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03.06.2021 | 05:08

Barrick Gold, Scottie Resources, Yamana Gold – Joe Biden, Elon Musk, Janet Yellen und das Fünf-Monats-Hoch bei Gold

  • Gold
Bildquelle: pixabay.com

Ob es uns gefällt oder nicht: Es gibt Menschen, die mit ihren Aussagen die weltweiten Aktienmärkte fundamental bewegen. Etwa wenn Joe Biden billionenschwere Konjukturprogramme ankündigt, Elon Musk nach einem monatelangen Hype plötzlich sein Herz für die Umwelt entdeckt und den Bitcoin damit auf Talfahrt schickt, oder die amtierende Finanzministerin der USA und ehemalige Chefin der Notenbank FED, Janet Yellen, laut über steigende Zinsen nachdenkt. Dann hören Anleger weltweit genau zu. Zum Glück gibt es eine Assetklasse, die sich davon relativ unbeeindruckt zeigt: Gold. Im Folgenden drei Investmentideen für den neuen Bullenmarkt des Edelmetalls!

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Carsten Mainitz
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Inhaltsverzeichnis:


    Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.
    "[...] Wir haben mit über 440 km² eines der größten Landpakete aller Nichtproduzenten im Gürtel aufgebaut und bis heute mehr als 25 Goldentdeckungen auf dem Grundstück erzielt, wobei fünf dieser Entdeckungen insgesamt etwa 1,1 Millionen Unzen Goldressourcen umfassen. [...]" Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.

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    Barrick Gold – Anleger freuen sich über eine hohe Sonderdividende

    4,2% im April 2021. So hoch war die Inflation in den USA zuletzt 2008. Und nachdem auch der Bitcoin Verluste von mehr als 20% in den vergangenen Tagen hinnehmen musste, sehnen sich die Anleger nach Anlagealternativen mit geringerer Volatilität. Traditionell schichten Investoren in solchen Fällen gerne Teile ihres Vermögens in Gold um, das sich in der Vergangenheit immer als recht sicherer Hafen bewährt hat. Aber auch Goldproduzenten können in diesem Fahrwasser eine interessante Anlagealternative darstellen. Eines der interessantesten Unternehmen ist aktuell die kanadische Gesellschaft Barrick Gold, die zu Beginn der Corona-Krise auch Investorenlegende Warren Buffett kurzfristig als Notanker diente. Auch wenn Letzterer mit seiner bekannten Abneigung gegenüber Edelmetallen im Lichte der weltweit steigenden Impfzahlen seine Position inzwischen wieder aufgelöst hat, so zeigt es doch, dass er Barrick Gold von allen Mining-Unternehmen die höchste Relevanz zugemessen hat.

    Und das Unternehmen punktet weiterhin mit einem exzellenten Newsflow. So konnte der Nettogewinn im ersten Quartal 2021 mit 507 Mio. USD dank der zuletzt stark gestiegenen Rohstoffpreise um satte 78% gesteigert werden, während sich der Umsatz um rund 9% auf 2,96 Mrd. USD erhöhte. Zur bereits im Vorfeld festgelegten Quartalsdividende von 9 US-Cent je Aktie konnte das Unternehmen so aus dem zusätzlich generierten Cash-Flow eine Zusatzdividende von 14 US-Cent je Anteilsschein an seine Aktionäre ausschütten. Das Ganze übrigens bei einem Rückgang der Produktion um 12%, der jedoch nach Unternehmensangaben bei der Erreichung der Produktionsziele für 2021 keine Rolle spielen soll.

    Auch der übrige Newsflow präsentiert sich sehr positiv. So gab das Unternehmen am 25. Mai im Rahmen eines Investorentags eine Übersicht über seine Nevada Gold Mines Aktivitäten, einem Joint Venture mit Newmont, der aktuellen Nummer 2 der weltweiten Goldproduktion, an dem Barrick als Betreiber zu über 60% beteiligt ist. Neben einem stetigen Fortschritt seiner Nachhaltigkeitsaktivitäten, die sich in einer zunehmenden Steigerung der ESG-Ratings des Unternehmens niederschlägt, konnten auch die Produktionsziele der nächsten zehn Jahre selbst bei einer sehr konservativen Entwicklung des Goldpreises plausibilisiert werden.

