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14.04.2022 | 04:44

Barrick Gold, Barsele Minerals, BASF – In Knappheit investieren: 3 B-Aktien mit Potenzial

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Bildquelle: pixabay.com

Die Risiken an den Kapitalmärkten steigen. Dies lässt sich an den Volatilitäts-Indizes ablesen. Sie lagen vor der Invasion der Ukraine bei etwa 18 und erhöhten sich bis Mitte März auf über 35. Gemessen wird hierbei die von den Terminmärkten erwartete Schwankungsbreite in den nächsten Monaten. Folgt man dieser Indikation, könnte noch ein harter Sommer bevorstehen. Möglicherweise nochmal deutlich tiefer und mit herbeigewünschter, politischer Entspannung auch wieder ein Stück Aufwärts. Investoren müssen jedoch die explodierende Inflation, die angespannten Rohstoffmärkte und das Lieferkettenproblem beachten. Dauerthemen, die so schnell nicht vorüberziehen. Folgende Werte könnten aber Stabilität liefern.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: BARSELE MINERALS | CA0688921083 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , AGNICO EAGLE MINES LTD. | CA0084741085 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

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    Barrick Gold – Der langfristige Ausbruch steht an

    Barrick hat es Mitte Februar 2022 endlich geschafft. Nach einer gut 2 Jahre andauernden Konsolidierungsphase bildete sich technisch eine Untertasse mit kleinem Henkel. Chartanalysten lieben diese Formation, denn sie indiziert einen mittelfristigen Ausbruch und oft auch eine anstehende Neubewertung. Weit ist die Aktie von diesem Punkt nicht mehr entfernt.

    Die letzten Quartalszahlen des zweitgrößten Gold-Bergbauunternehmens konnten überzeugen. Das EPS belief sich auf 0,444 CAD je Aktie, beim Umsatz wurden sogar 4,20 Mrd. CAD erreicht. Befragte Analysten hatten für das 4.Quartal einen Gewinn je Aktie von 0,380 CAD sowie einem Umsatz von 4,04 Milliarden CAD in Aussicht gestellt. Die Ausschüttung wurde auf 0,10 CAD angehoben. Ferner kündigte Barrick an, eine zusätzliche Performance-Dividende in Abhängigkeit von der Höhe der frei verfügbaren Mittel aus dem Cashflow zu zahlen. Schließlich befeuerte die Bekanntgabe eines weiteren Aktienrückkauf-Programms den Kurs der Aktien.

    Mit dem positiven Newsflow konnte die Aktie gleich mehrere Widerstände nach oben durchbrechen und notiert aktuell noch 8% unter dem 3-Jahreshoch bei ca. 25,85 EUR. Anfang Mai ist nun Hauptversammlung und am 04.05. gibt es schon neue Zahlen vom ersten Quartal 2022. Experten erwarten um 4% höhere Umsätze gegenüber Vorjahr, bei konstant hohem Gewinn. Der Cashflow wird also wieder ausreichend Barmittel in die Kasse spülen, welche Barrick gerne für Rückkäufe einsetzt. Und auch der Goldpreis pirscht sich auf leisen Sohlen Richtung 2.000 USD. Bleiben sie investiert.

    Barsele Minerals – Das sollte nicht mehr lang dauern

    Seit Jahren ist Schweden sowohl ein Entwickler von klimafreundlichen Technologien als auch ein hervorragender Standort für Bergbauinternehmen. Im internationalen Wettlauf um kritische Metalle befinden sich die Skandinavier in einer guten Position, denn die Vorkommen an seltenen Rohstoffen und Energieträgern ist gegenüber dem sonst eher rohstoffarmen Europa herausragend. Wegen einer freundlichen Jurisdiktion ist es auch kleineren Bergbau-Unternehmen möglich, geeignete Explorationsprojekte umzusetzen.

