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14.09.2020 | 04:50

BMW, Daimler, Tesla - Kurstreiber für Giga Metals und bald Defense Metals?

  • Batterie
Bildquelle: pixabay.com

Die Aktie von Giga Metals ging am Freitag mit einem Kursanstieg von 184,5% aus dem Handel und bescherte den Investoren eine angenehme Überraschung zum Wochenausklang. Hinter diesem Kursanstieg steckt das Gerücht, dass der US-Autobauer Tesla zukünftig einen Teil seines Nickel- und Kobalt-Bedarfs für die Herstellung von Batterien aus umweltfreundlichen Quellen beziehen möchte. Giga Metals kann nicht nur große Mengen dieser Rohstoffe vorweisen, sondern hat auch einen möglichen Zugang zu Energie aus Wasserkraft, um deren Abbau umweltfreundlich zu gestalten. Tesla hätte mit der Beschaffung aus Kanada die Möglichkeit, den eigenen CO2-Fußabdruck zu senken.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Mario Hose
ISIN: CA2446331035 , US88160R1014 , CA37518K1021

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Inhaltsverzeichnis:


    Lewis Black, CEO, Almonty Industries
    "[...] Zwar spielte Wolfram schon immer eine wichtige Rolle für die Chipindustrie, doch kommt jetzt auch der Einsatz in Batterien für E-Autos hinzu. [...]" Lewis Black, CEO, Almonty Industries

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    British Columbia im Fokus

    Kanada hat weltweit die strengsten Umweltauflagen und kann daher bei der Beschaffung der Rohstoffe den Unternehmen ein nachhaltigeres Image verschaffen. Aus diesem Grund macht die Beschaffung von Nickel und Kobalt von Giga Metals aus British Columbia absolut Sinn. Eine Situation, die wahrscheinlich auf absehbarer Zeit auch Defense Metals in die Karten spielen wird. Das Unternehmen hat ebenfalls Liegenschaften in British Columbia und ist auf die Exploration von Seltenen Erden fokussiert. Das Unternehmen kann laut eigenen Angaben bereits 4.890.000 Tonnen mit durchschnittlich 3,02% LREO (Light Rare Earth Elements - leichte Seltene Erden) und abgeleitete Ressourcen von 12.100.000 Tonnen mit durchschnittlich 2,90% LREO vorweisen.

    Bedürfnis nach Unabhängigkeit und Umweltschutz

    Die Seltenen Erden von Defense Metals sind u.a. Lanthan, Cer, Praseodym und Neodym. Diese Materialien werden in der grünen Energiewirtschaft, für moderne Elektromotoren und bei der Entwicklung und Herstellung von Sicherheitstechnologien benötigt. Der Zugang für die Autobauer zu diesen Rohstoffen in Kanada bietet eine weitere Unabhängigkeit von China, einem der größten Marktteilnehmer beim Handel mit Seltenen Erden. Die Aktie von Defense Metals gewinnt momentan kaum Beachtung, aber das kann sich, wie im Fall von Giga Metals schnell ändern und sich bei den Investoren mit Kursgewinnen bemerkbar machen.

    Gerüchte machen Kurse

    Am Kapitalmarkt war die Aktie von Giga Metals lange Zeit unbekannt. Vor wenigen Wochen wechselten die Aktien bei rund 0,30 CAD die Besitzer. Der Wert des Unternehmens lag damals noch bei unter 20 Mio. CAD. Bereits seit einigen Tagen scheint es hinter den Kulissen von Giga Metals ordentlich zu brodeln. Im August machten erstmalig Gerüchte die Runde, die den Aktienkurs in Richtung 0,80 CAD bewegten. Beim Schlusskurs von 1,65 CAD am vergangenen Freitag ist das Unternehmen mittlerweile rund 95 Mio. CAD wert. Vor dem Hintergrund, dass Giga Metals laut eigenen Angaben auf über 5 Mrd. Pfund Nickel und über 300 Mio. Pfund Kobalt sitzt, kann der Explorer eine Lösung eines Problems von Tesla sein, denn der Autobauer hat in Nevada Fertigungskapazitäten für über 400.000 Fahrzeuge pro Jahr. Viele Autos, viele Batterien.

    Autobauer mit Handlungsdruck

    Tesla ist allerdings nicht der Einzige Autobauer, der sich nach umweltfreundlichen Beschaffungsquellen für Rohstoffe umschaut. Gerüchten zur Folge sollen auch BMW und Daimler im Gespräch mit Giga Metals sein. Es mag kein Zufall sein, dass die Startseite des Explorers mehrere Smarts in Berlin beim Laden abbildet. Wer Umweltschutz ernst meint, muss auch die gesamte Bilanz von der Beschaffung, dem Betrieb und der Entsorgung betrachten. Laut Medienbericht haben weder BMW, Daimler noch Tesla die Gespräche mit Giga Metals bestätigt, aber wo dermaßen viel Rauch ist, wird auch Feuer sein. Der Abbau von Nickel und Kobalt wird noch Investitionen von bis zu 1 Mrd. CAD verschlingen. Die Finanzierung dürfte jedoch mit namhaften Kunden und Abnahmeverträgen kein Problem sein und die Spekulation weiter befeuern.


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    Der Autor

    Mario Hose

    In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.

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