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19.08.2019 | 05:50

dynaCERT Inc., LEONI AG, SGL Carbon SE - jetzt umschichten?

  • Automotive
Bildquelle: pixabay.com

Die deutsche Automobilbranche steht so schlecht da, wie zu Zeiten der Finanzkrise im Jahr 2009. Damals half die Bundesregierung mit einer sogenannten Abwrackprämie, um verkehrstaugliche Fahrzeuge vorzeitig in die Schrottpresse zu schicken, damit sich die Eigentümer einen Neuwagen anschaffen. Aus umweltpolitischer Sicht war diese Maßnahme schon damals fragwürdig, aber sie half, die Automobilbranche mit Nachfrage aus der Misere zu führen. Die Fahrzeugbauer und ihre Zulieferer sind hierzulande noch immer Jobgaranten und eine bedeutende Säule für Wohlstand von mehreren Hunderttausend Familien. Welche Möglichkeiten hat der Staat heute, um sozialen Frieden und Sicherheit zu sichern?

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: DE0005408884

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Inhaltsverzeichnis:


    Vom Retter zum Peiniger?

    „Ganz ohne Bescheißen geht es nicht“, wird ein Audi-Ingenieur aus einer E-Mail aus dem Jahr 2007 im Zusammenhang mit der Einhaltung von Grenzwerten zitiert. Diese Ehrlichkeit des Experten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen sollte zu denken geben. Auch die Tatsache, dass neben dem Volkswagen Konzern auch andere Autobauer geschummelt haben, bringt zum Ausdruck, dass die ganze Branche unter globalen Wettbewerbsdruck steht und zu allen Tricks und Mitteln greift, um im Rennen zu bleiben.

    Die Kunden wollen leistungsstarke Autos und die Politik drängt zu geringeren Schadstoffemissionen – eine technische Herausforderung. Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) vertrat noch bis vor kurzem die Ansicht, dass die Besitzer von Diesel-Fahrzeugen mit Schummel-Software keine Möglichkeit zur Nachrüstung haben dürfen, sondern sich ein neues Fahrzeug anschaffen sollen.

    Käufer sind maximal verunsichert

    Die Bundesregierung plante mit einer Förderung von 600 Mio. EUR die Neuanschaffung von Elektro- und Hybridfahrzeugen anzukurbeln. Bis 2019 beabsichtigte das Wirtschaftsministerium in dem dreijährigen Programm für bis zu 327.932 Neuanschaffungen einen Anreiz zu schaffen. Die Höhe der Förderung liegt für Hybridfahrzeuge bei 1.500,00 EUR und Elektrofahrzeuge bei 2.000,00 EUR. Mangels Ladeinfrastruktur und aufgrund zunehmender Zweifel in der Öffentlichkeit an der Umweltverträglichkeit von Batterien, wurden bislang lediglich 96.632 Neuanschaffungen staatlich bezuschusst.

    Vor diesem Hintergrund hat der verantwortliche Bundesminister Peter Altmaier die Laufzeit der Subvention um ein weiteres Jahr verlängert. Wer wissen will, wie verzweifelt die Autobauer mittlerweile sind, muss sich nur die Leasingangebote anschauen. Mittlerweile sind Mittelklasse Fahrzeuge auf dem Markt erhältlich, deren monatliche Leasingrate unter dem Wert einer Tankfüllung liegt.

    Welcher Zulieferer hat Chancen?

    Wenn Autobauer einen Schnupfen bekommen, dann erleiden die Zulieferer eine Lungenentzündung. Mittlerweile bewegen sich die Autobauer in Richtung Lungenentzündung und die Zulieferer sind äußerst gefordert. In den vergangenen Tagen haben die beiden Unternehmen LEONI und SGL Carbon mit ihren Halbjahreszahlen und Analysen der IST-Zahlen entscheidend Warnsignale bekanntgegeben. Verluste und Planungsunsicherheiten machen die Runde.

    Anders sieht es hingegen bei dynaCERT aus. Der Anbieter einer Wasserstoff-Technologie für die Erhöhung des Wirkungsgrades von Dieselmotoren während des Verbrennungsvorganges reduziert nicht nur den Kraftstoffverbrauch, sondern auch die Schadstoffemission im zweistelligen Prozentbereich. Seit diesem Jahr wird die Technologie in Serie gefertigt und zur Nachrüstung angeboten. Die Nutzer sparen nicht nur Geld beim Treibstoffverbrauch, sondern sie schonen auch die Umwelt. Der Markt für die Nachrüstung von Bussen und Lastkraftwagen ist groß und kann sofort bedient werden. Es bleibt spannend.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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