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01.03.2023 | 06:00

Aixtron, Altech Advanced Materials, Sixt – Weiterhin rosige Aussichten

  • Elektromobilität
  • Halbleiter
  • Märkte
Bildquelle: pixabay.com

Trotz eines weitern unsicheren Umfeldes aus Ukraine-Krieg, Inflation und steigenden Zinsen überraschen viele Unternehmen bei den Zahlen zum Gesamtjahr 2022 positiv. Zudem sind die Prognosen trotz des Pessimismus hinsichtlich der kriselnden Weltwirtschaft äußerst positiv. Auch in Sachen Innovationen geht die Entwicklung steil bergauf. Dabei könnte gerade ein deutsches Unternehmen zu einem führenden Player in der Batterietechnologie emporsteigen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: AIXTRON SE NA O.N. | DE000A0WMPJ6 , SIXT SE VZO O.N. | DE0007231334 , ALTECH ADV.MAT. NA O.N. | DE000A2LQUJ6

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Inhaltsverzeichnis:


    Altech Advanced Materials – Ende der Bezugsfrist

    Um die beiden disruptiven Technologien, „Silumina Anodes“ sowie die „SAS-Cerenergy-Batterien“, in den Massenmarkt zu bugsieren, benötigt es neben dem vorhandenen Know-how vor allem eines: Geld. Dies wollen sich die Heidelberger über eine Nullkupon-Wandelschuldverschreibung mit abgetrenntem Optionsschein besorgen. Demnach werde durch Altech eine unverzinsliche Nullkupon-Wandelschuldverschreibung im Gesamtnennbetrag von bis zu 3,531 Mio. EUR im jeweiligen Nennbetrag von 1,00 EUR ausgegeben, bei der jeder Bezieher pro Wandelanleihe zusätzlich unentgeltlich ein von der Wandelanleihe abgetrenntes Optionsrecht ohne Nennbetrag erhält, das zum Bezug einer Aktie der Gesellschaft zum Ausgabebetrag bzw. Bezugspreis von 1,00 EUR je Aktie, oder nach Wahl des Vorstands der Gesellschaft, zu einem Barausgleich berechtigt.

    Die Ausgabe der Schuldverschreibungen dient zusammen mit den durch die Gesellschaft bereits im vergangenen Jahr durchgeführten Kapitalmaßnahmen dem Ziel, den Finanzierungsbedarf der Gesellschaft, insbesondere den Anteil an der Pilotanlage für das Anodenbeschichtungsmaterial „Silumina Anodes“ in dem Gemeinschaftsunternehmen Altech Industries Germany GmbH, sowie für das Natrium-Aluminiumoxid-Festkörperbatterie-Projekt ‚Cerenergy‘ Joint Venture Altech Batteries GmbH in Spreetal zu sichern. Am 28.02.2022 lief die Bezugsfrist ab, so dass sicherlich bald mehr über die weiteren Planungen der Gesellschaft bekannt werden dürften.

    Beide Technologien besitzen Blockbuster-Potenzial. Dabei könnte die Beschichtungstechnologie Silumina Anodes zum neuen Standard in der Batterietechnologie für die Elektromobilität emporsteigen. Hier werden Batterien mit einer speziellen Nanobeschichtung aus hochreinem Aluminiumoxid und einer Anreicherung von Silizium versehen, was die Ablagerung von Lithiumteilchen an den Elektroden verhindern soll und den Kapazitätsverlust deutlich minimiert.

    Die Natrium-Aluminiumoxid-Festkörperbatterie CERENERGY wiederum besitzt das Potenzial, der Netzbatteriespeicher der Zukunft zu werden. Die Vorteile gegenüber Lithium-Ionen-Batterien liegen dabei klar auf der Hand. CERENERGY-Batterien sind nicht brennbar und deshalb feuer- und explosionssicher, haben eine Lebensdauer von mehr als 15 Jahren und funktionieren in extrem kalten und heiβen Klimazonen. Die Batterietechnologie benötigt keine kritischen Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Graphit noch Kupfer und verwendet Kochsalz und nur geringe Mengen Nickel.

    Im Zuge der Kapitalmaßnahme kam die Altech-Aktie unter Druck, könnte jedoch im Bereich von 4 EUR ihren Boden bereits gebildet haben. Quelle: Refinitiv Eikon, Stand: 01.03.2023

    Aixtron – Rosige Aussichten

    Mit einem satten Plus von über 12% auf 29,10 EUR ging die Aktie des Halbleiterausrüsters aus dem Handel. Der Grund war neben den eher ernüchternden Zahlen aus dem vergangenen Jahr der äußerst positive Ausblick für das laufende 2023. Hier strebt die Aixtron SE ein zweistelliges Umsatzwachstum an. Der Auftragseingang soll auf 600 bis 680 Mio. EUR zulegen, der Umsatz auf 580 bis 640 Mio. EUR wachsen. Die Bruttomarge wird bei etwa 45 % erwartet, während die EBIT-Marge zwischen 25 bis 27% pendeln soll.

    Das Jahr 2022 war von Lieferverzögerungen belastet. Zudem störte Ende des Jahres das Fehlen von Exportlizenzen das Wachstum. Laut CEO Felix Grawert lägen diese jedoch jetzt vor. Das Analysehaus Alster Research erhöhte die Schätzungen für das Unternehmen und erhöhte das Kursziel auf nunmehr 31 EUR. Das Urteil lautet „kaufen“. Laut den Analysten vermeldete Aixtron die Ergebnisse für das vierte Quartal, wobei Auftragseingang, Auftragsbestand und Prognosen über den Erwartungen lagen.

    Sixt – Stark wie nie

    Auch die Sixt-Aktien gehörten nach Veröffentlichung positiver Zahlen sowie eines optimistischen Ausblicks zu den Tagesgewinnern. Dabei legte der internationale Mobilitätsdienstleister Rekordzahlen auf den Tisch, wobei Nordamerika, Europa und der Heimatmarkt Deutschland zu den positiven Ergebnissen beitrugen. Hier profitierte Sixt von dem anhaltend positiven Marktumfeld hinsichtlich der Nachfrage nach Anmietungen sowie in Bezug auf Preise.

    Der Konzernumsatz stieg um 34,3% auf 3,07 Mrd. EUR, das Konzernergebnis vor Steuern wuchs trotz hoher Investitionen um 24,4% auf 550,2 Mio. EUR. Aufgrund des starken Ergebnisses ist eine Dividende in Höhe von 4,11 EUR je Stammaktie und 4,13 EUR je Vorzugsaktie sowie eine Sonderdividende von 2,00 EUR je Stamm- und Vorzugsaktie geplant.

    Auch für das laufende Geschäftsjahr geht der Autovermieter erneut von einem sehr positiven Geschäftsjahr aus. Erwartet wird ein „erheblicher“ Anstieg des Konzernumsatzes sowie ein EBT in der Spanne zwischen 430 Mio. EUT und 550 Mio. EUR.


    Aixtron und Sixt gehörten aufgrund ihres positiven Ausblicks zu den Top-Performern am Markt. Bei Altech Advanced Materials dürften nach Ende der Bezugsfrist für die Wandelanleihe in Kürze News über die weitere Planung hinsichtlich des Baus der Pilotanlage erfolgen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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