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18.10.2023 | 05:45

Volkswagen, Altech Advanced Materials, JinkoSolar – Elektromobilität und Akkutechnologie: Eine zukunftsweisende Verbindung

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Die Energiewende ist ein wichtiges Thema in der heutigen Zeit. Immer mehr Länder setzen sich das Ziel, ihre Energieversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft zu schaffen. Dabei spielen Stromspeicher eine entscheidende Rolle, insbesondere für die Integration von erneuerbaren Energien in das Stromnetz und die Elektromobilität, die von Akkus abhängig ist. In diesem Zusammenhang gibt es viele spannende Entwicklungen. Wir sehen uns heute drei Unternehmen an, die von neuen Innovationen profitieren können.

Lesezeit: ca. 5 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: Altech Advanced Materials AG | DE000A31C3Y4 , VOLKSWAGEN AG VZO O.N. | DE0007664039 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

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Inhaltsverzeichnis:


    Jerre Foo, Corporate Development Executive, Silkroad Nickel
    "[...] China hat sich zur Produktionshauptstadt der Welt entwickelt, und aufgrund seiner Infrastruktur, Expertise und Fähigkeiten hat sich Silkroad Nickel strategisch positioniert, um mit chinesischen Unternehmen aus der Edelstahl- und Elektrofahrzeugindustrie zusammenzuarbeiten [...]" Jerre Foo, Corporate Development Executive, Silkroad Nickel

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    Volkswagen – Absatzzahlen überraschend gut im 3. Quartal

    Nachdem es zuletzt aufgrund von schwachen Margen eher negative Schlagzeilen zu Volkswagen gab, Problemen bei der Software der Elektroautos, schwache Nachfrage in Europa und die Einführung von Kurzarbeit in 2 deutschen Werken, hellt sich die Nachrichtenlage auf. Die Produktion in den Werken Zwickau und Dresden wurden wieder auf ein normales Level hochgefahren. Trotzdem wurden 2.200 befristete Arbeitsverträge in Zwickau nicht verlängert. Der Konzern will Kosten einsparen. Bis 2026 will das Unternehmen sein Ergebnis um 10 Mrd. EUR verbessern. Dazu passt, dass das Modell Up von Volkswagen ab 2024 nicht mehr produziert wird.

    Die Zahlen zum 3. Quartal, die für den 26. Oktober avisiert sind, versprechen deutlich positiver zu werden. Zuletzt wurde bekannt, dass die Verkaufszahlen in Europa und Nordamerika deutlich gestiegen sind. Einen Absatzrückgang in China wurde damit mehr als ausgeglichen. Insgesamt wurden 2,34 Mio. Fahrzeuge verkauft, das entspricht einem Plus von 7,4 %. Vor allem im September war das Wachstum mit 9,9 % besonders hoch. Der Absatz bei den Elektroautos stieg um 40,5 % auf 209.900 und doch ist man mit der Nachfrage noch nicht zufrieden. Zudem will man natürlich im größten Markt für Elektrofahrzeuge, China, ebenfalls wachsen.

    Hier kooperiert man mit XPeng und will 2 Modelle speziell für den chinesischen Markt entwickeln. Nach den Meldungen der Absatzzahlen und den angekündigten Einsparungen gab es Kaufempfehlungen von RBC Capital Markets und Jefferies mit Kurszielen zwischen 150 und 160 EUR. Begründet wurden die Kaufempfehlungen mit den Absatzzahlen. Vor allem der europäische Markt ist wichtig für VW, denn der macht rund 64 % des Gesamtumsatzes aus. Anfang des Monats hatte die UBS die Aktie auf "Verkaufen" mit einem Ziel von 100 EUR gesetzt. Positiv für die Anleger ist der Fokus auf die Optimierung der Marge.

    Altech Advanced Materials – mit 2 starken Produkten

    Derzeit ist die Reichweite der Elektroautos eins der Hauptprobleme der Elektromobilität. Doch auch die erneuerbaren Energien kämpfen mit Schwierigkeiten. Scheint die Sonne in ganz Deutschland steht zu viel Strom bereit und der überschüssige Strom muss ins Ausland verschenkt werden. Dafür muss man nachts Strom importieren. Besser wäre es den überschüssigen Strom zu speichern. Für beide Herausforderungen bietet Altech Advanced Materials innovative Lösungen an. Für die E-Autos bietet das Unternehmen die Drop-In Technologie Silumina Anodes an. Durch eine firmeneigene Beschichtungstechnologie wird Silizium zu beschichtetem Anodenmaterial. Mit dem Silizium erfahren die Lithium-Ionen-Akkus eine Leistungssteigerung von mindestens 30 %. Das Verfahren lässt sich auch auf Graphit anwenden. Der Bedarf an Anodenmaterial in der EU wird sich bis 2030 deutlich steigern.

    Stark wachsen wird auch der Stromspeichermarkt. Hier hat Altech gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut für keramische Technologien und Systeme die CERENERGY® Batterie entwickelt, die ohne kritische Rohstoffe auskommt. Es wird lediglich Nickel, Salz, Keramik und Metall verwendet. Damit hat man es geschafft einen Stromspeicher zu schaffen, der keine Kühlung oder Heizung benötigt, nicht brennbar ist, problemlos transportiert werden kann, eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren hat, kaum gewartet werden muss und deutlich günstiger als andere Stromspeicher ist. Das System kann per Plug and Play angeschlossen und auch erweitert werden. Die Batterie kann im Gegensatz zu anderen Akkus zu 100 % recycelt werden. Im CERENERGY® Werk in Schwarze Pumpe soll gefertigt werden. Der Bau soll in 2024 starten und im ersten Schritt soll eine Kapazität von 100 MWh aufgebaut werden.

