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25.06.2021 | 05:30

Carnavale Resources, Rio Tinto, TotalEnergies – Rohstoffe weiter im Hype

  • Carnavale Resources
  • Gold
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  • Platin
  • Palladium
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  • Rio Tinto
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  • Diamanten
  • TotalEnergies
Bildquelle: pixabay.com

Rohstoffe sind äußerst gefragt, das konnte man gut am Bloomberg Commodity Index ablesen, der am 11. Juni ein Mehrjahreshoch erreichte. Zu danken ist in diesem Zusammenhang dem gewaltigen Rohstoffhunger Chinas sowie dem Infrastrukturprogramm der USA. Die Inflationsangst treibt insgesamt mehr Investoren zu Rohstoffen, da ein Ende der lockeren Geldmarktpolitik nicht in Sicht ist. Hinzu kommt ein Umdenken beim Klimaschutz, wodurch Hypes wie beim Wasserstoff oder der E-Mobilität entstehen. Diese neuen Technologien benötigen Rohstoffe wie Kupfer oder Nickel, und so ziehen die Rohstoffpreise in nahezu allen Bereichen weiter deutlich an. Daher schauen wir uns heute drei interessante Rohstoffunternehmen an.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: CARNAVALE RESOURCES LTD | AU000000CAV5 , RIO TINTO PLC LS-_10 | GB0007188757 , TOTAL S.E. EO 2_50 | FR0000120271

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Inhaltsverzeichnis:


    Ryan Jackson, CEO, Newlox Gold Ventures Corp.
    "[...] Wir waren schockiert, als die Ergebnisse aus dem Labor zurückkamen, die zeigten, dass die Abraumhalden einen höheren Gehalt hatten als der Minenplan, den wir zu diesem Zeitpunkt entwickelten. [...]" Ryan Jackson, CEO, Newlox Gold Ventures Corp.

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    Carnavale Resources – besitzt gleich vier diversifizierte Projekte

    Der australische Juniorexplorer Carnavale Resources fokussiert sich auf den Erwerb und die Erkundung von qualitativ hochwertigen und fortgeschrittenen Projekten und versucht Gold, Kupfer, Nickel, Platin, Palladium und strategische Mineralien im Zusammenhang mit E-Mobility zu finden. Aktuell besitzt das Unternehmen vier Projekte in Westaustralien.

    Das Nickelprojekt nennt sich Grey Dam und wurde 2020 anhand von vorhandenen Daten überprüft und zeigt Kupfer- und Platin-Anomalien, die auf ein Nickelsulfidvorkommen hindeuten. Auf dem Gebiet des Barracuda Projektes wurden Platin-, Palladium-, Kupfer- und Nickel-Anomalien entdeckt, aber noch nicht vom Vorbesitzer erkundet. Dort soll im zweiten Halbjahr eine VTEM-Messung durchgeführt werden, um Explorationsziele auszumachen. Das Goldprojekt Ora Banda South befindet sich in direkter Nachbarschaft mehrerer Goldminen und kann eine 4km und 1,2km lange Goldanomalie vorweisen. Ein Explorationsprogramm ist geplant, aber noch nicht fix terminiert.

    Das aktuelle Hauptprojekt hat ebenfalls den Fokus auf Gold und heißt Kookynie, ein historisches Bergbaugebiet das 50km² umfasst. Es ist umringt von Goldminen und dort wird seit November 2020 intensiv gebohrt. In den ersten zwei Bohrphasen wurden bis zu 16,25 g/t Gold gefunden. Das dritte Bohrprogramm wurde am 28. Mai abgeschlossen und man erwartet die Ergebnisse für Ende Juni. Das Ziel dieser Bohrungen war es, die Anomalien bei bekannten Minen genauer zu untersuchen. Es soll die Goldmineralisierung vor den RC-Bohrungen genauer definieren.

    Durch die Diversifizierung der Projekte ist das Unternehmen durchaus interessant. Die Aktie notiert aktuell bei 0,007 AUD. Bei rund 2,3 Mrd. Aktien ergibt sich damit eine Marktkapitalisierung von 16,6 Mio. AUD. Spekulative Anleger können mit Aussicht auf baldige Nachrichten eine Position eingehen.