    Angesichts des sich abzeichnenden Bullen-Markts für Gold, bleibt Barrick damit einer unserer Favoriten fürs Depot, für den Analysten übrigens aktuell ein Kurspotenzial von rund 20% prognostizieren.

    Scottie Resources – Volle Kassen dank Privatplatzierung

    Vorgestern war es soweit: Das im rohstoffreichen British Columbia Golden Triangle operierende Unternehmen Scottie Resources konnte eine Privatplatzierung sogenannter Flow-Through-Shares zu einem Kurs von 0,27 CAD bei einem Gesamtumfang von rund 7 Mio. CAD abschließen. Diese vom kanadischen Steuerrecht geschaffene Besonderheit ermöglicht es inländischen Investoren, einen Teil der Explorationskosten des Unternehmens, die zwingend im Bundesstaat British Columbia angefallen sein müssen, als steuerabzugsfähiges Investment auf das eigene zu versteuernde Einkommen anzurechnen.

    Mit den rund 6 Mio. CAD, die das schuldenfreie Unternehmen zudem durch die Übernahme von AUX Resources, die jetzt im Juni durch einen Aktientausch im Verhältnis 1:1 abgeschlossen werden soll, vereinnahmen wird, ist das Unternehmen damit bestens für die weitere Exploration seiner zu 100% im Besitz befindlichen Liegenschaften in einer der besten Mining-Regionen der Welt gerüstet. Dabei werden durch den Zusammenschluss der Unternehmen die Erfolgschancen für die Aktionäre auf einen Schlag verdoppelt. So würde sich eine erfolgreiche Exploration der beiden Scottie-Hauptprojekte Scottie Gold Mine und Cambria direkt für die AUX Resource Aktionäre auszahlen. Umgekehrt wäre der Erfolg von AUX‘ Flagship-Projekt Georgia Gold Mine auch für die Scottie -Aktionäre profitabel.

    Uns bestärkt der hohe Cash-Bestand und die Tatsache, dass das Unternehmen weiterhin schuldenfrei ist, in unserer positiven Meinung. Spektakuläre Übernahmen in der direkten Nachbarschaft zu Scottie, wie GT Gold durch Newmont oder Ascot durch Yamana, geben zusammen mit der aktuellen Entwicklung des Goldpreises einen Hinweis auf das große Potenzial.

    Yamana Gold – Analystenliebling

    Analysten sind sich einig: angesichts hervorragender Kennzahlen des kanadischen Mining-Unternehmens Yamana Gold ist die Aktie eigentlich viel zu billig. Im Mittel liegt das Kursziel der Experten bei 7,81 CAD, was angesichts des aktuell für die Anteilsscheine des Unternehmens bezahlten Preises einem Kurspotenzial von gut 20% entspricht. Seit Juli 2020 lief die Meinung der Analysten und die Kursentwicklung längere Zeit auseinander, jetzt bewegen sich die Anteilsscheine wieder zielgerichtet nach oben. Für Investoren, die ihr Depot im Bereich Mining ausbauen möchten, ist Yamana also schon aus diesem Grund ein attraktives Investment.

    Wie attraktiv, zeigt sich, wenn man die Zahlen betrachtet: So konnte das ausschließlich auf dem amerikanischen Kontinent operierende Unternehmen für das Auftaktquartal 2021 eine Umsatzsteigerung von 18% auf 422 Mio. USD vermelden, bei einer Ausweitung der Produktionsmenge um 5% gegenüber dem Vorjahresquartal auf rund 232.000 Tonnen Goldäquivalent. Der generierte Cash Flow betrug rund 80 Mio. USD, der Nettogewinn kletterte um rund 20% auf 54,7 Mio. USD. Dabei konnte die Nettoverschuldung von 664,3 Mio. USD auf 105,3 Mio. USD zurückgefahren werden.

    Insgesamt stehen Yamana Gold rund 1,4 Mrd. USD für seine weiteren Geschäftsaktivitäten bzw. Akquisitionen zur Verfügung. Das Unternehmen stellt für das zweite Halbjahr eine steigende Produktion bei fallenden Produktionskosten in Aussicht. Wer bei dieser Gemengelage aus Geschäftszahlen, Marktdaten, Goldpreisen und einer hohen Inflation keine Position aufbaut, der sollte sich anschließend nicht beschweren.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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