31.07.2019 | 07:47
Ludwig Beck AG – wir war das erste Halbjahr 2019?
Wer schon mal auf dem Marienplatz in München war, der kennt LUDWIG BECK, sicherlich neben dem KDW in Berlin eines der bekanntesten Kaufhäuser in Deutschland. Das Unternehmen hat eine lange Historie, denn die Gründung geht auf das Jahr 1861 zurück. Der Konzern betreibt den stationären Einzelhandel unter der Marke LUDWIG BECK. Seit Dezember 2012 ist der stationäre Handel durch eine eCommerce-Plattform ergänzt worden, über die auch Kosmetik- und Beautyartikel vertrieben werden. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt im Stammhaus am Marienplatz in München.
Lesezeit: ca. 1 Minuten. Autor: Mario Hose
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Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
Umfangreiches Produktangebot
Das angebotene Sortiment von LUDWIG BECK beinhaltet vor allem Bekleidung sowie nicht-textile Sortimente wie beispielsweise Parfümerie, Kosmetikprodukte, Lederwaren sowie Accessoires. Stark präsentiert sich auch das Segment Musik, das individuell an die gehobene Kundschaft angepasst ist. Bis zum 30.04.2019 gehörte auch die Wormland-Gruppe zum Unternehmen, aber seit der Veräußerung der Anteile besteht keine organische Verbindung mehr.
Entsprechend müssen die Analysten von GBC Research das fortgeführte Geschäft Ludwig Beck exklusive des Wormland-Beitrags, was die Vergleichbarkeit zum ersten Quartal einschränkt, bewerten. Insgesamt lag der Netto-Umsatz mit 34,50 Mio. EUR etwa auf Vorjahresniveau von 34,70 Mio. EUR und somit konnte sich das Unternehmen gegen die schwächere Marktentwicklung durchsetzen.
Stabile Entwicklung
Das EBIT belief sich auf 0,70 Mio. EUR gegenüber 0,80 Mio. EUR im Vorjahr. Bereinigt um die Einmaleffekte der Beratungsleistungen in Höhe von 0,50 Mio. EUR, welche im Rahmen der Wormland-Veräußerung angefallen sind und der IFRS 16 Non-cash-Effekte von 0,40 Mio. EUR, lag das bereinigte EBIT wie im Vorjahr bei 0,80 Mio. EUR.
Insgesamt wurde somit der Umsatz sowie das Ergebnis auf Vorjahresniveau gehalten und lag damit über der Marktentwicklung. Weiterhin sollte der Wegfall des negativen Ergebnisbeitrags der Wormland-Gruppe das Unternehmen deutlich besser aufstellen, so die Meinung der Analysten von GBC.
GBC Kursziel weiterhin bei 35,00 EUR
Im Rahmen des Halbjahresberichts hat das Management der Ludwig Beck die Prognose bestätigt. Jedoch änderte sich die Darstellungsweise, was die Vergleichbarkeit eingeschränkt. Zum ersten Quartal 2019 wurde eine Brutto-Umsatzprognose in Höhe von 114 bis 119 Mio. EUR in Aussicht gestellt. Diese Prognose beinhaltete noch den Umsatzbeitrag von WORMLAND bis zur Veräußerung nach Ende des vierten Monats dieses Jahres.
Entsprechend lag die Guidance, bereinigt um die Wormland-Beiträge, bei einem Brutto-Umsatz von 94 bis 98 Mio. EUR. Die Brutto-Umsätze der Wormland-Gruppe aus dem ersten Quartal 2019 in Höhe von 20,50 Mio. EUR spiegeln sich daher nicht in der aktuellen Guidance wider. Vor diesem Hintergrund der soliden Entwicklung bestätigen die Experten von GBC ihre Prognose und das Kursziel in Höhe von 35,00 EUR sowie das Rating mit Kaufen.
Die vollständige Analyse ist hier erhältlich:
more-ir.de/d/18545.pdf