Anleger in der vergangenen Woche zunächst beruhigt und dann doch Gewinnmitnahmen ausgelöst. Auch die Titel von Palantir und Meta sind stark von KI-Fantasie getrieben. Zugleich schießen die Kosten für KI-Entwicklung und die zugehörige Infrastruktur in die Höhe. Manche Beobachter sehen bereits eine Blase, weil große Tech-Konzerne nicht müde werden, immer neue Milliardenbeträge in KI-Lösungen von morgen zu investieren. Die Frage ist: Wie lange geht das gut? Und gibt es womöglich einen Sektor, der klammheimlich profitieren kann?
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Nico Popp
ISIN:
POWER METALLIC MINES INC. | CA73929R1055 , PALANTIR TECHNOLOGIES INC | US69608A1088 , META PLATFORMS INC | US30303M1027
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
Der Autor
Nico Popp
In Süddeutschland zuhause, begleitet der leidenschaftliche Börsianer die Kapitalmärkte seit rund zwanzig Jahren. Mit einem Faible für kleinere Unternehmen ausgestattet, ist er ständig auf der Suche nach spannenden Investmentstorys
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Rohstoffe als bodenständige Alternativen mit Zukunft
Im Gegensatz zu den heißesten KI-Aktien am Markt wirken Rohstofftitel oftmals deutlich solider. Wer Rohstoffe fördert oder Lagerstätten mittels Exploration definiert, schafft handfeste Werte - ob diese Werte auch beim nächsten Versionsupdate eines von vielen Large-Language-Models der KI-Anbieter entstehen, bleibt zumindest fraglich. Maßgeblicher Treiber der Nachfrage nach Rohstoffen sind Megatrends wie die Elektrifizierung. Davon profitieren vor allem Kupfer, aber auch Nickel. Nickel ist entscheidend für die Energiedichte von Akkus und ein wichtiger Baustein für rostfreien Stahl. Laut der Internationalen Energieagentur (IEA) wird die Produktion von Nickel bis 2030 auf wenige Länder konzentriert sein. Einsam an der Spitze der größten Förderländer soll Ende des Jahrzehnts Indonesien mit einem Weltmarktanteil von 62 % stehen. Angesichts der Erfahrungen der vergangenen Jahre dürften Unternehmen, die auf Nickel angewiesen sind, bei derartigen Abhängigkeiten hellhörig werden.
Power Metallic Mines punktet mit Größe, Geologie und prominenten Unterstützern
Ein Unternehmen, das Nickel sowie zahlreiche weitere Metalle auf nur einer Liegenschaft bietet, ist Power Metallic Mines. Das kanadische Unternehmen steht vor allem für das Nisk-Projekt in Québec. Dort hat man bereits hochgradige Vorkommen an Nickel, Kupfer und Platinmetallen nachgewiesen. Nach umfangreichen Bohrprogrammen mitsamt guter Ergebnisse hat Power Metallic sein Landpaket kontinuierlich ausgebaut und besitzt inzwischen rund 213 km² Land - das ist eine Steigerung um 600 %. Die Lagerstätte lässt Geologen aufhorchen, da sie Eckdaten aufweist, die mit legendären nordischen Vorkommen wie die im russischen Norilsk vergleichbar sind. CEO Terry Lynch betonte mit Blick auf Nisk, dass das Gebiet gleich mehrere profitable Minen hervorbringen könnte.
Dass diese Eckdaten mehr sind, als vage Hoffnungen nach einer Handvoll guter Bohrergebnisse, zeigt auch die jüngste Finanzierungsrunde von Power Metallic Mines vor einigen Monaten. Damals sicherte sich das Unternehmen 50 Mio. CAD von Investoren für ein 100.000 m umfassendes Bohrprogramm. Unter den Geldgebern waren gleich eine ganze Reihe bekannter Bergbau-Milliardäre wie etwa Robert Friedland und Rob McEwen. Als würde die Liste der prominenten Unterstützer und die Eckdaten zu Nisk nicht ausreichen, punktet das Unternehmen auch mit seiner ESG-Ausrichtung. So soll die Energie für Nisk im Falle einer späteren Produktion nahezu klimaneutral gewonnen werden. Auch mit klimaschonendem Equipment hat sich das Management rund um CEO Lynch bereits auseinandergesetzt.

KI-Bewertungen erreichen schwindelerregende Höhen - wie geht's weiter bei Palantir und Meta?
Mit einer Marktkapitalisierung von rund 200 Mio. CAD wird das gigantische Nisk-Projekt mit einem Bruchteil dessen bewertet, was KI-Titel aktuell an Börsenwert mitbringen. Zum Vergleich wirken die Bewertungen von Palantir (371 Mrd. USD) und Meta (1,49 Bio. USD) wie aus einer anderen Liga. Zwar generieren beide Unternehmen satte Gewinne und sitzen zudem an entscheidenden Schnittstellen, um auch in Zukunft stetig neues Geschäft entwickeln zu können, doch bleibt fraglich, ob Palantir und Meta die Erfolgsgeschichten der vergangenen Jahre nahtlos werden fortschreiben können. Allein das KGV von Palantir, das inzwischen einen Wert von rund 250 erreicht hat, dürfte viele erfahrene Investoren an den Hype vom Neuen Markt erinnern.
Auch bei Meta ist nicht alles Gold, was glänzt: Trotz wachsender Erlöse durch den Einsatz von KI bei Werbeanzeigen fallen bei Meta auch stark steigende Kosten auf. Hohe Investitionen in Rechenzentren und Forschung, laut Reuters sollen es 2025 zwischen 66 und 72 Mrd. USD sein, belasten das Ergebnis. Immer mehr Analysten weisen darauf hin, dass die enormen Ausgaben für KI trotz der Erfolge Fragen aufwerfen. Die Sorge wächst, dass der Nutzen weiterer Investitionen irgendwann deutlich abnimmt. Wann dieser Punkt aber gekommen ist, weiß man immer erst in der Rückschau - für Investoren ist das eine trügerische Ausgangslage. Zudem wächst der regulatorische Druck: Meta sieht sich in Europa mit Kartell- und Datenschutzverfahren konfrontiert. Ein aktuelles Urteil aus Spanien sieht eine Strafzahlung von rund 550 Mio. EUR für Datenmissbrauch im Werbegeschäft vor. Auch in anderen Bereichen haben Verbraucher- und Datenschützer die großen Tech-Konzerne im Visier.
Gute Argumente für die Aktie von Power Metallic Mines
Zwar spielen KI-Aktien wie Palantir und Meta derzeit in einer eigenen Liga, doch haben sie zugleich auch eine selten dagewesene Fallhöhe erreicht. Anders ist die Situation dagegen bei Rohstofftiteln wie Power Metallic, die im Vergleich angesichts der vorhandenen Ressourcen im Boden als grundsolide gelten müssen. Da das Nisk-Projekt von den Megatrends Dekarbonisierung und Elektrifizierung profitiert und zudem im Herzen Kanadas liegt, gilt die polymetallische Lagerstätte zu Recht als vielversprechend. Auch aufgrund der prominenten Investoren könnte Power Metallic Mines für langfristig orientierte Anleger attraktiver sein als viele ambitioniert bewertete KI-Titel - selbst wenn die KI-Blase nicht platzt.
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