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07.12.2023 | 05:00

Neue Entwicklungen im Gesundheitsmarkt: Cardiol Therapeutics, Amazon und Bayer Aktie im Fokus

  • Pericarditis
  • Pharma
  • Glyphosat
  • Telemedizin
Bildquelle: pexelscom

Cardiol Therapeutics, ein Biotech-Unternehmen mit Fokus auf Therapien gegen Herzentzündungen, gewinnt eine renommierte Klinik, um seine Phase-II-MAvERIC-Pilot Studie. Diese Studie, konzentriert auf die Bekämpfung von wiederkehrender Perikarditis, verspricht fundierte Ansätze zur Verbesserung der Lebensqualität betroffener Patienten. Amazon versucht sich schon seit 2015 im Healthcare-Sektor und erobert nach und nach den Telemedizinmarkt. Der Weg zur Telemedizin für Prime-Mitglieder, durch die Akquisition von Unternehmen wie "One Medical" und "Pillpack", birgt Herausforderungen. Im Kontrast dazu befindet sich Bayer, erneut im Kreuzfeuer rechtlicher Auseinandersetzungen. Der jüngste Glyphosat-Prozessverlust vor einer Jury in Philadelphia verlangt nach einer strategischen Neuausrichtung. Gleichzeitig versucht Bayer im Bereich Frauengesundheit mit einer Partnerschaft im Bereich der hormonellen Verhütung neue Impulse zu setzen. Welche Entwicklung vielversprechend ist, erfahren Sie hier.

Lesezeit: ca. 7 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: CARDIOL THERAPEUTICS | CA14161Y2006 , AMAZON.COM INC. DL-_01 | US0231351067 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

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Inhaltsverzeichnis:


    Cardiol Therapeutics gewinnt renommierte Klinik für Phase-II-Studie für wiederkehrende Herzbeutelentzündung

    Entzündungen des Herzens bei jungen Menschen sind seit Corona und den bekannt gewordenen Nebenwirkungen der Covid-19-Vakzine im Bewusstsein der Bevölkerung.

    So kann es zu Entzündungen des Herzbeutels kommen, was die Lebensqualität der betroffenen Menschen immens mindert. Patienten können mehrere Rückfälle haben und leiden unter schmerzhaften Brustschmerzen, Atemnot und Müdigkeit. Wird eine Perikarditis nicht rechtzeitig erkannt und behandelt, kann sie wiederkehren, z. B. durch eine Virusinfektion.

    Die einzige von der FDA in den USA im Jahr 2021 zugelassene Therapie zur Linderung der wiederkehrenden Perikarditis ist teuer und wird hauptsächlich als spätere Maßnahme eingesetzt. Anfangs wird mit entzündungshemmenden NSAIDs therapiert, oft mit mäßigem Erfolg.

    Cardiol Therapeutics hat nun eine weitere renommierte Klinik gewonnen, um betroffene Patienten mit wiederkehrender Perikarditis in ihre klinische Studie aufzunehmen. Die Phase-II-Open-Label-Pilotstudie untersucht die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit von CardiolRx™ bei Patienten mit wiederkehrender Perikarditis.

    "Mass General wurde konsequent als eines der besten Krankenhäuser in den USA eingestuft und hat das größte krankenhausbasierte Forschungsprogramm im Land. Wir freuen uns auf die Unterstützung der Ärzte von Mass General und der teilnehmenden Patienten, um die vollständige Einschreibung in diese bahnbrechende Studie zu erreichen", erklärt Dr. Andrew Hamer, Chief Medical Officer und Leiter der Forschung und Entwicklung von Cardiol Therapeutics.

    Jährlich suchen rund 38.000 Patienten in den USA wegen wiederkehrender Perikarditis nach Behandlung, oft mit 6 bis 8-tägigen Krankenhausaufenthalten und geschätzten Kosten von 20.000 bis 30.000 USD pro Aufenthalt. Für die meisten US-Amerikaner ist diese Ausgabenhöhe existenzbedrohend.

    Die MAvERIC-Pilotstudie schreibt 25 Patienten an acht führenden medizinischen Forschungszentren in den Vereinigten Staaten ein, die auf die Betreuung von Perikarditis spezialisiert sind. Die Studie hat kürzlich mehr als 50 % ihres Einschreibungsziels erreicht und soll die Rekrutierung von Patienten voraussichtlich im ersten Quartal 2024 abschließen.

