31.03.2025 | 06:00
BYD auf der Überholspur! Die Goldrally beflügelt Benton Resources und Barrick Gold
Inflation treibt die Märkte, Schuldenberge wachsen – doch mitten im Chaos glänzen zwei Rohstoffe: Gold als Schutzanker und Kupfer, der heimliche Treiber der Energiewende. Mit bester Leitfähigkeit nach Silber ist Kupfer unverzichtbar für E-Autos, Stromnetze, Stromspeicher und erneuerbare Energien. Während Gold neue Rekorde jagt, entscheidet sich an der Kupferfront die Zukunft der Elektrifizierung. Dabei stehen aktuell drei Unternehmen im Fokus. BYD als Vorreiter der Elektromobilität. Benton Resources als vielversprechendes Kupfer- und Gold-Explorer und zuletzt Barrick Gold als einer der größten Goldproduzenten, ein Profiteur der Edelmetall-Rally. Wo steckt am meisten Potenzial?
Lesezeit: ca. 5 Min.
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Autor:
Armin Schulz
ISIN:
BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , BENTON RESOURCES INC. | CA0832981090 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084
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Inhaltsverzeichnis:

"[...] Wir wissen ganz genau, was wir tun und setzen eine für uns bewährte Technologie industriell anwendbar und skalierbar um. [...]" Uwe Ahrens, Direktor, Altech Advanced Materials AG
Der Autor
Armin Schulz
Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.
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BYD – dominiert die Transformation
BYD festigt seine Vorreiterrolle in Chinas schnell wachsendem Markt für emissionsfreie Fahrzeuge (NEV). Laut aktueller CPCA-Daten erreichten NEVs im Februar 2025 einen Anteil von 47 % an den Großhandelsverkäufen – ein Rekordwert. BYD allein steuerte mit über 318.000 Plug-in-Hybriden (PHEV) und vollelektrischen Modellen (BEV) knapp 18 % der Gesamtverkäufe bei. Zum Vergleich: Tesla lag bei 1,7 %. Der Konzern verkaufte 2024 weltweit 4,27 Mio. Fahrzeuge und nähert sich damit Ford mit 4,47 Mio. an. Mit einem Umsatzplus von 29 % auf rund 99 Mrd. EUR und einem Nettogewinn von 5,17 Mrd. EUR in 2024 unterstreicht BYD seine Profitabilität in einem hart umkämpften Markt.
Innovationen sind BYDs Erfolgsgeheimnis. Mit dem „God’s Eye“-Assistenzsystem, das je nach Ausführung bis zu 600 TOPS Rechenleistung bietet, setzt das Unternehmen neue Maßstäbe in der Fahrerassistenz – ein strategischer Schachzug. Parallel revolutioniert der „Super e-Platform“-Ladestandard das Aufladen: 400 km Reichweite in 5 min bei 1.000 kW Leistung übertreffen Teslas Technik. Geplant sind 4.000 ultraschnelle Ladestationen in China, um Reichweitenangst zu mindern. Morgan Stanley sieht hier einen Schlüssel, um die NEV-Durchdringung bis 2030 auf 75 % zu steigern. Auch im Stromspeichermarkt ist der ehemalige Batteriehersteller mittlerweile aktiv.
Während der Heimatmarkt boomt, treibt BYD die Internationalisierung voran. 2025 sollen 800.000 Fahrzeuge exportiert werden, also doppelt so viele wie 2024. Um Zölle zu umgehen, entstehen Werke in Brasilien, Thailand und Europa. Gleichzeitig drängt die Marke Yangwang in das Luxussegment. Der neue U7 kombiniert E-Antrieb mit 1.300 PS, 270 km/h Spitze und elektromagnetischem Fahrwerk zu Preisen ab 79.500 EUR. Damit liegt man deutlich unter europäischen Premiummodellen. Mit solchen Initiativen zeigt BYD, wie es Technologie, Skaleneffekte und globale Strategien verknüpft, um zum weltweiten Automobil-Giganten aufzusteigen. Die Aktie notiert momentan bei 46,96 EUR.
Benton Resources - Kupfer und Gold im Fokus
Benton Resources positioniert sich als dynamischer Akteur in der Rohstoffexploration. Das Unternehmen konzentriert sich auf polymetallische Projekte, darunter das vielversprechende Great Burnt Projekt in Neufundland. Mit einer geschätzten Ressourcenbasis von angezeigten 667.000 t Kupfer mit einem Gehalt von 3,21 % und abgeleiteten 482.000 t mit 2,35 % Kupfergehalt sowie 6 identifizierten historischen Mineralisierungszonen auf 25 km Streichenlänge bietet das Projekt skalierbares Potenzial. Benton ist der Projektbetreiber und besitzt 70 % des Projekts. Die anderen 30 % gehören Homeland Nickel. Darüber hinaus besitzt das Unternehmen weitere Projekte wie das Dominion Gold VMS, Bark Lake, Abernethy und hat Joint-Ventures sowie verkaufte Projekte, für die Lizenzgebühren ausgehandelt wurden.
