Menü schließen




05.06.2024 | 06:00

Bayer, Saturn Oil + Gas, TUI – hier winken satte Kursgewinne

  • Bayer
  • Saturn Oil + Gas
  • TUI
  • Pharma
  • Düngemittel
  • Crop Science
  • Öl
  • Gas
  • WTI
  • Akquisition
  • FTI
  • Insolvenz
  • Reisen
  • Reiseveranstalter
Bildquelle: pixabay.com

Die Aktien von Bayer, Saturn Oil & Gas und TUI haben das Potenzial in naher Zukunft zu steigen. Bei Bayer scheinen die negativen Effekte des schwierigen Jahres 2023 eingepreist zu sein. Saturn Oil & Gas beeindruckt durch einen starken Cashflow und wird als zukünftige Dividenden-Aktie gehandelt. Analysten sehen hier ein Potenzial von über 100 %. Für TUI sind die Bilanzprobleme weitgehend gelöst und die Prognosen für 2024 sowie die Sommersaison versprechen Rekordbuchungen, was die Aktie zusätzlich beflügeln könnte. Grund genug sich die drei Unternehmen genauer anzusehen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017 , Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG505

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Bayer – gute Ergebnisse bei Pharma Studien

    Bayer hat solide Ergebnisse für das 1. Quartal 2024 präsentiert, obwohl der Konzernumsatz aufgrund negativer Währungseffekte leicht auf 13,765 Mrd. EUR gesunken ist. Besonders positiv entwickelte sich die Pharmasparte, die einen Umsatzanstieg um 3,9 % auf rund 4,36 Mrd. EUR erzielte. Profitiert hat der Sektor vor allem von neuen Produkten wie dem Krebsmedikament Nubeqa und Kerendia, das zur Behandlung chronischer Nierenerkrankungen verwendet wird. Trotz einer geringeren Nachfrage im Bereich Consumer Health bleibt das Wachstumspotenzial für den Rest des Jahres bestehen.

    Außerdem konnte sich die Pharma-Division durch die Einführung neuer Medikamente und Preiserhöhungen, insbesondere beim Augenmedikament Eylea™, behaupten. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg um 8,0 % auf 1,19 Mrd. EUR, was auf eine effiziente Kostenstruktur und niedrigere Ausgaben in der späten klinischen Entwicklung zurückzuführen ist. Trotz Markt- und Währungsherausforderungen zeigt die Fokussierung auf innovative Produkte und die Investition in Forschung und Entwicklung deutliche Erfolge. Bayer bekräftigte den Jahresausblick unter konstanter Währungsbasis und setzt den Fokus auf den Schuldenabbau und die US-Rechtsstreitigkeiten.

    Besonders hervorzuheben ist der Fortschritt in der Medikamentenentwicklung: Der Start der klinischen Phase-I-Studie mit 225Ac-PSMA-Trillium zur Behandlung von Prostatakrebs sowie positive Topline-Ergebnisse aus den Phase-III-Studien OASIS 1 und 2 markieren wichtige Meilensteine. Diese Entwicklungen unterstreichen Bayers Engagement, durch innovative Therapien Patientenergebnisse signifikant zu verbessern und langfristiges Wachstum zu sichern. Für Investoren bleibt Bayer, trotz der Herausforderungen, durch seine kontinuierlichen Fortschritte und strategischen Anpassungen eine spannende Option mit großen Potenzialen im Pharma- und Gesundheitssektor. Aktuell notiert die Aktie bei 28,265 EUR.

    Saturn – fast 40.000 Barrel Öläquivalent pro Tag durch neue Akquisition

    Saturn Oil & Gas verkündete am 6. Mai die strategische Akquisition von ölgewichteten Aktiva im Südosten und Südwesten von Saskatchewan im Wert von 525 Mio. CAD. Diese Akquisition erweitert die tägliche Produktion um 13.000 Barrel Öläquivalent (boe) bei einer Produktionsgewichtung von 96 % Öl. Dadurch etabliert sich Saturn als viertgrößter Produzent in der Provinz. Zur Finanzierung wurden eine Kreditzusage von Goldman Sachs in Höhe von 625 Mio. CAD sowie eine Eigenkapitalfinanzierung über 100 Mio. CAD gesichert, die am 15. Mai abgeschlossen wurde. Das Unternehmen ist somit gut gerüstet, um langfristiges Wachstum und Schuldenkonsolidierung zu realisieren.

