15.03.2021 | 05:40
Tesla, NIO, Kodiak Copper: E-Mobilität treibt den Kupferpreis!
Es geht weiter mit der Kupfer-Knappheit, denn die Nachfrage steigt weiter kontinuierlich. So werden in den Batterien eines Elektroautos etwa drei- bis viermal so viel Kupfer verbaut wie bei einem herkömmlichen Verbrenner-Fahrzeug. Nicht zu vergessen ist, dass auch der Aufbau der Ladeinfrastruktur erhebliche Mengen an Kupfer benötigt. Und auch das Wachstum in den Erneuerbaren Energien treibt die Nachfrage an. Die größte Kupfermine der Welt war auch im vergangenen Jahr die Escondida-Mine in Chiles Atacama-Wüste. Sie allein steht mit einer Förderung von 1,2 Mio. Tonnen für etwa 5% der globalen Produktion. Chile wird den Welt-Kupferbedarf aber nicht alleine stillen können.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
André Will-Laudien
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CA50012K1066 , US88160R1014 , US62914V1061
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] Wir haben eine klare Strategie, um das Staatsrisiko in Papua-Neuguinea zu neutralisieren. [...]" Matthew Salthouse, CEO, Kainantu Resources
Der Autor
André Will-Laudien
Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.
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Tesla Inc – Die erste Korrekturwelle ist erfolgt
Die erste Korrekturwelle ist einmal gegessen. Bis auf 900 USD ist die Tesla-Aktie im Januar gestiegen, am vergangenen Mittwoch stand sie vorübergehend bei 570 USD. Die Korrektur von beachtlichen 37% in 4 Wochen kostete eine Marktkapitalisierung von 180 Mrd. USD, das ist mehr, als die Bewertung aller deutschen Autohersteller zusammen. So einfach können Luftblasen platzen, wir hatten an dieser Stelle oft vor der Tesla-Aktie gewarnt – und Nein, die Aktie ist immer noch kein Kauf.
Immerhin kehrt in der E-Mobilitäts-Branche etwas mehr Rationalität ein, auch wenn dieses Wort noch lange nicht zu den aktuellen Bewertungen passt. Immerhin blasen bereits einige Analystenhäuser wieder zum Einstieg. Vijay Rakesh von Mizuho setzte ein Kursziel von 775 USD für Tesla und sagte, dass das Unternehmen mit seiner vertikal integrierten Fertigung, seinem fortschrittlichen Batterie- und Fahrerassistenzsystem, den immerwährenden Innovationen und der bemerkenswerten Marktpräsenz weltweit führend im e-Mobilitätssektor bleibt. Unbestritten, Tesla steht an der Spitze der wohl größten automobilen Transformation der letzten 100 Jahre, aber die Branche schläft nicht (mehr).
Unseres Erachtens wird hier die Rechnung ohne den Weltmarktführer im technologischen Fahrzeugbau gemacht: Deutschland. Seit 100 Jahren kommt das beste Automobil aus Deutschland und Tesla hat eventuell noch 24 Monate Zeit, seine Führungsrolle im E-Sektor zu genießen. Spätestens dann hat “Made in Germany“ den Markt zurückerobert und die europäischen Konsumenten wieder fest an Bord. Wo die Tesla-Aktie dann steht, darüber philosophieren wir heute noch nicht.
NIO – Trotz Korrektur völlig irrational bewertet
Auch für NIO war die erste Korrektur spürbar. Hier ging es von einem Hoch bei 67 USD auf 36 USD zurück, am Freitag waren es dann wieder 45 USD. Die Korrektur kostete also 46%. Man sollte dabei noch anfügen, dass die Aktie im März 2020 bei etwa 2,50 USD stand und dann um etwa 2680% zugelegt hat. Damit hat sie selbst die verrückte Tesla-Aktie klar outperformt.
NIO hat Anfang März sein Zahlenwerk für das vierte Quartal 2020 offengelegt. Für das Geschäftsjahr 2020 meldete man einen Verlust je Aktie von 4,74 CNY. Analysten hatten hier im Schnitt auf einen Verlust je Aktie von 3,82 CNY getippt, gegenüber einem Verlust von 11,08 CNH je Aktie im entsprechenden Zeitraum zuvor. Umsatzseitig verbuchte NIO im abgelaufenen Fiskaljahr eine Summe von 16,26 Mrd. CNY (entspricht rund 2,5 Mrd. USD), das lag im Rahmen der Erwartungen. Hier hatten die Experten 16,22 Mrd. CNY erwartet, nachdem im Jahr zuvor ein Umsatz von 7,82 Mrd. CNY generiert worden war.
NIO hat mit den 2020er Zahlen ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von 21, Volkswagen (VW) hingegen von 0,37 und erzielt dabei noch ca. 10 Mrd. EUR Gewinn. Ganz nebenbei verkauft VW die 100-fache Anzahl von Kraftfahrzeugen mit stark steigender Elektroquote. Entscheiden Sie selbst!
Kodiak Copper – Ein aufstrebender Kupfer-Explorer
Zurück zum Kupfermarkt, dem wichtigsten Rohstoff für die e-Mobilitäts- und Energiebranche. Bemerkenswert ist, dass nur zwei der Top 10-Kupferminen in diesem Jahrhundert ihren Betrieb aufgenommen haben. In der Buenavista-Mine in Mexiko wird bereits seit 120 Jahren Kupfer abgebaut. Grundsätzlich sinken die Kupfergrade in den bestehenden Minen deutlich, ausgerechnet in dieser Marktlage treffen die Kupferkonzerne auf eine steigende Nachfrage. Analysten von BMO Capital Markets prognostizierten daher, dass das Angebotsdefizit bis 2025 auf rund 3 Mio. Tonnen pro Jahr steigen wird. Das ist etwa ein Siebtel des heutigen Weltmarkts.
Der kanadische Explorer Kodiak Copper besitzt ein vielversprechendes Projekt in MPD, wo 2020 eine hochgradige Discovery in der Gate-Zone gemacht wurde, in unmittelbarer Nähe zu bekannten Minen wie Copper Mountain, Highland Valley und New Afton. Das Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt MPD befindet sich im produktiven Quesnel Trough (BC). Darüber hinaus exploriert man auch das Kupfer-Molybdän-Silber-Porphyr-Projekt Mohave in Arizona (USA), in der Nähe der Weltklasse-Mine Bagdad. Im Jahr 2021 werden die Explorationsarbeiten weiter fortgesetzt.
Die Kodiak Copper-Aktie hat den Handel Anfang März neben der TSXV auch auf dem OTCQB-Marktplatz unter dem Symbol KDKCF aufgenommen. Claudia Tornquist, President und CEO von Kodiak, sagte: "Unsere neue Notierung an der OTCQB bietet einen verbesserten Zugang zu einer großen US-amerikanischen Investorenbasis. Durch die größere Liquidität und die Einfachheit der Transaktionen wird es den in den USA ansässigen Investoren ermöglicht, direkt an Kodiaks anhaltendem Wachstum zu partizipieren."
Die Kodiak-Aktie ist derzeit noch zu 1,60 CAD zu haben. Da es nur sehr wenige aussichtsreiche Kupferprojekte gibt, ist Kodiak Copper eine interessante Option auf die aktuelle Rohstoffknappheit.
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