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09.06.2021 | 04:25

BYD, Nordex, Kodiak Copper: Die grüne Revolution!

  • e-Mobilität
  • Rohstoffe
  • Kupfer
Bildquelle: pixabay.com

Bei den Landtagswahlen von Sachsen-Anhalt waren sie noch nicht so richtig zu sehen: Die 'Grüne Welle' beginnt sich jedoch für die Bundestagswahl gerade erst warmzulaufen. Wir Verbraucher erwarten aus dieser Konstellation eine größere Wahrnehmung des Pariser Klimaabkommens mit entsprechenden Maßnahmen in unserem Land und vor allem in Europa. Das bringt Investoren schon heute in Wallung, sich richtig auf die Zukunftsthemen zu fokussieren. Im Klartext heißt das weiterhin steuerliche Anreize in höchstem Rahmen für sogenannte „umweltfreundliche Technologien“, wozu Solaranlagen, Windkraft, v.a. batteriegetriebene Mobilität und Hybridfahrzeuge gehören. Wir bringen Licht in einige favorisierte Titel.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: CNE100000296 , CA50012K1066 , DE000A0D6554

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Inhaltsverzeichnis:


    Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG
    "[...] Die Dominanz Chinas ist unter anderem ein Grund dafür, weswegen wir uns so stark auf dem Wolfram-Markt engagieren. Hier sind rund 85% der Produktion in chinesischer Hand. [...]" Dr. Thomas Gutschlag, CEO, Deutsche Rohstoff AG

    Zum Interview

     

    BYD – Die Entwicklung zum NEV-Hersteller

    Die erste Korrektur der BYD-Aktie ist erfolgreich abgearbeitet worden, nun gibt es gute Nachrichten zum aktuellen Produkt-Mix. Der chinesische Technologiekonzern investiert verstärkt in die Elektromobilität und brachte zuletzt neben Plug-Ins auch zunehmend reine Elektroautos auf den Markt. Das scheint sich den aktuellen Nachrichten nach auszuzahlen.

    Denn die BYD Company Ltd., die vom US-Investor Warren Buffett und seinem nicht minder bekannten Fonds Berkshire Hathaway seit mehr als einem Jahrzehnt finanziell unterstützt wird, expandiert aktuell mit E-Autos nach Europa. Eine zentrale Rolle in der Strategie der Chinesen spielt das neue Elektro-SUV BYD Tang, das gerade in einer Charge nach Norwegen verschifft wurde, um dort den Pkw-Markt zu testen. Wie jüngst schon berichtet, ist das für BYD ein Riesenschritt und für die Lokalpatrioten wie Tesla & Co. eine ernstzunehmende Konkurrenz.

    BYD hat gerade seine Absatzzahlen für Mai 2021 veröffentlicht. Dabei stieg der Anteil der Fahrzeuge mit E-Antrieb auf 71% – vor allem wegen des starken Wachstums bei den Hybriden. Zudem wurden die ersten 100 elektrischen Tang EV nach Norwegen verschifft. Konkret verkaufte BYD im vergangenen Monat 18.711 reine Elektro-Pkw, 126% mehr als im Mai 2020. Hinzu kamen 12.970 PHEV-Pkw, deren Absatz sogar um rund 458% zulegte und erstmals die 10.000er Marke überschritt. Bei den Verbrennern ging der Absatz über alle Segmente zurück.

    Super Nachrichten für alle BYD-Aktionäre, die Aktie konnte wieder über 20 EUR springen und kämpft aktuell mit der 21,5 EUR-Marke. Der Turnaround an der Marke 15 EUR hat funktioniert.**

    Nordex – Es läuft nicht so richtig rund

    Die Nordex Group ist einer der führenden integrierten, global aufgestellten Hersteller von innovativen Onshore-Windenergieanlagen. Im Jahr 2020 erzielte das Unternehmen mit rund 8.500 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 4,65 Mrd. EUR. Die Nordex Group hat insgesamt bereits mehr als 32 GW Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert.

