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16.12.2021 | 05:10

Formycon, CoinAnalyst, Aixtron – Buy the dip

  • Märkte
  • Krypto
Bildquelle: pixabay.com

Wer wünscht sich als Anleger nicht, Aktien nach einem größeren Rückschlag am Tiefpunkt zu kaufen, und mit ihnen im Gepäck sofort zurück nach oben zu steigen? Die „buy the dip“-Strategie hört man aktuell vor allem von selbsterkorenen Gurus aus der Krypto-Szene. Doch Vorsicht! Obwohl sich in dem hochvolatilen Segment in jüngster Vergangenheit größere Rückschläge als lukrative Kaufgelegenheiten herauskristallisierten, droht Bitcoin & Co. ein weiterer Rutsch auf ein noch günstigeres Level.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CoinAnalyst Corp. | CA19260U1084 , AIXTRON SE NA O.N. | DE000A0WMPJ6 , FORMYCON AG | DE000A1EWVY8

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Inhaltsverzeichnis:


    Assetklasse der Zukunft

    Aus technischer Sicht ist beim Bitcoin kurzfristig zumindest noch einmal ein Rückgang in den Korrekturbereich um 35.000 USD möglich, dafür wurde das Chartbild nach dem Abverkauf Anfang des Monats zu stark beschädigt. Langfristig gilt Bitcoin, auch aufgrund seiner Begrenzung von maximal 21 Mio. Einheiten, als der Inflationsschutz der Zukunft. Auf lange Sicht positiv ist zudem, dass sogar die als altmodisch geltende Sparkasse ihren Kunden den Handel mit Digitalwährungen wie Bitcoin oder Ethereum ermöglichen will. Sparkassen-Kunden könnten laut den Plänen direkt über ihre Girokonten Kryptowährungen kaufen. Ein Vorteil gegenüber reinen Krypto-Börsen, bei dem sich neue Kunden erst einmal identifizieren müssen.

    Geprügelte Krypto-Unternehmen

    Durch die rasche aber schmerzhafte Korrektur der digitalen Leitwährung von 69.275 USD auf aktuell rund 47.000 USD wurden Aktien mit Krypto-Bezug extrem in Mitleidenschaft gezogen. MicroStrategy, das Unternehmen mit den weltweit höchsten Beständen, sackte bereits jetzt 30% ab. Auch kleinere Unternehmen verloren zweistellig an Wert, die Phantasie für die Zukunft und die Chance auf einen größeren Rebound sind in der schwankungsbreiten Welt deshalb mehr als gegeben. Ein Bespiel ist das junge, höchstinnovative Unternehmen CoinAnalyst, das sein Börsendebüt in Frankfurt mit Höchstkursen um 0,20 EUR feierte. Obwohl in den vergangenen Wochen durchaus erfolgreiche Schritte vermeldet wurden, liegt der aktuelle Aktienkurs bei 0,095 EUR, der Börsenwert beträgt aktuell noch überschaubare 8,13 Mio. EUR.

    Das kanadische Big Data-Unternehmen entwickelte eine auf künstliche Intelligenz basierende Analytik-Plattform, die Kunden den Zugang zu einem personalisierten Dashboard bereitstellt, das Echtzeitdaten vom Markt für Kryptowährungen wie Coins, Token oder NFTs aus über 300 Quellen sammelt und diese mit der seit Jahren erfolgreichen KI-Technologie der Cogia AG analysiert und auswertet. Neben den Produkten „Insights“ und „Crypto Market Letter“, der in Zukunft global erscheinen soll, liegt der Fokus vor allem auf dem Segment „Copy Trading“. Nach dem Start des Produkts, das es ermöglicht, von Trading-Experten und der KI-gestützten Handelsstrategie zu profitieren, konnte im Schnitt eine Rendite von rund 60% p.a. erzielt werden. Aufgrund der jüngsten Erfolge plant das Management hier ein deutliches Aufstocken der Kapazitäten.

    Neben dem Launch einer mobilen App, die für das erste Quartal 2022 vorgesehen ist, soll zudem der Bereich der Non-Fungible-Tokens vergrößert werden. Für die nächsten Jahre sieht das Management von CoinAnalyst ein enormes Wachstum auf sich zukommen. Nachdem die Umsätze in diesem Jahr 0,9 Mio. CAD betrugen, sind bereits für 2023 17,09 Mio. CAD eingeplant.

    50% in einer Woche

    Nicht nur am Krypto-Markt herrscht derzeit hohe Volatilität. Auch Anleger von Impfstoff-Herstellern wie BioNTech, Moderna oder CureVac ändern aufgrund des sich schnell ändernden Kursbildes des Öfteren die Gesichtsfarbe. Bei Formycon, einem führenden und unabhängigen Entwickler von qualitativ hochwertigen biopharmazeutischen Nachfolgeprodukten, sogenannten Biosimilars, war es nach einem fulminanten Jahresauftakt und Kursen über 75 EUR ruhig geworden. Die Aktie plätscherte vor sich hin. Anfang Dezember markierte das Papier ein Jahrestief und einen Dip bei 42,50 EUR.

    Zwei Wochen später steht der Aktienkurs bei 60 EUR und die Martinsrieder vermeldeten eine weitreichende Kooperation für die Vermarktung des Biosimilars FYB201, die für die Zukunft weiteres Potenzial bietet. Bioeq, Lizenznehmer und exklusiver Inhaber der weltweiten Vermarktungsrechte für das Medikament, habe eine exklusive Partnerschaft mit MS Pharma für die Kommerzialisierung von FYB201 im Nahen Osten und Nordafrika abgeschlossen. Für FYB201 bestehen bereits Vertriebsverträge unter anderem für den US-Markt sowie Europa. „Nach erfolgreicher Zulassung von FYB201 wird Formycon an den Vermarktungserlösen in allen Territorien partizipieren“, so das Unternehmen.

    Positive Zeichen

    Beim Anlagenbauer zur Herstellung von Verbindungshalbleitern und Nanomaterialien, der Aixtron AG, ist ein Ende der Korrektur bislang noch nicht zu erkennen. Halt geben sollte zwingend der breite Unterstützungsbereich bei 16 EUR, ansonsten droht dem Kurs weiteres Ungemach und ein Rutsch in Richtung 15 EUR.

    Positive Zeichen sendete indes Morgan Stanley und begann das Coverage der Aktie mit dem Urteil „Equalweight“ und einem Kursziel von 19 EUR. Dabei sehen die Analysten bei Aixtron den Beginn eines mehrjährigen Wachstumszyklus, getrieben vom Thema Energieeffizienz.


    Der Krypto-Markt steckt in einer Korrektur. Obwohl die langfristigen Aussichten weiterhin äußerst positiv sind, sollte ein weiterer Abverkauf nicht ausgeschlossen werden. CoinAnalyst positioniert sich im Bereich Big-Data-Analyse und ist mit seiner Plattform am Puls der Zeit. Bei Aixtron ist weiter Vorsicht geboten.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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