    Später soll die Anlage zu einer Gigawatt-Factory ausgebaut werden. Die entsprechenden Pläne liegen bereits vor. Der Markt für Stromspeicher wird die Kapazitäten, die derzeit bei vielleicht 2 GWh liegen, bis 2030 auf über 40 GWh ausweiten. Bis 2040 soll das Wachstum sogar bei jährlich 25 % liegen. Bei all den positiven Entwicklungen verwundert es auch nicht, dass sich die Aktie seit Jahresanfang in der Spitze um über 370 % bis auf 17,50 EUR verteuert hat. Seitdem hat eine Konsolidierung eingesetzt und der Wert notiert aktuell bei 10,40 EUR.

    JinkoSolar – weiterhin starke Verkaufszahlen

    Auch die Branche der erneuerbaren Energien hat zuletzt Federn lassen müssen. Auf Windparks waren große Abschreibungen fällig, Wasserstoff ist noch defizitär und in der Solarbranche herrscht großer Wettbewerb. Dem konnte sich auch einer der größten Solarmodulhersteller nicht widersetzen. JinkoSolar hat aber noch zusätzlich das Problem eine chinesische Firma zu sein. Damit ist ein Abschlag aufgrund der geopolitischen Spannungen vorprogrammiert. Dabei ist der Konzern technologisch ganz weit vorne und auch die Umsätze steigen laufend. Wird es möglich, Stromspeicher auch für normale Hausphotovoltaik-Anlagen zu etablieren, wird der Bedarf sowohl an Solarlösungen als auch Stromspeicher deutlich steigen.

    Am 10. Oktober gab das Unternehmen bekannt, dass die Tochtergesellschaft Jinko Solar Co. in den ersten 9 Monaten des laufenden Jahres Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 52 GW ausgeliefert hat. Etwa 57 % dieser Lieferungen entfielen auf die hocheffizienten N-Typ-Module. Außerdem konnte eine Ausschreibung über 3,2 GW für ein Projekt der CHN Energy Investment Group gewonnen werden. Derzeit liegt der Auftragsbestand der Tochter über den geschätzten Modullieferungen für das gesamte Jahr 2023. An Aufträgen mangelt es nicht.

    Rückenwind gab es von der französischen Regierung, die am 10. Oktober verkündete, seine erneuerbare Energieerzeugung bis 2035 zu verdoppeln. Dabei könnte sich die Kapazität der Solaranlagen mehr als versechsfachen. Die Aktie sprang im Anschluss auch bis auf über 32 USD nach oben. Seitdem geht es aber wieder abwärts. Momentan zahlt man 30,47 USD für einen Anteilsschein. Bei der Dividende von 1,50 USD, die am 6. Dezember gezahlt werden soll, erhält man eine Dividendenrendite von fast 5 %. Als Anleger sollte man sich aber dem Risiko bei chinesischen Aktien bewusst sein.


    Die Elektrifizierung wird weiter vorangetrieben. Der Markt wird in den kommenden Jahren stark wachsen. Wer innovative Entwicklungen vorweisen kann, wie beispielsweise Altech Advanced Materials, hat gute Karten am Finanzmarkt. Dabei hat das Unternehmen gleich 2 fertige Produkte, die nur noch in Serienproduktion gebracht werden sollen. Volkswagen versucht sein Margenproblem mit einem Sparkurs zu lösen und baut selbst Gigafactories in Europa, um sich unabhängiger zu machen. JinkoSolar ist innovativ im Bereich der Gewinnung von Solarenergie. Das zeigt sich auch in den Verkaufszahlen. Hier muss man allerdings geopolitische Spannungen berücksichtigen.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Dividende – Die Ausschüttung an Aktionäre einer Aktiengesellschaft wird Dividende genannt.
    3. Elektrofahrzeuge – Fahrzeuge, welche durch elektrische Energie angetrieben werden.
    4. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.
    5. Wasserstoff – Technologie zur Nachrüstung von Diesel-Motoren für saubere Verbrennung und Senkung von Abgasemissionen
    6. Software – Oberbegriff für unterschiedliche Arten von Programmen, die für den Betrieb von Computern notwendig sind.

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    Deutschland geht seinen eigenen Weg in der Energiepolitik und setzt in Zukunft komplett auf Erneuerbare Energien. Robert Habeck betonte, dass man jetzt unabhängig von russischem Gas ist. Doch von Unabhängigkeit kann keine Rede sein, denn Deutschland ist zum Nettostromimporteur geworden, der indirekt Gas aus Russland und auch Atomstrom importiert. Denn die Stromspeicher in Deutschland für die Erneuerbaren Energien reichen nicht einmal für eine Stunde. Dazu hat Deutschland mit die höchsten Strompreise, was die Industrie schon heute teilweise dazu veranlasst, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Atomkraft ist eine Alternative, die emissionsfrei ist. Weltweit werden viele Kraftwerke gebaut. Hier könnte das Uran knapp werden. Ob Wasserstoff das Stromspeicherproblem lösen kann ist derzeit fraglich.

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    Die Zukunft ist elektrisch. Mit dem wachsenden Bestand an Elektrofahrzeugen gewinnen auch die Technologien rund um die Stromspeicherung enorm an Bedeutung. Diese sind das Rückgrat einer zuverlässigen, umweltfreundlichen Energielandschaft – sie speichern Energie aus erneuerbaren Quellen und stellen sicher, dass der Strom auch dann fließt, wenn Sonne und Wind gerade Pause machen. Ein solcher Fortschritt verspricht nicht nur einen kleineren ökologischen Fußabdruck, sondern auch eine neue Ära der Energieunabhängigkeit. Wir haben uns drei Unternehmen herausgesucht, die bei der Elektrifizierung helfen.

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