    Cardiol Therapeutics beabsichtigt, für CardiolRx™ eine Orphan Drug Zulassung zu erhalten. Der Markt für Orphan-Arzneimittel hat derzeit eine Größe von 156,97 Mrd. USD im Jahr 2022 und wird voraussichtlich bis 2030 auf 368,43 Mrd. USD anwachsen. Das Wachstum des Marktes für Orphan-Arzneimittel hat derzeit eine CAGR von 11,6 %.

    Amazons Healthcare-Odyssee - der lange Weg zur Telemedizin für Prime Mitglieder

    Tech-Unternehmen haben es geschafft, innerhalb kürzester Zeit Firmen wachsen zu lassen, Lieferketten neu zu denken und bekannte Verticals radikal zu verändern. Amazon, einst als Online-Buchhändler gestartet, ist mittlerweile in zahlreichen Retail-Businesses aktiv. Auch im Gesundheitsmarkt probiert es der Gigant aus Seattle immer mal wieder.

    In gewohnter Silicon Valley Manier wird schnell geklotzt, nach dem Versuch und Irrtumprinzip agiert und korrigiert. Doch Healthcare funktioniert anders. Es ist ein regulierter Markt, der aufgrund der Mechanismen an Mensch und Tier äußerst behutsam nach vorne strebt. Lieber einmal mehr Evidenz statt Innovation.

    So ist es auch rückblickend nicht verwunderlich, dass Amazon mit zwei hinzugekauften Unternehmen, dem Telemedizin-Service “One Medical” und einem Arzneilieferdienst “Pillpack” sein Angebot speziell an treue Amazon Prime Kunden ausrollt.

    Zu wertvollen Kennzahlen in der Fundamentalanalyse gehören eben auch qualitative Faktoren wie das Management, Umgang mit Mitarbeitern, Umgang mit Fehlern und ehrlicher Kommunikation gegenüber Aktionären.

    Laut Bloomberg berichten aktuelle und ehemalige Mitarbeiter von einer Kultur der Hybris bei Amazon, geprägt von dem Glauben, dass Erfindungen aus dem Silicon Valley die etablierten Unternehmen überlisten könnten. Amazon gab oft die Kontrolle an Manager ohne Gesundheitserfahrung ab und ignorierte Ratschläge von Branchenexperten. Strategiedebatten zogen sich über Jahre hin, sodass Innovationen wie Online-Arztbesuche und schnelle Arzneimittellieferungen bereits weit verbreitet waren, bis Amazon sie schließlich eingeführt hat.

    Amazon CEO Andy Jassy sagt Investoren, dass die Gesundheitsbranche eine der größten langfristigen Investitionen des Unternehmens ist. Das Unternehmen wird voraussichtlich mehr als 500 Mrd. USD Umsatz p. a. in diesem Segment machen. Schon seit 2015 engagiert sich Amazon im Gesundheitsbereich.

    Laut einem Bericht von Fortune Business Insights beträgt die Größe des US-Telemedizinmarktes 38,04 Mrd. USD im Jahr 2022 und wird voraussichtlich mit einer CAGR von 15,1 % zunehmen. Der steigende Bedarf an virtueller Versorgung in den USA zur Bewältigung chronischer Krankheiten treibt das Marktwachstum voran. Die COVID-19-Pandemie hat das Wachstum des US-Telemedizinmarktes positiv beeinflusst, aufgrund der verstärkten Nutzung von Telemedizin-Diensten durch Patienten, doch der Markt hat einige Herausforderungen, z. B. geringes Bewusstsein über Telemedizin, den Bedarf an zusätzlicher Schulung für Gesundheitsdienstleister sowie die Forderung nach verbesserten Erstattungspolitiken. Teladoc Health, Inc., Amwell, Inc., MDLIVE, Inc., Hims & Hers Health, Inc. und Healthpeak zählen zu den führenden Unternehmen auf dem US-Telemedizinmarkt.

    Bayer im Kreuzfeuer: 5. Glyphosat-Prozessverlust in den USA – kann Healthcare für Ausgleich sorgen?

    Bayer muss erneut eine Niederlage einstecken. Diese Woche wurde der Konzern aus Leverkusen von einer Jury in der US-Stadt Philadelphia verurteilt, rund 3,5 Mio. USD Schadensersatz zu zahlen. Das Unkrautvernichtungsmittel Roundup™ soll bei einer Frau Krebs verursacht haben. Dies ist der fünfte aufeinanderfolgende Prozessverlust für Bayer, zwar mit einer geringeren Geldstrafe im Vergleich zu vorherigen Urteilen von über 2 Mrd. USD. Doch was höher ins Gewicht schlägt, ist die Aussage, dass das Herbizid Glyphosat bei der Klägerin Krebs verursacht haben soll.