    Zusammen mit der Kreditzusage wurde ein Dispositionskredit von 150 Mio. CAD abgeschlossen, der zusätzliche finanzielle Flexibilität bringt. Diese Maßnahmen stärken die Kapitalstruktur von Saturn und senken signifikant die Finanzierungskosten. Denn das alte Darlehen, was hoch verzinst war, wird abgelöst. Wie die genauen Konditionen des neuen Vertrages aussehen ist noch nicht bekannt, sollen aber signifikant besser sein. Diese Stärkung der finanziellen Basis ermöglicht Saturn, sein Entwicklungsprogramm nachhaltig zu finanzieren und zukünftige Wachstumsmöglichkeiten effizient zu erschließen. Im 1. Quartal 2024 erzielte Saturn eine durchschnittliche Produktion von 26.394 boe pro Tag, ein erheblicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr.

    Das bereinigte EBITDA stieg auf 88,2 Mio. CAD und der bereinigte Cashflow auf 68,2 Mio. CAD. Durch die neue Übernahme werden die Werte in Zukunft deutlich steigen. Das Management geht von einer durchschnittlichen Produktion von 38.000 bis 40.000 boe pro Tag aus. Diese strategischen Maßnahmen und die guten Quartalszahlen zeigen deutlich Saturns Engagement für Wachstum. Der nächste Katalysator für den Kurs könnte die Bekanntgabe der Finanzierungskosten sein. Das sehen auch die Analysten von Eight Capital so, die in ihrer Studie auf ein Kursziel von 7,35 CAD kommen. Die Aktie ist durch den jüngsten Einbruch beim Ölpreis mit nach unten gezogen worden und notiert derzeit bei 2,47 CAD.

    TUI - profitiert von der Pleite der FTI Group

    Die Tourismusbranche zeigt sich trotz der Insolvenz der FTI Group robust, so die Meinung der Experten. Hochpreisige Reisen und Kreuzfahrten sind im Trend, und verbleibende Anbieter wie die TUI werden von der FTI-Pleite profitieren. Dies sehen auch die Anleger so, da sich der Markt bereits erholt zeigt von der Meldung. Die TUI-Aktie stieg am Dienstag bis auf 7,028 EUR. Der Marktführer TUI könnte zusätzlichen Gewinn verbuchen, da die Insolvenz von FTI den Wettbewerb verschiebt. Die Hannoveraner werden sich einen Teil der Kunden von FTI sichern können.

    Am 15. Mai wurde der Halbjahresfinanzbericht von Oktober 2023 bis März 2024 veröffentlicht. Das 2. Quartal zeigt Rekordumsätze von 3,6 Mrd. EUR, ein Anstieg von 16 % im Vergleich zum Vorjahr. Das bereinigte EBIT verbesserte sich um 53,6 Mio. EUR auf -188,7 Mio. EUR. Alle Segmente, einschließlich Hotels & Resorts und Kreuzfahrten, erzielten Rekordergebnisse. Die positive Geschäftsentwicklung und hohe Nachfrage bestätigen die Prognose eines mindestens 25%igen Wachstums des bereinigten EBIT für das Geschäftsjahr 2024. Insgesamt nutzten 2,8 Mio. Kunden das Produktangebot, was einem Anstieg von 14 % entspricht.

    Trotz der erfreulichen Geschäftszahlen plant CEO Sebastian Ebel eine Steigerung der Buchungen über die TUI-App, um Kosten zu sparen und die Kundenbindung zu erhöhen. Mittelfristig strebt TUI ein jährliches App-Wachstum im mittleren zweistelligen Bereich an. Der Vertriebsmarkt zeigt sich robust, und die Reisebüros bleiben von großer Bedeutung. TUI erwartet für 2024 ein Umsatzplus von 10 % und eine Verbesserung des operativen Ergebnisses um 25 %. Die Analysten sind derzeit noch unentschlossen. Nach den Quartalszahlen gab es 3 "Halten"-Empfehlungen. Lediglich die Deutsche Bank sieht den Wert als "Kauf" an und hat ein Kursziel von 10,50 EUR ausgerufen. Momentan ist ein Anteilsschein für 6,88 EUR zu haben.


