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23.04.2021 | 04:50

Evonik, SKRR Exploration, AMS – Schützen Sie Ihr Geld!

  • Inflation
Bildquelle: pixabay.com

Gestern trat die EZB-Chefin Christine Lagarde vor die Presse, um den Leitzins von historischen 0,0% zu bestätigen. Mit der ultralockeren Geldpolitik folgt sie Ihrem US-Pendant Jerome Powell, der diesen Zustand noch bis mindestens 2023 aufrechterhalten will. Die Inflation, im März betrug Sie in den Vereinigten Staaten bereits 2,6%, spiele dabei eine untergeordnete Rolle. Dabei explodieren im Moment die Rohstoffpreise. Es drohen historische Preissteigerungen mit drastischen Folgen für den Endverbraucher. Bereiten Sie sich vor!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA78446Q1000 , DE000EVNK013 , AT0000A18XM4

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Inhaltsverzeichnis:


    Schutz vor Krisen und Inflation

    Dass die Welt nach der Abwahl von Donald Trump nicht sicherer geworden ist, dürfte nun jedem bewusst geworden sein. Im Gegenteil, die Spannungen zwischen den USA und China sowie Russland sind seit der Biden-Regierung eher noch stärker geworden. Allein hierfür würde sich ein Investment in Gold als Krisenwährung und „sicherer Hafen“ lohnen. Aktuell sollte das gelbe Edelmetall jedoch eher als Kapital- und Inflationsschutz dienen, zu gefährlich sind die Warnzeichen für eine nicht mehr kontrollierende Preisspirale nach oben. Historische Schulden der westlichen Industriestaaten, fallende Renditen bei US-Staatsanleihen und ausufernde Konjunkturprogramme müssten den Goldpreis bereits aktuell in deutlich höhere Gefilde bugsieren.

    „Noch“ im Korrekturmodus

    Schaut man auf das aktuelle Chartbild des Goldpreises, kann man zwar eine Aufhellung erkennen, von einem bullishen Sentiment ist man hier jedoch noch weit entfernt. So korrigierte der Preis seit August von über 2.060 USD bis auf 1.680 USD im März. Zweimal wurde diese wichtige Unterstützung erfolgreich getestet. Aktuell notiert der Preis bei 1.787 USD. Ein wichtiger Schritt für die weitere positive Entwicklung wäre ein Durchbrechen des seit August ausgebildeten Aufwärtstrends bei rund 1.810 USD. Nach unten sollte der Goldpreis die Unterstützungslinie bei 1.680 USD nicht mehr verlassen, sonst dürfte dies einen größeren, beschleunigten Ausverkauf zur Folge haben.

    Langfristig sehen wir aufgrund der Fundamentaldaten stark steigende Kurse sowie neue Allzeithochs. Fundamental sind Goldminenaktien nach der erfolgten Korrektur wieder äußerst attraktiv. Neben den Schwergewichten wie Barrick Gold oder Newmont bieten sich interessante Einstiegschancen bei kleineren Explorern.

    Erstklassige Aussichten

    Ein Team aus Veteranen der Minenbranche hat sich zusammengeschlossen, um das nächste große Ding zu bauen. So geschehen beim Goldexplorer SKRR Exploration. Unter der Führung des CEOs Sherman Dahl wurde im vergangenen Jahr ein Börsenmantel übernommen und nach aktuellem Stand fünf erstklassige Lagerstätten eingebracht. Diese liegen in Saskatchewan, einem der weltweit renommiertesten Bergbaugebiete, genauer gesagt im Trans-Hudson-Korridor. SKRR ist davon überzeugt, dass der Trans-Hudson Corridor in geologischer Hinsicht dem Abitibi Gold Belt ähnelt. Der Abitibi Gold Belt, der die Grenze zwischen Ontario und Quebec umfasst, hat in der Vergangenheit eine Produktionsmenge von rund 200 Mio. Unzen Gold hervorgebracht.

    Die Bohrer laufen

    Das aktuell bedeutendste Projekt ist Irving/Leland, welches eine Fläche von mehr als 23.500 Hektar umfasst und weniger als 10km von der produzierenden Seabee Gold Mine des Konkurrenten SSR Mining entfernt ist. Das Programm ist für das gesamte Jahr geplant, so dass wir mit einem durchlaufenden News Flow rechnen. Bis Ende 2022 will man eine Ressource bestimmt haben, die den Projekten dann einen definierbaren Handelswert verschafft. Spätestens dann sollten die Majors, die aktuell im Geld schwimmen, auf SKRR Exploration aufmerksam werden. Das Netzwerk der Führungsriege dürfte jedoch schon früher Wind von der Erfolgsstory bekommen. Anfang April wurde nochmal eine kleine Kapitalerhöhung zu 0,27 CAD durchgeführt. Aktuell notiert die Aktie, die man in Toronto als auch in Frankfurt erwerben kann, bei 0,18 CAD. Hier könnte sich eine langfristige Erfolgsstory entwickeln.

    Frei von Inflation

    Unternehmen der Gesundheitsbranche leiden weniger unter Inflationsängsten, werden die Preissteigerungen im Normalfall an den Endverbraucher weitergegeben. Dazu spielt aktuell der Preis eine untergeordnete Rolle, wenn es, wie im Falle Evonik, um den Kampf gegen das Corona-Virus geht. Das Spezialchemieunternehmen arbeitet seit vielen Jahren mit der Pharmaindustrie zusammen. Neben der Produktion entwickelt der MDAX-Konzern Kombinationen von Hilfsstoffen und Wirkstoffen, sogenannte Formulierungen. Für den Impfstoff von BioNTech sind die Essener neben dem Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck für die Produktion der Lipide zuständig. Evonik stellt zwei verschiedene Lipide her, die zusammen mit anderen dieser fettartigen Moleküle den Botenstoff des mRNA-Vakzins „Comirnaty“ in eine Nanohülle einschließen. Erst das ermöglicht es, den Wirkstoff von BioNTech an der richtigen Stelle im Körper freizusetzen. Dadurch kann die Impfung ihre Wirkung entfalten.

    Wie Evonik nun mitteilte, ist man mit dem Ausbau der Lipid-Produktion für den Corona-Impfstoff von BioNTech schneller vorangekommen als geplant. Die Anlagen am Standort Hanau seien aufgebaut und erste Lipide würden ausgeliefert. Ursprünglich war die Herstellung größerer Mengen erst für das zweite Halbjahr avisiert worden. Nach einer Verdopplung des Aktienkurses seit März 2020 kämpft Evonik aktuell mit der breiten Widerstandslinie bei rund 31 EUR. Nach der Performance der letzten Wochen dürfte jedoch zuerst einmal eine Konsolidierung in den Bereich um 28 EUR stattfinden.

    Fällt der Apfel vom Stamm?

    Das sieht nicht gut aus, wenn man sich das Chartbild des österreichischen Anbieters von Hochleistungssensorlösungen, der AMS AG, ansieht. Anfang 2018 lag man noch bei 80 CHF, aktuell fällt der Kurs wie ein Stein und notiert bei 16,0 CHF. Die Gründe liegen auf der Hand, wurden jedoch vom Unternehmen noch nicht kommentiert. So soll der Technologieriese Apple die Sensoren von AMS in Zukunft nicht mehr präferieren und habe bereits begonnen, Sensoren von AMS-Konkurrenten zu verbauen. Wir raten: Finger weg!


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Kapitalerhöhung – Erhöhung des Eigenkapitals eines Unternehmens

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