    Investoren drängen darauf, Rechtsstreitigkeiten rasch beizulegen, um hohe Verluste zu vermeiden. Das Managementteam der Bayer AG teilte Anfang November mit, dass es Vergleichsmöglichkeiten in den Roundup-Fällen sorgfältig prüfen werde. In einer Telefonkonferenz Ende November beruhigte das Unternehmen die Investoren und betonte, dass ausreichende Rücklagen von etwa 6,5 Mrd. USD für die Bewältigung der Rechtsstreitigkeiten vorhanden sind.

    Gegen Bayer wurden etwa 165.000 Klagen von Personen eingereicht, die behaupten, durch das Unkrautvernichtungsmittel Roundup persönliche Verletzungen erlitten zu haben.

    Geradezu ernüchternd wirkt in diesem Zusammenhang die Meldung aus der Healthcare Sparte, durch eine neue Partnerschaft im Bereich der Frauengesundheit weitere Gewinne zu erzielen. Mit Hormonspiralen für Teenager und Frauen ist Bayer seit Jahren im Geschäft. Die ‘Intrauterines Devices’, kurz IUD sind kleine Spiralen aus Plastik, die mit einem künstlichen Gelbkörperhormon ausgestattet sind. Diese Hormonspiralen werden direkt in die Gebärmutter der Frauen implementiert. Dort verbleiben sie und sorgen für eine Verhütung von mehreren Jahren. Bisher war zur Implementierung eine Teil- oder Vollnarkose notwendig. Nun soll es die Partnerschaft mit dem Anbieter ‘CrossBay’ richten. Deren Technologie ermöglicht die Anästhesie-freie Implementierung der IUD. Was sich auf den ersten Blick pragmatisch anhört, insbesondere für Frauenärzte, die damit schneller ein Zusatzgeschäft machen können, verlangt auch einen zweiten Blick.

    Bisher haben mehr als 1.000 Betroffene Bayer in den USA aufgrund der Nebenwirkungen der Hormonspirale verklagt. Klägerinnen machen das Verhütungsmittel für Organperforation und Druckaufbau im Schädel verantwortlich. Das Unternehmen hat angeboten, einige Klagen wegen Perforation für 12,2 Mio. USD zu begleichen. Die Klagen sind zwar seit 2022 eingestellt, doch wie sich die Hormonspirale auf den weiblichen Körper längerfristig auswirkt, bleibt offen.


    Cardiol Therapeutics sticht hervor, da es mit seiner medizinisch-wissenschaftlichen Akkuratheit und dem Fokus auf die Erforschung und Behandlung von wiederkehrender Perikarditis vielversprechende Fortschritte macht. Die Phase-II-Open-Label-Pilotstudie des Unternehmens, unterstützt durch renommierte Kliniken wie Mass General, verspricht innovative Therapieansätze, welche die Lebensqualität der betroffenen Patienten verbessern könnten. Investoren sollten dieses Unternehmen genauer analysieren. Amazon wiederum zeichnet sich durch seine Ausdauer aus, den Telemedizinmarkt für sich zu erobern und speziell für Prime-Mitglieder zugänglich zu machen. Die Akquisition von Unternehmen wie "One Medical" und "Pillpack" zeigt, dass der Technologieriese einen langfristigen Fokus auf den Gesundheitssektor legt. Das Lehrgeld der letzten Jahre scheint Früchte zu tragen. Für die Bayer AG sorgen die wiederholten Glyphosat-Prozessverluste für eine kritische Überprüfung der weiteren Strategie. Die jüngste Partnerschaft im Bereich Frauengesundheit deutet auf den Wunsch hin, bestehende Geschäftsfelder zu optimieren, doch die Krise scheint noch nicht überwunden.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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    Lexikon:

    1. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    Im Oktober letzten Jahres war das einstige deutsche Biotech-Vorzeigeunternehmen MorphoSys am Boden. Die Aktie war von 146,30 EUR bis auf 14,52 EUR abgesackt. Das galt auch für den gesamten Biotech-Sektor, der unter den gestiegenen Zinsen litt. Doch die Voraussetzungen haben sich geändert. Novartis übernimmt aller Voraussicht nach MorphoSys für 68 EUR je Aktie. Ein Milliardendeal genau wie die Partnerschaft zwischen Boehringer Ingelheim und Ochre Bio, die einen Wert von bis zu 1 Mrd. USD hat. Die beiden Parteien wollen sich chronischen Lebererkrankungen widmen und diese mittels der Regenerationsfähigkeit des Organs bekämpfen. Wie sieht es bei anderen Pharma- und Biotech-Unternehmen aus? Wir haben uns drei interessante Kandidaten herausgesucht.

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