    Die Anforderungen an den Hersteller von Windenergieanlagen sind hinsichtlich der festgelegten Umweltstandards steigend – sei es in Form von Emissions-Grenzwerten oder von Forderungen nach Umweltproduktdeklarationen (EPDs). Immer mehr Länder setzen sich ambitionierte Klimaziele und ergreifen Maßnahmen, um ihre Treibhausgasemissionen zu verringern.

    Frankreich verfügt über die zweitgrößten Windressourcen in Europa. Die installierte Leistung belief sich zum 31. Dezember letzten Jahres auf mehr als 17.600 MW, und die Energieproduktion auf 39,7 TWh, was mehr als 8,8% des französischen Stromverbrauchs im Jahr 2020 entspricht. Französisches Hauptziel im Bereich der erneuerbaren Energien ist es, den Anteil erneuerbarer Energien im Strommix bis 2030 auf 40% und den Anteil der Windenergie auf 23% zu erhöhen. In Frankreich dürfen aber nur Windanlagen installiert werden, die weniger als 1.200kg CO2 pro kW installierter Leistung verursachen.

    Dieses neue Projektauswahlkriterium muss mithilfe von Ökobilanzen gemäß des Standards ISO 14044 nachgewiesen werden. Die Nordex Group hat innerhalb einer Worst-Case-Szenario-Analyse für all ihre Turbinentypen einen Wert von maximal 808 kg CO2 pro kW installierte Leistung errechnet. Insgesamt geht der Trend zu immer aufwändigeren Produktionsdesigns, die Marge schrumpft. Seit Erreichen der Höchstmarke von 29,20 EUR im April geht es mit dem Kurs abwärts. Er scheiterte ähnlich wie Ende 2016 wieder an der 30 EUR-Marke. Abwarten!

    Kodiak Copper – Eine Erfolgsstory aus Kanada

    Kupfer ist einer der wichtigsten Rohstoffe für umweltschonende Zukunftstechnologien, es wird vor allem in der E-Mobilitäts- und Energiebranche benötigt. Mit dem andauernden Handelskrieg zwischen China und den USA bleiben knappe Rohstoffe gefragt. Teilweise mussten einige Industriebereiche in Deutschland schon Zwangspausen einlegen, weil wichtige Zulieferteile nicht verfügbar waren. Die Horrorvorstellung westlicher Manager ist daher eine dauerhafte Unterbrechung der Lieferketten.

    Leider liegen die nächsten Kupferminen in der Erschließung noch einige Monate oder gar Jahre von ihren ersten Pilotanlagen entfernt. Was der Markt jetzt bräuchte, wäre eine erhöhte Verfügbarkeit von Kupfer. Genau diese Überlegung treibt die Kurse von Kupfer-Explorern an, die in einer überschaubaren Zeit ihre Produktion starten können. Analysten von BMO Capital Markets prognostizierten, dass das Angebotsdefizit bis 2025 auf rund 3 Mio. Tonnen pro Jahr steigen wird. Das ist etwa ein Siebtel des heutigen Weltmarktes. Ausreichen wird das aber nach aktuellen Nachfrage-Analysen bei weitem nicht.

    Der kanadische Explorer Kodiak Copper besitzt ein vielversprechendes Projekt in der Gate-Zone, in unmittelbarer Nähe zu bekannten Minen wie Copper Mountain, Highland Valley und New Afton. Das Kupfer-Gold-Porphyr-Projekt MPD ist zu 100% im Besitz von Kodiak, es befindet sich in British Columbia, inmitten eines produktiven Kupfer-Gold-Gürtels. Die Kasse ist noch mit über 10 Mio. CAD gefüllt, das reicht aus, um in diesem Jahr noch viele Bohrungen durchzuführen. Der Major 'Teck Resources' hat sich im Herbst bereits mit 9,9% beteiligt. Diese Investments geschehen meist nicht ohne Hintergrund. Wir rechnen daher schon bald mit weiteren Meldungen zum Explorationsfortschritt.

