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13.11.2023 | 04:45

Green Energy im Fokus – Varta, Siemens Energy, Power Nickel und Nordex – jetzt den nächsten 100%er finden!

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Bildquelle: pixabay.com

Das war ein satter Turnaround. Hatte der DAX40-Index Ende Oktober noch bei 14.650 Punkten gestanden, so setzte er Anfang November bereits zur Jahresend-Rally an. Am Freitag landete der Index sogar wieder über der wichtigen 15.300er-Marke. Dort lauern nun technisch die ersten Widerstände nach oben. Im Sektor GreenTech gab gute Nachrichten von Unternehmensseite: Varta blickt hoffnungsvoll auf das nächste Quartal und Siemens Energy schafft 40 % Plus in 5 Handelstagen. Die Aktie von Power Nickel ist schon das ganze Jahr stark. Wie sieht es bei Nordex aus? Alle Werte haben das Zeug für einen 100%er – fragt sich nur, wer als erstes durch die Decke geht?

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: Power Nickel Inc. | CA7393011092 , VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , SIEMENS ENERGY AG NA O.N. | DE000ENER6Y0 , NORDEX SE O.N. | DE000A0D6554

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Inhaltsverzeichnis:


    John Passalacqua, CEO und Director, First Phosphate Corp.
    "[...] Große Abraumhalden, wie sie bei der Phosphatgewinnung aus Sedimentgestein entstehen, wird es bei unserem Verfahren nicht geben [...]" John Passalacqua, CEO und Director, First Phosphate Corp.

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    Varta – Zum ersten Mal Licht am Ende des Tunnels

    Der kriselnde Batteriekonzern Varta blickt nach einem ordentlichen dritten Quartal wieder hoffnungsvoll nach vorne. Drei Quartale mit Restrukturierungsdruck sind nun im Kasten, nun hoffen viele Investoren, dass die Ellwanger wieder in die Spur zurückfinden. In den Jahren 2019 bis 2021 ging es von einem Niveau bei ca. 25 EUR bis auf erstaunliche 175 EUR. Das Unternehmen profitierte von den damals boomenden kabellosen Kopfhörern, welche mit den Lithium-Ionen-Knopfzellen ausgestattet waren. Die Börse bezahlte sogar hohe Bewertungsaufschläge zu sonstigen Industriewerten. Seit 2022 macht sich aber eine spürbare Wachstumsschwäche in der Unterhaltungselektronik breit, was Varta tief in die Krise stürzte. Das Brot- und Buttergeschäft mit Haushaltsbatterien und Heimspeichern konnte die schlechte Performance im Bereich der Mikrozellen nicht kompensieren. Die Aktie stürzte um sagenhafte 90 % ab.

    Nach einigen Gewinnwarnungen meldete der SDAX-Konzern aus Ellwangen am Freitag vorläufige Quartalszahlen, die auf einen sichtlich ausgebombten Kurs trafen. In den Monaten Juli bis September erreichte man gut 215 Mio. EUR Umsatz, immerhin 10 % mehr als im schwachen Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA landete wieder bei passablen 29,4 Mio. EUR, nachdem ein Jahr zuvor rote Zahlen geschrieben wurden. Die Jahresprognose wurde zwar nicht angehoben aber immerhin bestätigt. So sollen Erlöse von ca. 820 Mio. EUR erzielt werden, das operative Ergebnis erwartet der neue CEO Markus Hackstein zwischen 40 und 60 Mio. EUR, bislang stehen 554 respektive 22,6 Mio. EUR in den Büchern. Der Kurs konnte auf Wochensicht knapp 15 % zulegen. Die zuletzt zwischen 18 bis 20 EUR akkumulierten Bestände beginnen nun ihren langfristigen Erholungsweg. Die überwiegend skeptischen Analysehäuser haben sich bis jetzt noch nicht zu einer positiven Umstimmung bewegen lassen.

