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25.01.2023 | 04:44

In Deckung gehen - Tesla bringt heute Zahlen! BYD, Nio, Power Nickel, BASF: Hier geht´s zur E-Mobilität!

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Bildquelle: pixabay.com

Die Spannung steigt und steigt. Wie werden die Jahreszahlen des Branchenprimus der E-Mobilität Tesla nun wirklich ausfallen? Zum Jahresende 2022 gab es einen 70%-Einbruch der Aktie zu verschmerzen, Elon Musk der Gründer, hatte binnen 8 Wochen 100 Mrd. USD weniger auf dem Konto. Schuld war er selbst, denn zur Finanzierung der Twitter-Übernahme, musste er sich von Tesla-Aktien trennen. Für das Jahr 2023 interessieren nun die Erwartungen, die an die E-Mobilität gestellt werden. Fakt ist: Viele Staaten, darunter auch Deutschland, nehmen die Subventionierungen nun schrittweise zurück. Die neue Mobilität muss nun also selbst Laufen lernen. Wo liegen die Chancen für Anleger?

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: Power Nickel Inc. | CA7393011092 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , NIO INC.A S.ADR DL-_00025 | US62914V1061 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296

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Inhaltsverzeichnis:


    Terry Lynch, CEO, Power Nickel
    "[...] Power Nickel bringt die Zusammenarbeit in erster Linie zwei Vorteile: Wir können in Zukunft einen größeren Bereich der Wertschöpfungskette abdecken und wir sind trotz der weitreichenden Kooperation mit allen positiven Folgen weitreichend unabhängig geblieben. Eine derartige Konstellation gibt es selten. [...]" Terry Lynch, CEO, Power Nickel

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    BYD und NIO – In China geht es hoch her

    Noch sind die Jahreszahlen für 2022 nicht gemeldet. BYD berichtet aber bereits zum Jahresstart wieder von großen Orders, diesmal aus Europa. Denn der größte chinesische Automobilkonzern hat jüngst einen weiteren Auftrag aus Spanien an Land gezogen. Statt seiner in Paris vorgestellten Palette an Elektroautos, geht es dabei jedoch um die Elektrobusse von BYD. Diese sollen zukünftig in einem Vorort von Madrid zum Einsatz kommen. Bestellt wurden 15 Busse von der Empresa de Blas y Cia, einer spanischen Tochtergesellschaft des britischen Verkehrsunternehmens Arriva. An der Hongkonger Börse läuft die Aktie seit Jahresbeginn wieder schnurstracks nach oben. Bereits 16% auf 27,30 EUR konnte der Lieblingswert der deutschen Anleger schon wieder zulegen. Das Hoch aus 2022 ist freilich noch 60% entfernt.

    Der Tesla-Konkurrent NIO konnte zum Jahresende starke Absatzzahlen vermelden. Im Dezember gab es einen neuen Monatsrekord von 15.815 Fahrzeuge, eine Steigerung von 51% gegenüber November. Zu diesem starken Wachstum trug der Premium-SUV ES7 bei, mit dessen Auslieferung NIO im August 2022 begonnen hatte. NIO bietet seine Fahrzeuge dabei mit einer Battery-as-a-Service-Option an. Entscheidet sich der Kunde für dieses Abo-Modell, so erwirbt er die Batterie nicht, sondern mietet sie. Der Hersteller kann auf diese Weise die Nutzungsintensität und -Dauer der Batterie so weit wie technisch möglich maximieren. Für den Endkunden bedeutet dies, dass der Kaufpreis für das Fahrzeug beträchtlich sinkt.

    Von Tesla und anderen Konkurrenten unterscheidet sich NIO insbesondere dadurch, dass man auf Wechselstationen für Batterien setzt. Hier können innerhalb von etwa 5 Minuten leere gegen volle Akkus getauscht werden. Das spart Zeit und der Kunde ist nicht abhängig von öffentlichen Ladeinfrastrukturen. Zwar können NIO-Nutzer ihre Fahrzeuge alternativ auch an Ladesäulen aufladen, das dauert dann aber ebenso lange wie bei der Konkurrenz. Die NIO-Aktie kam in 2022 mit minus 50% ordentlich unter die Räder, reckt aber nun die Nase wieder leicht nach oben.