    Im Windschatten einer aufwärtsgerichteten Entwicklung bei den Edelmetallen arbeitet das kanadische Unternehmen Barsele Minerals seit einiger Zeit in der Bergbauregion Västerbottens Län in Nordschweden an einem aussichtsreichen Projekt. Innerhalb der auf 34.000 Hektar indizierten polymetallischen Lagerstätten kam es jüngst sogar zu einem atemberaubenden Bonanzafund in Form einer seltenen hochgradigen Mineralisierung von 90,8 Gramm pro Tonne AU. Die Entdeckung kam 2021 im Eis zustande, der sagenhafte Felsbrocken hat einen Durchmesser von über einem Meter. Auffällig an der Lagerstätte sind auch die Ablagerungen in Metallen wie Blei, Zink oder Nickel. Diese Stoffe sind für die E-Mobilität und Hightech-Industrie unvermindert gefragt und werten die Liegenschaft zusätzlich auf.

    Eine Ressourcenschätzung aus 2019 hat dem Gebiet bereits 2,4 Mio. Unzen Gold attestiert, mit von der Partie mit einem 55%-Anteil ist auch der Bergbauriese Agnico-Eagle. Das Barsele-Management kennt das Geschäft sehr gut und will in den kommenden 18 Monaten ein weiteres Bohrprogramm über 30.000 Meter auf die Beine stellen. Man ist dabei überzeugt, die geschätzte Ressource auf mindestens 3,5 Mio. Unzen Gold anheben zu können. Für die geplanten Explorationen ist es wichtig, einen starken Partner wie Agnico-Eagle an der Seite zu haben. Eine komplette Übernahme von Barsele ist vor diesem Hintergrund auch jederzeit möglich.

    Die letzte Finanzierung über 2 Mio. CAD fand zu einem Kurs von 0,50 CAD statt, aktuell ist das Papier auf etwa 0,43 CAD abgerutscht. Angesichts der zu erwartenden Fortschritte zusammen mit Agnico-Eagle gehen wir für die nächsten Monate von einem hohen Überraschungs-Potenzial aus. Sollte der Goldpreis auch noch über das Verlaufshoch von 2.050 USD steigen, könnte es mit der Bewertung von Barsele Minerals sehr schnell nach oben gehen.

    BASF – Erste große Abschreibung auf Nord Stream2

    Die badischen Anilin- und Sodafabriken haben sich in die Karten für das erste Quartal schauen lassen. Der Umsatz des Chemieriesen stieg um beachtliche 19% auf 23,1 nach 19,4 Mrd. EUR. Ausschlaggebend hierfür waren höhere Preise und günstige Währungsrelationen vor allem zum US-Dollar. Der Umsatz übertraf die Schätzungen von Experten leicht, auch das operative Ergebnis zeigte sich mit einem Plus von 21% deutlich über Vorjahr. Nur das Ergebnis nach Steuern lag mit 1,22 Mrd. EUR um ganze 500 Mio. EUR unter dem Wert des Vorjahresquartals.

    Dies ist zurückzuführen auf Wertberichtigungen der Tochter Wintershall Dea, insbesondere für Darlehen an Nord Stream 2, welche BASF in ihrem Beteiligungsergebnis anteilig mit 72,7% oder rund 1,1 Mrd. EUR berücksichtigt hat.Der Ukraine-Effekt bzgl. Nord Stream2 schlägt also schon in der ersten Bilanz eines DAX-Mitglieds durch, viele Anleger hatten so ein Szenario noch nicht auf dem Radar. Die Aktie fiel in den ersten Stunden um über 3% und liegt in 2022 schon ganze 22% hinten.

    Einige Analysten reagierten prompt mit Abstufungen, denn neben den Sonderabschreibungen dürfte BASF nicht alle Zusatzkosten v.a. für teure Energie und Vorprodukte an seine Kunden weitergeben können. Das drückt stark auf die Marge. Interessant wird es nun zur vollständigen Quartalsmitteilung am Freitag, den 29. April 2022. Dann ist auch Hauptversammlung und das Management wird genauere Fragen zur aktuellen Situation abgeben. Abseits der Unwägbarkeiten bezüglich der näheren Zukunft lockt BASF dennoch mit einem 2023er KGV von 8,7 und einer Dividendenrendite von 6,7%. Kurse unter 50 EUR sind langfristig attraktiv.


    Vor dem Hintergrund einer fragilen Weltwirtschaft trifft es die Industrie in unterschiedlicher Weise. Barrick hat bereits jetzt guten Karten, die Cashflows steigen. Für BASF könnte es margenseitig nun rauer werden. Barsele Minerals besitzt ein aussichtsreiches Objekt und einen Major an seiner Seite.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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