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24.10.2019 | 14:35

Beyond Meat - Öko-Test schlägt Alarm

  • Fleischersatz
Bildquelle: pixabay.com

Der Traum vom veganen Burger mit bespielloser Klimabilanz und Skalierbarkeit hat die Aktie von Beyond Meat seit Börsengang im Mai dieses Jahres von 45 USD auf über 230 USD klettern lassen. Der Hype um den Fleischersatz ist mittlerweile verflogen und der Börsenwert des Unternehmens beträgt beim Aktienkurs von rund 100 USD jedoch noch immer stolze 6 Mrd. USD. Für 2019 wird ein Jahresumsatz von rund 250 Mio. USD und leichte Verluste erwartet. Die aktuelle Ausgabe des Fachmagazins Öko-Test hat heute die Ergebnisse ihres Tests veröffentlicht und die dürfte den Kunden und Investoren vorerst gar nicht mehr schmecken.

Lesezeit: ca. 1 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: US08862E1091

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Inhaltsverzeichnis:


    Sind die Verunreinigungen eine Ausnahme?

    Das Fachmagazin Öko-Test hat 18 Burger unter die Lupe genommen und heute ein überraschendes Ergebnis veröffentlicht. Den Experten ist auch der Burger von Beyond Meat negativ aufgefallen, denn laut Tests konnten im Fleischimitat Spuren von Mineralöl (MOSH) nachgewiesen werden. Welche Gefahr für den Menschen ab welcher Dosis besteht, das ist offen.

    Forscher konnten jedoch in anderen Untersuchungen, die nicht im Zusammenhang mit diesem Test standen, Spuren von MOSH in der menschlichen Leber nachweisen. Üblicherweise besteht ein Patty von Beyond Meat aus Erbsenproteinisolat, Rapsöl, Kokosöl und 18 weiteren Zutaten und dafür wird ein stolzer Preis von 2,50 EUR aufgerufen.

    Ausreichend ist nicht gut

    Der Burger von Beyond Meat erhielt von den Experten ein klares Urteil und dem Hersteller wird zugleich Potenzial bei der Umweltbilanz eingeräumt: „Zwar schmeckt das Imitat laut unserer Sensorik-Gutachter wie Fleisch und sieht auch aus wie Fleisch. Doch der Beyond Meat Burger war im Test mit einem aus unserer Sicht "stark erhöhten" Gehalt an Mineralölbestandteilen verunreinigt.

    Zudem setzt der Hersteller einen geschmacksverstärkenden Hefeextrakt ein. Der Hype-Burger wird außerdem in den USA produziert, tiefgefroren nach Europa geschifft, hier aufgetaut und im Kühlregal angeboten. Auch in Sachen Nachhaltigkeit gibt es also noch Luft nach oben.“

    Image oder Mogelpackung?

    Insgesamt ist der Test ernüchternd ausgefallen, denn die Experten können das Prädikat ‚Sehr Gut‘ nur in vier Fällen vergeben. Unterm Strich kann das Fachmagazin nur sechs von 18 Burgern empfehlen. „In mehr als der Hälfte der veganen Burger stecken Mineralölbestandteile, in jedem dritten Gentechnik-Anteile. Vier Burger fallen unter anderem deshalb durch. Die restlichen Burger schneiden wie der Beyond Meat Burger nur mittelmäßig ab,“ so Öko-Test im Fazit.

    Wahrscheinlich ist ein normaler frischer Salat aus einem guten Geschäft noch immer am ehrlichsten.


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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Armin Schulz vom 02.08.2021 | 05:40

    The Very Good Food Company, Amazon, Anheuser-Busch Inbev – Einkaufsverhalten durch Pandemie verändert

    • vegan
    • vegetarisch
    • Cloud
    • Bier
    • Fleischersatz
    • The Very Good Food Company
    • Amazon
    • Anheuser-Busch Inbev

    Die Corona-Krise hat das Einkaufsverhalten der Menschen weltweit verändert. Einerseits gibt es einen Trend zu mehr Online-Shopping, andererseits geben die Leute mehr Geld für höherwertige Lebensmittel aus, die in den meisten Fällen noch immer vor Ort gekauft werden. In Deutschland kann man das sehr gut anhand einer Studie des Marktforschungsinstituts GfK erkennen. Die Discounter in Deutschland haben 1,4% weniger Umsatz im ersten Halbjahr 2021 erzielen können während die Supermärkte ein Plus von 6,3% aufweisen. Aufgrund der Pandemie fielen praktisch sämtliche Sonderausgaben wie Restaurantbesuche, Urlaub etc. weg und das gesparte Geld wird unter anderem im Supermarkt in höherwertige Produkte investiert.

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