Am 3. März 2025 meldete Benton signifikante Fortschritte in der Great Burnt Main- und der North Stringer Zone (NSZ). Bohrloch GB-25-60 durchschnitt eine 15 m Mineralisierung, darunter 10,4 m massives Sulfiderz mit hohem Chalkopyrit-Anteil – ein Indikator für Kupferreichtum. Damit wurde die Main-Zone ausgebaut. In der NSZ wurden in Bohrloch GB-25-59 zwei mineralisierte Zonen in über 170 m Tiefe identifiziert. Diese Ergebnisse deuten auf unerschlossene Bereiche hin, die nun mittels geophysikalischer Tests weiter erkundet werden. Das laufende Bohrprogramm über 3.220 m fokussiert sich auf oberflächennahe Anomalien, deren Analyseergebnisse bald erwartet werden. Die Pause der Bohrungen zur Datenauswertung unterstreicht die methodische Vorgehensweise des Teams.
Bereits am 13. Februar 2025 hatte Benton die Ausdehnung der Great Burnt Main Zone auf 950 m Streichenlänge verkündet. Bohrungen wie GB-25-53 bestätigten hochgradige Kupfermineralisierung in bisher unterschätzten Bereichen. CEO Stephen Stares betont das „enorme Entdeckungspotenzial“ des 25 km langen Projekts. Für Anleger ist Benton doppelt interessant. Zum einen profitiert das Unternehmen von der weltweit wachsenden Kupferverknappung, denn der Rohstoff ist unverzichtbar für die Elektrifizierung und KI-Systeme. Zum anderen treibt der historische Goldpreis von über 3.100 USD pro Unze die Bewertungen von Explorationsunternehmen in die Höhe. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 0,08 CAD kommt man auf eine Marktkapitalisierung von rund 16,5 Mio. CAD. Angesichts der zunehmenden Schwierigkeiten, ergiebige Kupferlagerstätten zu entdecken, intensivieren Großkonzerne der Branche mittlerweile gezielt die Suche nach vielversprechenden Übernahmekandidaten. Da könnte Benton Resources in den Fokus rücken.
Barrick Gold - zwischen Rekordgewinnen und geopolitischen Turbulenzen
Barrick Gold steht 2025 vor ambivalenten Aussichten. Zwar steigerte der Konzern 2024 den Nettogewinn um 69 % auf 2,14 Mrd. USD und generierte einen Free Cashflow von 1,31 Mrd. USD, doch aktuelle Herausforderungen trüben die Stimmung. Die vorübergehende Schließung der Loulo-Gounkoto-Mine in Mali – verantwortlich für 10 % von Malis BIP – kostet Barrick jährlich über 500.000 Unzen Goldproduktion. Gleichzeitig treiben hohe Produktionskosten von 1.484 USD je Unze die Margenbelastung, deutlich über dem Konkurrenten Agnico Eagle. Für 2025 senkte Barrick die Goldproduktionsprognose auf 3,15–3,5 Mio. Unzen, wobei Mali weiterhin ein Unsicherheitsfaktor bleibt.
Trotz kurzfristiger Rückschläge setzt Barrick auf langfristige Projekte. Die Reko-Diq-Mine in Pakistan mit einer geplanten Fördermenge von 45 Mio. t Erz jährlich ab 2030 und die Lumwana-Kupfermine in Sambia sollen die Produktion bis 2029 um 30 % steigern. Finanziell bleibt das Unternehmen robust. Mit 4,07 Mrd. USD Netto-Cash und einem neuen 1-Mrd.-USD-Aktienrückkaufprogramm signalisiert das Management Vertrauen in die unterbewertete Aktie. Zudem gelang 2024 die vollständige Ersetzung der geförderten Reserven – ein branchenweites Alleinstellungsmerkmal.
Barrick Gold überzeugt trotz geopolitischer Spannungen mit starker Fundamentaldaten. Ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 16 und ein Free-Cashflow-Yield von 4 % heben sich im Branchenvergleich positiv ab. Analysten betonen das deutliche Aufwärtspotenzial und stufen die Aktie als „Strong Buy“ ein. Die aktuellen Herausforderungen in Mali und Pakistan werden als temporär eingestuft, während Schlüsselprojekte wie Reko Diq – mit einer erwarteten Free Cashflow-Generierung von 74 Mrd. USD über die Laufzeit – langfristige Wachstumsperspektiven bieten. Kombiniert mit dem Goldpreis auf Rekordniveau und einer immer wichtiger werdenden Kupferproduktion ist Barrick gut für die Zukunft aufgestellt, vor allem wenn die operativen Risiken wegfallen. Derzeit notiert die Aktie bei 19,14 USD.
Inflation und Schuldenberge befeuern Gold als sicheren Hafen und letztlich auch Kupfer als Schlüsselrohstoff der Energiewende. BYD dominiert mit technologischer Vorreiterrolle, Rekordverkäufen und globaler Expansion die Elektromobilität – ein Wachstumspfad mit disruptivem Potenzial. Benton Resources punktet durch hochgradige Kupferfunde im Great-Burnt-Projekt und profitiert als Explorer von Übernahmefantasien in einem knappen Markt. Barrick Gold trotzt geopolitischen Risiken mit robusten Projekten wie Reko Diq und nutzt die Goldrally dank solider Bilanz. Während BYD und Barrick Stabilität bieten, könnte Benton bei weiteren Funden zum Überflieger werden. Die Elektrifizierung schreibt weiterhin spannende Kapitel.
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