    Rio Tinto – breit und mittlerweile nachhaltig aufgestellt

    Rio Tinto ist ein breit aufgestelltes Rohstoffunternehmen, das unter anderem Eisenerz, Aluminium, Kupfer, Titan, Borate, Salz aber auch Diamanten produziert. Das Unternehmen ist weltweit tätig und hatte in den vergangenen Jahren mit einem stagnierenden Rohstoffmarkt und dem aufkommenden Nachhaltigkeitsthema zu kämpfen. Seit Ende Oktober 2020 läuft die Aktie, getrieben von immer weiter steigenden Rohstoffpreisen, nach oben.

    Durch die explodierenden Preise, gerade bei Kupfer und Eisenerz, konnte der Konzern seine Schulden in den vergangenen Jahren um zwei Drittel reduzieren, und das trotz einer hohen Dividendenrendite für die Aktionäre von über 6%. Die Elektrifizierung wird den Bedarf an Kupfer weiter steigen lassen während das Angebot sinkt, wodurch weiterhin hohe Preise gerade in diesem Bereich garantiert sind. Für Investoren sind das gute Neuigkeiten.

    Das Unternehmen investiert konstant etwa 250 Mio. USD in die Exploration neuer Vorkommen, um für ausreichend Reserven zu sorgen. Auch der Bereich Nachhaltigkeit rückt immer stärker in den Fokus, was in der Zukunft immer wichtiger werden wird, da Faktoren wie das ESG System immer ausschlaggebender für Investitionsentscheidungen sein werden. Beispielsweise wurde in den letzten 5 Jahren über 1 Mrd. USD in klimarelevante Projekte investiert, 75% der verbrauchten Elektrizität wird über erneuerbare Energien produziert und das Unternehmen belegte 2020 den 3. Platz beim „Corporate Human Rights Benchmark“. Man kann also mit ruhigem Gewissen investieren.

    TotalEnergies – hat sich bereits neu erfunden

    Vermutlich ist jeder schon einmal an einer Total-Tankstelle vorbeigefahren. Wer meint, dass Total ein reiner Öl- und Gasproduzent ist, der täuscht sich gewaltig. Nicht umsonst hat man sich von Total in TotalEnergies umbenannt. Denn auch wenn der Ölpreis aktuell kräftig klettert, will die Welt den CO2-Ausstoß verringern. Einige Länder wollen bis 2050 klimaneutral werden und auch das Urteil gegen Shell in den Niederlanden zeigt, dass die Ölgiganten nicht einfach weiter machen können wie bisher.

    TotalEnergies hat sich schon früh in Richtung E-Mobilität ausgerichtet, indem es 2016 für 1,1Mrd. EUR den Batterieproduzenten Saft Groupe übernahm. Momentan steht der Ausbau der erneuerbaren Energien im Fokus. Am 16. Juni wurde bekannt, dass sich das Unternehmen in einem Konsortium um die Errichtung eines Offshore Windparks in Schottland bewirbt. Bis 2030 will man aus den erneuerbaren Energien 100 Gigawatt Gesamtleistung aufbauen. In Amsterdam baut man 2.200 Ladestationen für E-Autos.

    Am Standort Leuna produziert das Unternehmen aktuell 700.00 Tonnen Ethanol auf Basis fossiler Brennstoffe. Das soll sich ändern, und zwar durch eine Partnerschaft mit Sunfire und Fraunhofer. Das Ziel ist, das Methanol mit Wasserstoff herzustellen, und so grünes Methanol liefern zu können. Das Pilotprojekt ist bereits gestartet, wie am vergangenen Freitag bekannt gegeben wurde. TotalEnergies arbeitet also sehr fortschrittlich und es ist eines der wenigen Ölunternehmen, die ihre Dividende 2020 nicht kürzen musste. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,1 zeigt, dass das Unternehmen sehr günstig bewertet ist.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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