    Power Nickel – Mit vollen Kassen in das nächste Jahr

    Mit Hinblick auf eine immer bedrohlichere Abhängigkeit des Westens von kritischen Rohstoffen aus geopolitisch instabilen Staaten, geht das rohstoffreiche Nordamerika in die Offensive. Gerade Kanada ist für seinen Ressourcenreichtum und der positiven Einstellung zum Bergbau bekannt. Das animiert vor allem private Gesellschaften entsprechende Landbewirtschaftungs-Rechte einzukaufen und Explorationen zu starten. Wegen der Fülle an Unternehmen, die nach wichtigen Rohstoffen suchen, ist es wichtig, die geologischen Verhältnisse und die Wirtschaftlichkeit der Projekte genau zu analysieren.

    In der aktuellen Energie- und Klimawende steckt ein hoher Bedarf an Batteriemetallen, die es nur in immer weniger gut zugänglichen Zonen der Erde gibt. Dieser Malus besteht nicht beim Nickel-Vorzeigeprojekt NISK des kanadischen Explorers Power Nickel in Quebec. Mit Mineralisierungen für Nickel, Kupfer, Kobalt, Palladium und Platin erschlägt NISK fast alle wichtigen Zukunftsmetalle in einer Liegenschaft. Das Projekt beherbergt hochgradiges Klasse-1-Nickel mit aussichtsreichen Abschnitten, darunter 18,5 m mit 2,00 % Nickel-Äquivalent (NiEQ) und 26,6 m mit 1,98 % NiEQ.

    Für die im Oktober angekündigte Kapitalerhöhung konnte die Gesellschaft nun die bekannten Investorengruppen um Rob McEwan und Familie Lynch gewinnen, welche die erste 2 Mio. CAD-Tranche komplett zeichneten. Mit den Mitteln können die Bohrungen bis ins Jahr 2024 fortsetzt werden. Die erste NI-43101-Ressourcenschätzung soll noch im November veröffentlicht werden. Die Aktie ist sehr spannend und kostet im derzeit schwierigen Umfeld für kleinere Börsenwerte nur 0,22 CAD. Noch wird das erstklassige Projekt mit niedrigen 30 Mio. CAD bewertet, das kann sich bei entsprechender Nachrichtenlage adhoc ändern.

    Siemens Energy versus Nordex – Welcher GreenTech-Star macht noch Spaß?

    Die letzten 3 Monate waren für die Aktionäre von Siemens Energy und Nordex kein Zuckerschlecken. Denn beide GreenTech-Werte mussten ordentliche Rücksetzer einstecken. Zum einen veränderte sich die Sichtweise des Anlegerpublikums auf das vermeintlich explodierende Wachstum der Hersteller Anlagen zur alternativen Energiegewinnung, zum anderen kämpft speziell Siemens Energy mit hausgemachten Problemen der zuletzt akquirierten Windsparte Gamesa.

    Extreme Qualitätsmängel und Terminverzögerungen zwingen den Energiekonzern Siemens Energy zu Sonderabschreibungen von ca. 4,5 Mrd. EUR. Angesichts einer Marktkapitalisierung von aktuell 7,5 Mrd. EUR kann man von einer Jahrhundertkrise sprechen, die hier über den Münchener Konzern hereinbricht. Denn die Siemens-Abspaltung war in den vergangenen Jahren als Technologiepartner rund um die Welt sehr angesehen. Nun muss das Unternehmen Garantien von bis zu 15 Mrd. EUR in Anspruch nehmen, um die aktuelle Krise zu stemmen. Garantiegeber sind der Bund mit 8, Banken mit 2 und die ehemalige Mutter Siemens mit 5 Mrd. EUR. Siemens ist noch mit 25,1 % an der ehemaligen Energietechnik-Sparte beteiligt, will sich aber von seinem Anteil langfristig trennen. Zur weiteren Liquiditätsbeschaffung soll ein Aktienpaket an der indischen Schwester Siemens Ltd. vom Mutterkonzern übernommen werden.