    Die Kodiak-Aktie ist nach einem schnellen Anstieg auf 2,30 CAD nun wieder zu rund 1,90 CAD zu haben. Die kleine Kurskorrektur im Mai erfolgte parallel zum konsolidierenden Kupferpreis und ist marktkonform verlaufen. Dies ist unseres Erachtens nach eine gute Möglichkeit, bei Kodiak Copper nachzulegen.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Fonds – Fonds werden von Kapitalanlagegesellschaften gegründeten, um Anlegern themenspezifisch Investitionsinstrumente zu bieten.
    3. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

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    Kommentar von Stefan Feulner vom 08.09.2023 | 05:10

    Klimaziele treffen Krieg: Wer profitiert von Chinas Rohstoff-Dominanz? Rheinmetall, Defense Metals, BYD

    • Erneuerbare Energien
    • Rüstung
    • Rohstoffe

    In der ambitionierten Bestrebung, die Klimaziele zu erreichen, wagen sowohl politische als auch wirtschaftliche Akteure einen riskanten Schritt. Die rasche Abkehr von fossilen Brennstoffen zugunsten alternativer Energiequellen führt zu einem markanten Anstieg im Verbrauch metallischer Rohstoffe, die für den Aufbau erneuerbarer und energieeffizienter Systeme unerlässlich sind. Insbesondere Kupfer, Kobalt, Nickel und Seltene Erden, deren Importe hauptsächlich aus China stammen, verzeichnen eine steigende Nachfrage. Mit dem Ausbruch des Konflikts in der Ukraine intensiviert sich zudem das Interesse der Rüstungsbranche an diesen Ressourcen. Produzenten kritischer Metalle außerhalb Chinas könnten in dieser Entwicklung als Gewinner hervortreten.

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    Kommentar von André Will-Laudien vom 06.09.2023 | 04:45

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    • Rohstoffe
    • Strategische Metalle
    • Künstliche Intelligenz
    • GreenTech

    Die Aktien, die sich mit Künstlicher Intelligenz (KI) beschäftigen, konnten jüngst Kursgewinnen von bis zu 500 % einfahren. Fondsmanager weltweit sprangen auf den neuen Megatrend auf, doch nun fragen sich viele Anleger, wie es denn weitergeht? Wir wollen die revolutionären Trends in der KI gar nicht in Abrede stellen, viel Gewohntes wird sich dadurch dramatisch verändern. Aber rechtfertigen diese disruptiven Tendenzen Kurs-Umsatz-Verhältnisse von über 40? Nvidia, der Haupt-Protagonist konnte seinen Marktwert jüngst auf über 1 Billion USD erhöhen, das Unternehmen erzielte im letzten Geschäftsjahr aber nur einen Umsatz 26,9 Mrd. USD, der Gewinn sank sogar um 44 %. Das fühlt sich nach einer Übertreibung an, die wohl in der Breite noch nicht wahrgenommen wird. Wir analysieren etwas tiefer.

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    • E-Mobilität
    • Rohstoffe
    • Batteriemetalle
    • Hightech
    • Alternative Energien

    Professor Ferdinand Dudenhöffer sieht die E-Mobilität auf dem absteigenden Ast. Trotz des Verbrenner-Verbots in der EU ab 2035 wird sich der Umstieg auf den Stromantrieb noch länger hinziehen als gedacht. In einem aktuellen Interview sieht er in den sinkenden Subventionen zum 1. September dieses Jahres einen möglichen Showstopper. Der Grund: Die meisten Käufe von E-Fahrzeugen sind steuerlich motiviert und auch die gestiegenen Zinsen machen die teuren Stromer in Leasing-Modellen nicht mehr konkurrenzfähig. Hinzu kommen die technischen Einschränkungen in Sicherheit, Reichweite und Betriebsdauer gegenüber den ausgereiften, sparsamen Verbrennerfahrzeugen. Die Herausforderung liegt also in der Erfindung einer sauberen, effizienten und sicheren Batterie-Technologie. Wo liegen die Chancen in dieser hochdynamischen Branche?

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