    Power Nickel – Ein Batteriemetall mit höchster Beachtung

    Der Rohstoff Nickel legt in 2022 eine regelrechte Berg- und Talfahrt hin. Anfang des Jahres gab es wegen technischer Auslieferungsschwierigkeiten eine Short-Panik an der Londoner Warenterminbörse. Der Preis schoss binnen 24 Stunden um den Faktor 3 nach oben auf 100.000 USD je Tonne. Dann wurde der Preis ausgesetzt und als Nickel wieder zu handeln begann, fiel das wichtige Batteriemetall auf unter 20.000 USD je Tonne zurück, gegen Jahresende landete der Preis wieder bei etwa 30.000 USD – ein Niveau, das zurzeit in etwa dem Marktausgleich entspricht. Dennoch: Nickel ist eher selten und wird in vielen industriellen Prozessen gebraucht, vor allem in Stahlveredelung und in der Batterieproduktion. Der Erfolg der gängigen NMC-Kathoden liegt in der Kombination von Nickel und Mangan begründet, das Nickel bringt die hohe spezifische Energiedichte in das Material. 75% der Weltproduktion stammt dabei aus Russland. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs gibt es enorme Engpässe bei Nickel, die Autokonzerne suchen verzweifelt nach alternativen Bezugsquellen. In Nordamerika machen sich daher mehrere Projekte auf den Weg.

    Der kanadische Explorer Power Nickel (PNPN) besitzt ein Vorzeigeprojekt namens NISK in Quebec. Mit Mineralisierungen für Nickel, Kupfer, Kobalt, Palladium und Platin erschlägt NISK fast alle wichtigen Zukunfts-Metalle in einer Liegenschaft. Der CEO Terry Lynch ist ein überzeugter Klima-Schützer. Er möchte für seine geplanten 40.000 Meter Bohrungen eine CO2-Kompensation von KARBON-X erwerben und so 159 Tonnen Treibhausgase neutralisieren. Diese werden durch den Verbrauch von 60.000 Litern Diesel freigesetzt. Die Kompensation von industriellen Anwendungen ist ein wichtiger Teil des Geschäfts von KARBON-X. Der Power-Nickel CEO geht in seiner Industrie erste Wege, eine ökologische Balance zwischen Verschmutzung und Atmosphärenschutz herzustellen. "Bergleute gehören zu den umweltfreundlichsten Menschen, die ich kenne, und wir müssen der Welt zeigen, dass wir verantwortungsvolle Wege finden können, um die Materialien zu finden, die für die Ökologisierung unserer Wirtschaft benötigt werden.“, kommentiert Lynch sein wichtiges Vorhaben.

    Mit seinem NISK-Projekt ist Power Nickel sehr gut positioniert, hochwertiges Nickel und andere Metalle für die GreenTech-Industrie zu liefern. Die PNPN- Aktie kann sich seit Jahresanfang gut schlagen und hat sich seit Oktober von 0,11 auf 0,22 CAD glatt verdoppelt. Die Marktkapitalisierung ist mit rund 26 Mio. CAD immer noch sehr attraktiv. Einsammeln!

    BASF – Der Standardwert unter den Lieferanten für Batteriestoffe

    Die BASF-Aktie haben wir seit der Ukraine-Invasion seitens Russlands oft besprochen. Letztlich ist das Schreckens-Szenario der Gas-Unterversorgung trotz jetzt kälteren Temperaturen in Deutschland noch nicht eingetreten. Das liegt auch am deutlichen Sparwillen der Bevölkerung, die bis jetzt ihren Verbrauch um fast 20% senken konnte. Die Gasspeicher sind derzeit mit rund 86% gefüllt, das entspricht zu diesem Kalendertag einer historischen Überdeckung von etwa 4 Prozent.

    Der BASF-Konzern ist einer der größten Gasverbraucher in Deutschland. Neben vielen chemischen Grundstoffen und Vorprodukten für Konsumgüter sind die Ludwigshafener aber auch einer der weltweit größten Hersteller von Kathoden-Material in der Batterieherstellung. BASF hat sich strategisch entschieden, 10 Mrd. EUR in China zu investieren. Natürlich wurde diese Entscheidung schon vor der eingetretenen Energiemisere Deutschlands getroffen. Im Nachhinein ist dies natürlich ein Lucky Punch, denn der hiesige Industriestandort wird noch über Jahrzehnte an der Gas-Unterversorgung durch den Wegfall des wichtigsten Lieferanten Russland leiden. Mitte Januar musste BASF wegen hoher Abschreibungen auf das Osteuropa-Geschäft der Tochter Wintershall eine Gewinnwarnung herausgeben. Der DAX-Konzern rutscht dadurch für 2022 in die roten Zahlen.

