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26.01.2022 | 05:10

BioNTech, Desert Gold, Nel Asa – Rebound oder Absturz

  • Märkte
  • Gold
Bildquelle: pixabay.com

Die Börsen wackeln bedenklich. Nach den Höchstständen Anfang des Jahres korrigierten vor allem Aktien aus dem Technologiesektor aufgrund steigender Ängste vor einer strikteren Geldpolitik der Notenbanken auf breiter Front. Die Tatsache, dass sich die Spannungen zwischen Russland und den westlichen Staaten in Folge des Ukraine-Konflikts zuspitzen, verstärken den Ausverkauf. Trotz guter Unternehmensdaten werden einzelne Gesellschaften vom Sog mitgerissen und bieten aktuell interessante antizyklische Einstiegschancen.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: BIONTECH SE SPON. ADRS 1 | US09075V1026 , DESERT GOLD VENTURES | CA25039N4084 , NEL ASA NK-_20 | NO0010081235

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Inhaltsverzeichnis:


    Dennis Karp, Executive Chairman, Manuka Resources Limited
    "[...] Wir werden landesweit indirekt 1.665 neue Arbeitsplätze schaffen und gleichzeitig 300 Mitarbeiter direkt beschäftigen, davon 270 im Betrieb und 30 in der Verwaltung. [...]" Dennis Karp, Executive Chairman, Manuka Resources Limited

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    Wenig Interesse in Gold-Investments

    Die Nervosität am Aktienmarkt steigt und somit die Volatilität der Aktien. Tagesschwankungen von mehr als 10% sind aktuell nicht nur bei den Kryptowährungen an der Tagesordnung. Dagegen passiert im Edelmetallsektor, im Speziellen bei Gold, im Moment wenig. Man könnte behaupten, Gold diene als sicher Hafen. Das Edelmetall bewegt sich seit Monaten lethargisch in einer engen Range, das Anlegerinteresse ist zumindest im Moment wenig vorhanden. Allerdings könnte ein Ausufern der Lage in der Ukraine jederzeit dafür sorgen, dass das Edelmetall neuen Glanz erhält und tatsächlich als Krisenwährung herhalten muss.

    Desert Gold vermeldet Meilenstein

    Auch Aktien von Goldproduzenten wie Barrick Gold oder Newmont werden aktuell selbst auf günstigerem Niveau wenig gesucht, das Volumen ist niedrig. Noch gravierender ist jedoch die Situation bei kleineren Explorationsunternehmen. Desert Gold, ein Junior-Explorer, der zwei Goldexplorationsprojekte in West-Mali (SMSZ und Djimbala) und das Goldprojekt Rutare in Zentral-Ruanda besitzt, trat kürzlich mit zwei Meilensteinmeldungen in den Vordergrund, die jedoch vom Markt förmlich ignoriert wurden. Der Aktienkurs bewegte sich bei 0,10 EUR kaum, ein ansteigendes Handelsvolumen suchte man vergeblich. Dennoch sind die zuletzt vermeldeten Ergebnisse deutlich wertsteigernd für das kanadische Bergbau-Unternehmen.

    Zum einen gab Desert Gold die erste, grubenbegrenzte Mineralressource aus fünf Lagerstättengebieten des wichtigsten Projekts SMSZ bekannt. Die Zonen befinden sich innerhalb eines engen, 12km-Radius in der südlichen Hälfte des 440qkm großen Areals. Die Ressourcenschätzung summiert sich auf über 1,07 Mio. Unzen Gold.

    Die gemessene und angezeigte Mineralressource ergab demnach bei 8,47 Millionen Tonnen und einem Gehalt von 1,14 g/t Gold insgesamt 310.300 Unzen Gold. Der Großteil entfiel auf die Kategorie „abgeleitet“, d.h. mit einer höheren Unsicherheit verbunden, mit 769.200 Unzen Gold (bei einer Tonnage von 20,7 Mio. und einem Gehalt von 1,16 g/t). Dazu äußerte sich Jared Scharf, CEO des Unternehmens: „Die Veröffentlichung dieser ersten Mineralressource ist ein bedeutender Meilenstein für das Unternehmen und stellt einen hervorragenden Ausgangspunkt dar. Wir glauben, dass das Unternehmen mit weiteren Bohrungen in der Lage sein wird, diese Ressourcen erheblich zu erweitern und neue Ressourcengebiete wie die Entdeckung Gourbassi North West zu erschließen. Wir erwarten ein arbeitsreiches Jahr 2022, in dem wir auf ein Bohrprogramm mit mehr als 20.000m Länge hinarbeiten und hohe Erwartungen an die Ergebnisse haben.

