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15.04.2021 | 05:10

Nordex, Silver Viper, Nikola – Vorsicht, Turnaround-Potenzial!

  • Turnaround
Bildquelle: pixabay.com

Antizyklisches Handeln erfordert Mut, bietet allerdings auch die größten Renditechancen. Neben Einzelaktien, die nach einer mehrmonatigen Korrektur wieder attraktiv erscheinen, bestehen am Gold- und Silbermarkt aktuell gute Einstiegschancen, um am langfristigen Anstieg zu profitieren. Neben dem Investment in physisches Gold und Silber lohnt sich im Moment der Einstieg in attraktive Minenaktien. Diese versprechen bei einem Comeback des Edelmetallmarktes überproportionale Kursgewinne.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CA8283341029 , US6541101050 , DE000A0D6554

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Inhaltsverzeichnis:


    Alles in einem Unternehmen

    Sowohl nach Gold als auch nach Silber sucht das kanadische Unternehmen Silver Viper, und zwar in Sonora in Mexiko. Mexiko ist der führende Silberproduzent weltweit und blickt auf eine lange Bergbau-Geschichte zurück. Silver Viper, dass zur Belcarra-Gruppe gehört, übernahm das Projekt La Virgina, das früher die Pan American Silver Corp. unterhielt. So wurden historische Daten analysiert, um neue Zielbohrungen zu definieren. Die Vorbesitzer hatten in der Vergangenheit bereits 188 Bohrungen mit 52.000 m Länge durchgeführt.

    Der Schwerpunkt liegt aktuell jedoch auf El Rubi, das etwa 5 km nördlich des historischen Zentrums liegt. Dass Silver Viper den Fokus auf El Rubi legt, zeigten die Ergebnisse der ersten sechs Bohrlöcher des 2021-Bohrprogramms. So durchteufte das erste Bohrloch drei Hauptzonen der Mineralisierung, die in dem tiefsten und breitesten höchstgradigen Abschnitt gipfelte, der bisher bei El Rubi gefunden wurden.

    Mitte des vergangenen Monats wurden weitere exzellente Bohrergebnisse in der El Rubi-Zone verkündet. Der beste Abschnitt des Bohrlochs LV21-290 zeigte auf einer Länge von ungefähr 20 Metern einen durchschnittlichen Gehalt von 88 g/t Silber und 2,43 g/t Gold, eine weitere Bestätigung für die hochgradige Zone. Deshalb plant das Management eine Erweiterung der El Rubi-Zone. Das langfristige Ziel von Silver Viper ist es, das Projekt bis zu einem Punkt voranzutreiben, an dem ein großer Minenproduzent übernimmt. Um weitere Bohrprogramme zu finanzieren, wäre jedoch ein früherer Einstieg eines Majors durchaus denkbar. Aktuell wird Silver Viper neben Toronto und der OTCQB in den USA auch in Frankfurt gehandelt. Besonders in den USA sieht man ein steigendes Interesse an dem Papier. Die Marktkapitalisierung des Junior-Explorers liegt aktuell bei knapp 33 Mio. EUR. Bei einem steigenden Basispreis wird das Unternehmen langfristig zu den Performern gehören.

    Licht am Ende des Tunnels

    Findet die unendliche Geschichte des Spezialisten für elektrisch betriebene Lastwagen doch noch ein positives Ende? Nach Betrugsvorwürfen gegen das alte Management fiel der Kurs von Nikola seit dem Hoch von 93,40 USD auf aktuell 12,00 USD. Vergangene Woche verkaufte der im September zurückgetretene CEO und Gründer Trevor Milton, der mit 20,1% immer noch der größte Einzelaktionärs des Unternehmens ist, 3,5 Mio. Aktien. Der Zeitpunkt könnte nicht schlechter sein, plant Nikola aktuell sie Ausgabe von neuen Aktien im Gegenwert von bis zu 100 Mio. USD.

    Die neue Unternehmensleitung versucht aktuell, die unruhige Vergangenheit ruhen zu lassen und blickt optimistisch in die Zukunft. Aktuell plant Nikola, seinen ersten emissionsfreien, brennstoffzellenbetriebenen LKW im Jahr 2023 auf den Markt zu bringen, die erste Phase einer im Bau befindlichen Fabrik in Arizona bis zum Jahresende abzuschließen und die erste von bis zu 700 Wasserstofftankstellen ab dem nächsten Quartal zu bauen.

    Gestern wurde mit der Bekanntgabe einer Kooperation zwischen Nikola, Iveco und OGE, einem führenden europäischen Fernleitungsnetzbetreiber, ein weiterer Schritt in eine positive Zukunft getätigt. So wollen die Parteien den Einsatz einer Wasserstoff-Infrastruktur und Betankungslösungen beschleunigen. Die Zusammenarbeit soll eine kosteneffiziente Verteilung von Wasserstoff von der Produktion bis zu den Speicher- und Betankungsstandorten in Deutschland ermöglichen, um die Bedürfnisse der Industrie zu erfüllen.

    Die Aktie von Nikola startete gestern aufgrund dieser Meldung mit einem Aufschlag von 5% in den Handel. Ein Investment in Nikola, ist immer noch als spekulativ anzusehen. Sollte das neue Management es jedoch schaffen, das operative Geschäft weiter in positive Bahnen zu lenken, könnte hier ein Kursrallye bevorstehen. Die Shortquote in der Aktie liegt aktuell immer noch bei über 30%.

    Die Auftragsmaschine

    Aufträge am laufenden erhält aktuell der Windanlagen-Bauer Nordex. Dieses Mal meldete sich Finnland. Für ein Windpark-Projekt orderte der Projektentwickler WPD 17 Windenergieanlagen. Die Turbinen sollen zum Windpark "Nuolivaara" mit einer Gesamtleistung von 96,9 Megawatt gehören. Dieser entsteht in der nördlichen Provinz Lappland, etwa 25 Kilometer nordöstlich der Kleinstadt Kemijärvi.

    Trotz der Auftragsflut musste der Nordex-Kurs vom Hoch bei 29,20 EUR federn lassen und korrigiert aktuell im Bereich von 24,20 EUR, wo sich eine stärkere Unterstützung befindet. Selbst ein Rückgang in den Bereich um 23,00 EUR wäre aus charttechnischer Sicht kein Beinbruch, eher eine erneute Einstiegschance.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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