    Die Aktien von Bayer, Saturn Oil & Gas und TUI versprechen in naher Zukunft Potenzial. Bayer punktet mit innovativen Medikamenten und stabiler Kostenstruktur, was im schwierigen Marktumfeld überzeugt. Saturn Oil + Gas beeindruckt mit strategischen Akquisitionen und soliden Finanzierungen, was die Produktion und das Wachstum stärkt. TUI profitiert von robusten Geschäftszahlen und Marktveränderungen, die durch die Insolvenz eines Mitbewerbers begünstigt werden. Investoren sollten diese drei Unternehmen aufgrund ihrer spezifischen Stärken und positiven Zukunftsaussichten genauer betrachten.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) derzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen hält bzw. halten und auf deren Kursentwicklungen spekulieren. Sie beabsichtigen insofern Aktien oder andere Finanzinstrumente der Unternehmen zu veräußern bzw. zu erwerben (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.
    Es besteht insofern ein konkreter Interessenkonflikt bei der Berichterstattung zu den Unternehmen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.
    Es besteht auch aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.
    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 24.07.2024 | 05:00

    Medigene, Bayer, Super Micro Computer - bahnbrechende medizinische Forschung und exponentielles KI-Wachstumspotenzial

    • Pharma
    • KI
    • Blockbuster
    • Krebs
    • Onkologie

    Innovative Durchbrüche in Medizin und KI können ganze Märkte verändern. Für Investoren bieten sich vielversprechende Wachstumschancen. So hat das Biotechunternehmen Medigene eine weitere Patentzulassung gewonnen, diesmal für den chinesischen Markt. Seine innovative T-Zell-Rezeptor-Therapie kann die körpereigene Immunabwehr bei Krebspatienten steigern, sodass nur entartete Zellen bekämpft werden. Bayer verzeichnet einen Durchbruch bei seinem Prostatakrebs-Medikament Nubeqa®. Die positiven Ergebnisse der Phase-III-Studie versprechen eine mögliche Zulassungserweiterung und können Milliarden an Umsatz einfahren. Das Silicon Valley Unternehmen Super Micro Computer reagiert auf den KI-Boom mit einer massiven Expansion seiner Produktionskapazitäten für flüssigkeitsgekühlte Rechenzentren. Damit können Kunden 40 % Betriebskosten einsparen. Details erfahren sie hier.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 04.07.2024 | 06:00

    Bayer, Medigene, Evotec – welches Unternehmen schafft als erstes den Turnaround?

    • Bayer
    • Medigene
    • Evotec
    • Crop Science
    • Blockbuster
    • Konzernumbau
    • Immunonkologie
    • Onkologie
    • Krebs
    • solide Tumore
    • T-Zell-Therapien
    • Arzneimittelforschung
    • CEO Wechsel

    Die Biotech- und Pharmabranche steht derzeit vor bedeutenden Herausforderungen und Chancen. Trotz bemerkenswerter wissenschaftlicher Fortschritte, wie der verstärkten Integration von CRISPR-Technologien und bahnbrechenden Entwicklungen im Bereich der Stammzellenforschung, erleben viele Unternehmen derzeit eine schwierige Phase. Aktuelle Marktanalysen zeigen, dass mehrere führende Unternehmen der Branche in letzter Zeit erhebliche Kursverluste erlitten haben. Dennoch bleibt die Hoffnung auf einen Rebound bestehen, da die jüngsten Entwicklungen und Pipeline-Projekte vielversprechend sind. Eine kürzlich veröffentlichte Studie zur möglichen Überlegenheit neuer Krebsbehandlungen zeigt das Potenzial. Wir haben uns drei spannende Kandidaten aus diesem Sektor herausgesucht.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 01.07.2024 | 04:45

    Achtung: BioTech-Aktien! Evotec, Bayer und BioNTech auf der Notfall-Station, aber Cardiol Therapeutics zeigt Muskeln!

    • LifeScience
    • Biotechnologie
    • Pharma
    • Impfstoffe
    • Covid-19
    • Krebsforschung

    Wer auf den Kaufrausch an der NASDAQ blickt, übersieht, dass sich die USA längst in der Notaufnahme befinden. Mit den aktuell zur Wahl stehenden Kandidaten wird es unwahrscheinlich, die dringendsten Themen der Zeit zu meistern. Einer hat Schwierigkeiten vor der Kamera die richtigen Worte anzuwenden, der andere ignoriert Tatsachen und lügt sich seine eigene Welt zurecht. Für die größte Wirtschaftsmacht der Welt könnte diese Wahl voll ins Auge gehen, die Finanzmärkte interessiert dieses Thema jedoch vorerst nicht. Investoren sollten daher weiter die Spreu vom Weizen trennen und besonnen agieren. Nach der großen KI- und Hightech-Welle ist eine Rückkehr bei den BioTechs zu erwarten, denn zum näher rückenden Wahltermin werden auch die US-Zinsen sinken. Wir präsentieren eine griffige Auswahl für risikobewusste Investoren.

    Zum Kommentar