    Die Aktionäre nutzten den kurzen Kursausschlag nach unten sofort zum Neueinstieg in die BASF-Aktie. Denn die Abschreibung auf Wintershall war bereit erwartet und ist cash-neutral. Zuletzt lieferte der gestiegene ifo-Index die wirkliche Begründung, warum BASF ihr Tief mit rund 38 EUR wohl schon gesehen hat. Denn die internationalen Geschäfte laufen wegen des schwachen Euros prächtig und durch die außerordentliche Weltmarktstellung lassen sich die erhöhten Produktionskosten auch an die Kundschaft weitergeben. Wir bleiben investiert und ziehen die Stop-Linie auf 48 EUR nach.


    Der Klimaschutz gibt die Marschroute auch für das neue Jahr vor. Die E-Mobilität wird nach wie vor als Heilsbringer bezeichnet, wissenschaftlich belegt ist dies jedoch nicht. Immerhin muss ein E-Mobil bei wegfallenden Subventionen jetzt seinen Käufer durch höhere Leistung gegenüber Verbrennern überzeugen. BYD und BASF sind wichtige Standardwerte im Portfolio, die kanadische Power Nickel ist neuer hochinteressanter Player im Markt für Batteriemetalle.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    • Batterietechnologie
    • Automotive
    • Energiespeicher
    • Klimawende

    Varta durchläuft eine komplette Sanierung und Neuaufstellung, die Altaktionäre gehen wahrscheinlich leer aus. Das hin und her seit 2023 gibt auf den Deutschen Mittelstand Blicke frei, welche zunehmend verstören. Das Umfeld wird tough und nur die Stärksten werden den sich anbahnenden Sturm wohl überleben. In der Energiewende zeigen sich auch Spuren der Habeckschen Fehlplanung. Statt erneuerbare Energien vollumfänglich nutzen zu können, werden nun sechs neue Gaskraftwerke geplant, natürlich sollen sie in spe dann mit Wasserstoff betrieben werden. Dies lenkt den Blick der Investoren wieder auf die Batteriespeicher, denn sie sind nötig, überschüssig produzierte Energie erfolgreich zwischenzuspeichern. Wo liegen die Chancen für findige Investoren?

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    Ein Mordversuch mit Folgen. Tech-Milliardär Elon Musk hat Präsidentschaftskandidat Trump nach dem Attentat seine tiefste Solidarität bekundet. Der Tesla-Chef wird den Wahlkampf des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump fortan massiv finanziell unterstützen. Musk möchte offenbar monatlich rund 45 Mio. USD zur Verfügung stellen, berichtete die Zeitung „Wall Street Journal“. Jüngste Wahlumfragen sehen den Republikaner nun klar vor Biden. Damit könnte eine stark US-orientierte Politik im Sinne „America First“ folgen. Trump möchte vor allem die Zuwanderung stoppen, in die marode Infrastruktur investieren, den Sicherheitsstaat massiv aufrüsten und das „Alte Amerika“ revitalisieren. Alles spricht dafür, dass die Blockbuster-Sektoren HighTech und Rüstung erstmal weiterlaufen werden. Klar im Fokus stehen wegen der Verringerung von ausländischen Abhängigkeiten die strategischen Rohstoffe. Wo liegen die Chancen für Aktionäre?

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    Nach den Korrekturen der vergangenen Wochen konnte der deutsche Leitindex DAX mit einem Wochenplus in Höhe von rund 2 % ein Comeback feiern. Einer der Shooting-Stars war nach langer Leidenszeit die Aktie der Lufthansa AG. Mit einem Kursverlust von über 55 % allein seit Jahresanfang, keimen nach einer Meldung auch Hoffnungen auf ein Comeback der Varta-Aktie auf. Das größte Potenzial dürfte jedoch der Rebound des Heliumunternehmens Royal Helium besitzen, das gerade den Wandel vom Explorer zum Industriegasunternehmen abgeschlossen hat.

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