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10.02.2022 | 06:58

Alerio Gold, Aixtron, Siltronic – Die Zeichen stehen auf Wachstum!

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Bildquelle: pixabay.com

Die US-amerikanische Notenbank FED hat seit einiger Zeit damit begonnen, Anleihekäufe massiv zurückzufahren und wird in ihrer nächsten Sitzung im März den Leitzins erhöhen. Halbleiterhersteller haben angedeutet, dass sich der Chipmangel im Laufe des Jahres abflachen werde. Wie werden sich diese Entwicklungen auf Rohstoffpreise und Kryptowährungen auswirken?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: Alerio Gold Corp. | CA01450V1040 , AIXTRON SE NA O.N. | DE000A0WMPJ6 , SILTRONIC AG NA O.N. | DE000WAF3001

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Inhaltsverzeichnis:


    Alerio Gold – Gute Perspektiven

    Experten sind sich weitestgehend einig: Gold hat seine Stärke als Krisenanlage bereits im Nachgang des Coronacrashs 2020 unter Beweis gestellt. Damals stiegt das gelbe Edelmetall auf ein Allzeit-Hoch von knapp über 2.000 USD je Feinunze. Inzwischen hat sich der Preis um die Marke von 1.800 USD eingependelt und ist in eine Seitwärtsbewegung eingetreten. Dafür gibt es einige Gründe. Zum einen lassen die kürzlich gemachten Ankündigungen der US-Notenbank FED in Richtung höherer Zinsen Gold als Anlage nicht mehr so attraktiv erscheinen, zum anderen besteht aktuell kein Nachfrageüberhang nach dem Edelmetall. Außerdem gibt es mit den Kryptowährungen weitere alternative Anlagemöglichkeiten mit attraktiven Renditeversprechen.

    Nun aber die gute Nachricht: Experten gehen kurzfristig auch nicht von einem Preisverfall bei Gold aus, sondern antizipieren eine weitere Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau. Dies verspricht aktuellen Explorationsprojekten weiterhin eine gute Wirtschaftlichkeitsprognose. So beispielsweise dem kanadischen Junior-Explorer Alerio Gold. Das seit dem 22. November 2021 auch an der Frankfurter Börse gelistete Unternehmen entwickelt aktuell zwei zu 100% in Eigenbesitz befindliche Goldprojekte in Guyana, einem kleinen, an Bodenschätzen reichen Staat im Nordosten Südamerikas, in dem bereits Branchenriesen wie Barrick Gold oder Newmont aktiv sind.

    Bereits 34 Mio. CAD hat das Unternehmen für den Bau eines Camps, einer Landebahn und einem Schiffsanleger für das Projekt Tassawinni/Sonne aufgewendet. Außerdem wurden bereits alle notwendigen Bergbaulizenzen für das nach einer 2009 von SRK durchgeführten Studie über Ressourcen von rund 499.000 Unzen Gold (angezeigt und abgeleitet) verfügende Projekt eingeholt. Neben der Fortführung des Explorationsprogramms zur Erhöhung der Ressourcen plant das Unternehmen im weiteren Verlauf des Jahres die Einholung einer Umweltverträglichkeitsbescheinigung sowie die Veröffentlichung einer PEA-Studie (vorläufige Wirtschaftlichkeitsanalyse). Für einen positiven Newsflow sollte also gesorgt sein. Außerdem gab das Unternehmen kürzlich bekannt, das es die zweite Tranche einer Privatplatzierung in Höhe von rund 150.000 CAD erfolgreich abschließen konnte.

    Aixtron – Nervöse Tech-Investoren

    Was ist los bei Aixtron, dem weltweit führenden Anbieter von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie im MOCVD-Verfahren? Eigentlich könnte die Ausgangslage aktuell nicht besser sein. Die weltweite Chip-Knappheit zwingt zahlreiche Halbleiterhersteller zum Ausbau ihrer Produktionskapazitäten. Dies spiegelt sich auch in den Auftragsbüchern des nordrhein-westfälischen Unternehmens wider: um 80% konnte der Auftragsbestand in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigert werden, die Umsatzerlöse kletterten um 54%, das Bruttoergebnis sogar um 60%.

    Dies veranlasste eine Vielzahl von Analysten dazu, ihre Prognosen zu Aixtron anzuheben. So sieht Stifel aktuell das Kursziel gleich 3 EUR höher bei 19 EUR und änderte seine Investmentempfehlung von „Verkaufen“ auf „Halten“. Noch optimistischer zeigten sich die DZ Bank (Kursziel: 25 EUR, Empfehlung: Kaufen) sowie Barclays (Kursziel: 29 EUR, Empfehlung: Übergewichten). Als Treiber werden vor allem die anziehende Nachfrage aus den Bereichen Rechenzentren und 5G-Infrastruktur eingestuft. Doch alle positiven Perspektiven scheinen momentan nicht zu greifen. Kaum ist die Aktie ein paar Prozentpunkte im Plus, sorgen von drohenden Zinserhöhungen in den USA getriebene Tech-Investoren durch Gewinnmitnahmen für fallende Kurse. Ein erneuter Ausbruch nach oben ist aktuell nicht zu erkennen. Gespannt warten die Anleger jetzt auf den 24. Februar. An diesem Tag wird Aixtron seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentieren.

    Siltronic – Geplatzte Übernahme durch Globalwafers

    Nachdem das Bundeswirtschaftsministerium in der gesetzten Frist keine Unbedenklichkeitsbescheinigung zur Übernahme des Münchner Siltronic-Konzerns, dem weltweit drittgrößten Hersteller von Wafern, durch den taiwanesischen Chip-Zulieferer Globalwafers erteilt hat, ist die Übernahme vom Tisch. Die Hauptaktionärin von Siltronic, die ebenfalls in München ansässige Wacker-Chemie, zeigte sich aber nicht besonders enttäuscht. Zwar gehe man davon aus, dass die Übernahme einen weltweiten Marktführer mit starken europäischen Wurzeln hätte entstehen lassen können, aber gerade aufgrund der aktuell stark wachsenden Nachfrage nach Halbleitern sehe man sich auch alleine zunächst sehr gut aufgestellt.

    Diese Meinung wird von Analysten geteilt. Die Experten sehen das Siltronic-Papier teilweise schon wieder bei einem Kurs von 160 EUR (Jeffries, „Kaufen“) bzw. 135 EUR (Berenberg, „Kaufen“). Im Mittel verorten die Analysten den fairen Preis übrigens bei rund 145 EUR – soviel war Globalwafers zum Schluss bereit für eine Aktie zu zahlen. Angesichts der Marktdaten und der gut gefüllten Auftragsbücher des Halbleiterspezialisten sollten sich Anteilseigner entspannt zurücklehnen.


    Wer wird von den aktuellen gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen auf absehbare Zeit profitieren? Obwohl an den Börsen angesichts der FED-Entscheidungen aktuell Nervosität herrscht, zeigt ein Blick in die Vergangenheit, dass negative Auswirkungen solcher Entscheidungen bereits nach 18 Tagen von der Börse „vergessen“ werden. Andere Faktoren dürften deutlich stärker wiegen. So wird uns die Halbleiterkrise noch eine Weile beschäftigen und Unternehmen wie Aixtron oder Siltronic kräftige Gewinne bescheren. Am spannendsten ist für uns ist Alerio Gold. Hier haben risikoaffine Investoren die Möglichkeit, in einem frühen Stadium zu investieren und überproportionale Renditen zu erwirtschaften.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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