    Sowohl Nordex als auch Siemens Energy werden in dieser Woche zum vergangenen Quartal berichten. Bei den Hamburgern wird nur ein kleiner Verlust von etwa 0,02 EUR je Aktie erwartet, bei Siemens Energy reichen die Schätzungen bis knapp -1,00 EUR je Aktie. Für beide Titel stellt die 10 EUR-Marke eine wichtige Widerstandslinie da. Während Nordex hofft, die Unterstützung zu halten, wäre sie im Falle von Siemens Energy ein erster Rebound nach dem 75 %-Absturz seit Mai. Spannend!

    Die Power Nickel-Aktie zeigt gegenüber unserer Vergleichsgruppe aus den GreenTech-Werten Siemens Energy, Nordex und Varta mit einer schönen Outperformance in den letzten 12 Monaten. Quelle: Refinitiv Eikon vom 12.11.2023

    GreenTech-Aktien gehörten zu den Verlierern der zweiten Jahreshälfte 2023. Das lag an der hohen Erwartungshaltung seit Jahresstart, als Regierungen große Subventionstöpfe bekannt gaben. Private Investitionen in Wind und Wasserstoff gibt es hingegen nur wenige. Gegenüber den Herstellern von kostenträchtigen Industrieanlagen wie Siemens Energy und Nordex kann die Power Nickel-Aktie klar punkten, da die Kanadier bald zu einem bedeutenden Nickel-Produzenten aufsteigen könnten.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Kapitalerhöhung – Erhöhung des Eigenkapitals eines Unternehmens

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    Die Wahl in den USA ist entschieden. Donald Trump zieht wieder in das Weiße Haus ein. Neben einer härteren Gangart mit China, versprechen sich konservative Wähler in den USA mehr Konzentration auf das eigene Land. Amerika braucht eine komplette Erneuerung seiner Infrastruktur und wird die Rüstung vorantreiben, damit kommen Rohstoffe aller Art in den Fokus. Für Europa wird sich der Verantwortungsgrad für eigene Belange deutlich erhöhen, der Aufbau stabiler Lieferketten ist geboten. Der Bitcoin wird von Trump befürwortet, somit muss Gold etwas von seinen zuletzt erzielten Gewinnen abgeben. Was sind jetzt die Rendite- oder Verlustbringer für Anleger? Nach der Wahl sollten sie die Spreu vom Weizen trennen, damit Ihr Depot richtig aufgestellt ist.

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    Gold läuft und läuft und läuft. Die Gründe für einen weiteren Anstieg der Edelmetallpreise sind vielfältig. Auch die Tatsache, dass die Kosten je produzierter Unze permanent steigen, lenkt den Blick auf Jurisdiktionen mit günstigen Rahmenbedingungen. Alles Faktoren, die Rohstoff-Anleger zu berücksichtigen haben. Wir blicken auf einen Gewinner-Sektor des Jahres 2024 und identifizieren Chancen für risikobereite Anleger. 1.000 % ist möglich – wer´s glaubt oder nicht!

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    Die Börse haussiert! Und während die NASDAQ sich mittlerweile mit KGVs jenseits der 30 etabliert hat, gibt es am deutschen Aktienmarkt historisch niedrige Bewertungen. Europa steckt in der Krise, das drückt auf die Bewertungen. So haben internationale Fonds mittlerweile einen übermächtigen Anteil von US-Werten. Zum Bespiel der allseits bekannte MSCI World: 72 % des Index setzt sich aus US-Titeln zusammen, mit etwa 20 % tauchen mittlerweile die „Magnificent Seven“ in der Liste auf. Für Anleger, die dort investiert sind, schon ein jahrelanges Freudenfest – kurz vor der US-Wahl aber auch ein großes Klumpenrisiko. Zeit umzudenken, Gewinne aus den Top-Titeln mitzunehmen und ein Chancen-Portfolio mit einstelligen KGVs ins Auge zu fassen.

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