    Meldungen verpuffen

    Wenige Tage später folgte ein weiterer Paukenschlag in der noch jungen Geschichte des kanadischen Unternehmens. Auf dem neu erschlossenen Gebiet Gourbassi North West innerhalb der SMSZ-Zone wurden weitere Ergebnisse von 72 Aircore-Bohrungen bekanntgegeben. Daraus erschloss sich, dass die Zone Gourbassi West North über etwa 1,6 km nachgewiesen werden kann und in Richtung Norden und Süden offen ist. Damit ist die Zone eine der längsten und breitesten mineralisierten Zonen im Konzessionsgebiet. Weitere AC-Bohrungen und Schneckenbohrungen sind geplant, um Erweiterungen von Gourbassi West North zu überprüfen und potenzielle parallele mineralisierte Strukturen abzugrenzen.

    Spitzenergebnisse lieferten Abschnitte über 30m mit 1,94 g/t Gold, 12m mit 2,75 g/t Gold sowie 37m mit 1,10 g/t Gold, wobei das Unternehmen schätzt, dass die gemessenen Längen rund 65 % der wahren Mächtigkeit entsprechen. Weitere AC-Bohrungen und Schneckenbohrungen sind geplant, um Erweiterungen der Zone Gourbassi West North zu erproben und potenzielle parallele mineralisierte Strukturen abzugrenzen.

    Die beiden Meldungen zeigen das Potenzial von Desert Gold deutlich auf. Bei steigendem Interesse im Goldsektor dürften die Unternehmen aus der zweiten Gold-Reihe überproportional profitieren.

    Korrektur beendet?

    Stark zurück kamen in den vergangenen Wochen die Aktien der Impfstoff-Hersteller. Die Hoffnung der Menschen, dass die mildere Variante Omikron das Ende der Pandemie und den Weg zu einer Endemie freimacht, nutzten viele Anleger, um die Aktien der Vakzin-Produzenten zu verkaufen. BioNTech verlor seit seinem Höchststand im August 2021, als das Papier bei 464,00 USD notierte, mehr als 70% und notiert etwas fester bei 155,11 USD. Das Chartbild zeigt sich stark angeschlagen, die nächste Unterstützung liegt bei rund 131,00 USD.

    Für etwas Entlastung sorgte die Mitteilung, dass BioNTech und Pfizer die erste klinische Studie mit einem an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoff gestartet haben, an der insgesamt 1.420 Menschen teilnehmen. Nach Angaben von Pfizer-Chef Albert Bourla könnte der Pharmariese die Zulassung für das Vakzin bereits bis März beantragen. Die Booster-Impfung schütze zwar vor einer schweren Erkrankung durch die Omikron-Variante, erklärte die Leiterin der Impfstoffforschung bei Pfizer, Kathrin Jansen. Dennoch "sehen wir den Bedarf, uns auf einen nachlassenden Schutz oder das Aufkommen einer neuen Variante vorzubereiten", betonte sie. Nun denn, entscheiden Sie selbst.

    Wird der Marktführer zum Penny-Stock?

    Schwere Zeiten für Anleger des norwegischen Wasserstoffspezialisten Nel Asa. Geht es nach der US-Bank JP Morgan, dürfte dies nur eine Frage der Zeit sein. Die Analysten stuften den einstigen Börsenstar von 13 auf 10 norwegische Kronen, umgerechnet 0,99 EUR ab. Die Einstufung wurde mit „underweight“ wiederholt.

    Zwar hätten die höheren Preise für fossile Brennstoffe daran erinnert, dass der Übergang zu "grünem" Wasserstoff schneller wettbewerbsfähig werden könnte, als viele erwarten, jedoch könnte die niedrige Auslastung in der Branche die Margen der Wasserstoffhersteller aus Strom wie Nel weiter belasten, schrieb der Analyst Patrick Jones.


    Die Börsen sind weiterhin im Korrektur-Modus. Trotz Meldung, dass BioNTech an einem Impfstoff für die Omikron-Variante arbeitet, ist die Aktie weiter angeschlagen. Ebenfalls angeschlagen ist der Wasserstoff-Spezialist Nel Asa. Desert Gold lieferte zwei hervorragende Meldungen und dürfte bei einem steigenden Goldpreis deutlich profitieren.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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