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02.11.2021 | 05:10

Daimler, GSP Resource, Ballard Power – Weitreichende Folgen

  • Erneuerbare Energien
  • Kupfer
Bildquelle: pixabay.com

Vor genau sechs Jahren, auf der Klimakonferenz 2015 in Paris, wurde vereinbart, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Zwischen Plan und Wirklichkeit klafft jedoch eine große Lücke. Laut Klimaschutzexperten braucht es wesentlich ambitioniertere Aktionspläne der Staaten, um das anvisierte Ziel zu erreichen. Ein erster Schritt ist, und das nicht nur in Deutschland, das Erreichen der Klimaneutralität ab der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts. Auf dem Gipfel in Glasgow sollen nun die Zügel enger gezogen werden, mit weitreichenden Folgen für die Wirtschaft.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: GSP RESOURCE CORP. | CA36249G1090 , DAIMLER AG NA O.N. | DE0007100000 , BALLARD PWR SYS | CA0585861085

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Inhaltsverzeichnis:


    Es wird immer wärmer

    Die Auswirkungen des Klimawandels sind enorm. Der Meeresspiegel steigt, das Eis an den Gletschern schmilzt. Vermehrt kommt es an einem Ort immer häufiger zu extremen Wetterereignissen und zunehmenden Niederschlägen, während in anderen Regionen der Welt verstärkt Hitzewellen und Dürren auftreten. Die Menschheit steckt in einer Klimakrise, die nicht mehr beendet, sondern nur noch eingedämmt werden kann. Ein Schlüssel dazu ist die Verringerung der Treibhausgase, die seit dem Beginn der Industrialisierung durch einen erhöhten Ausstoß aufgrund der Verbrennung von fossilen Brennstoffen beständig stieg. Mehr als die Hälfte des anthropogenen, dem vom Menschen verursachten Klimawandel, geht auf CO2-Emissionen zurück. Die CO2-Konzentration in der Atmosphäre ist heute um etwa 40% höher als zu Beginn des 19. Jahrhunderts.

    Ziel Dekarbonisierung

    Mit der Dekarbonisierung, also dem Umstieg von fossilen Energieträgern auf Erneuerbare Energien soll der weltweite Temperaturanstieg und der von Menschen versursachte CO2-Ausstoß deutlich verringert werden. In diesem Zusammenhang müssen Autohersteller wie Daimler neben anderen Wirtschaftsbereichen ihren Beitrag leisten. Rund 14% der globalen Treibhausgas-Emissionen entfallen laut 'Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC)', auf den Transport-Sektor – Tendenz steigend. Die Automobilhersteller sind also gefordert. Auf die Elektroautobranche heruntergebrochen besteht bei der Umstellung jedoch ein vermehrter Bedarf nach Metallen. Vor allem Kupfer wird aufgrund seiner Eigenschaften zu dem Schlüsselmetall der Energiewende.

    GSP Resource mit besten Voraussetzungen

    Dadurch, dass der Kupferpreis vor dem Beschluss des Umstiegs auf erneuerbare Energieträger im letzten Jahrzehnt eher schwach notierte und neue Projekte für Investoren wenig lukrativ waren, liegt bereits heute ein Angebotsdefizit vor. Durch die weiter steigende Nachfrage, sowohl aus der Elektromobilitäts-Branche als auch aus den Bereichen Windkraft und Photovoltaik, wird das rote Metall immer mehr zu einem knappen Gut.

    GSP Resource bildet hierbei eine positive Ausnahme und sicherte sich in der nahen Vergangenheit den Zugang zu zwei aussichtsreichen Projekten in der Provinz British Columbia. Die Kanadier besitzen eine Option auf den kompletten Erwerb der Alwin-Mine, eine historisch hochgradige Mine, die schon Anfang des 20. Jahrhunderts betrieben wurde. Erfolgversprechend ist vor allem der Umstand, dass sich das Kupfer-Gold-Silber-Konzessionsgebiet direkt neben der Highland-Valley-Mine des Kupferproduzenten Teck Resources befindet, welche als effektivste Kupfermine, trotz eines weitaus geringeren Gehaltes von 0,5% an Kupfererz gilt. Die historische Untertagemine Alwin, die auf einer Länge von 500m, einer Tiefe von 300m und einer Breite von 200m erschlossen wurde, förderte von 1916 bis 1981 aus fünf große Zonen 233.100t, aus denen 3.786t Kupfer, 2.729kg Silber und 46,2kg Gold gewonnen wurden. Der durchschnittliche verdünnte Kopfgehalt betrug 1,5% Kupfer.

    Hier wurde mit der Herbstbohrkampagne 2021 begonnen. Das rund 1.000m lange Bohrprogramm soll das Potenzial für große Tonnagen nördlich der Lagerstätte Alwin mit drei Diamantbohrlöchern, die nördlich der historischen Lagerstätte angelegt wurden, weiter erproben. Die aktuellen Bohrungen schließen an das Sommerprogramm mit fünf Bohrlöchern an, das insgesamt 1.439m umfasste und das Potenzial für große Kupfermengen in der nicht abgebauten Mineralisierung innerhalb und in der Umgebung der historischen Mine Alwin testete.

    Neben der Alwin-Mine ist beim Olivien-Mountain-Projekt, im Gebiet des Interior Plateau in South-Central British Columbia, ähnlich hohes Potenzial vorhanden. Auch hier liegen neben der Kupfer-Mine von Copper Mountain das Shovelnose Projekt von Westhaven Ventures und das MPD-Projekt von Kodiak Copper in direkter Nähe. Die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung sind aus geographischer Sicht hervorragend. GSP Resource steht mit einem Börsenwert von 2,59 Mio. EUR noch am Anfang seiner Entwicklung. Bei einem weiter steigenden Kupferpreis dürften Anleger noch viel Freude haben.

    Ballard mit strategischer Partnerschaft

    Das kanadische Unternehmen gilt als Pionier der Brennstoffzellenentwicklung und produziert Protonenaustauschmembran-Brennstoffzellen, die zur Stromversorgung von Bussen, Lastkraftwagen, Zügen, Schiffen und Gabelstaplern eingesetzt werden. Um vollständig integrierte Brennstoffzellen- und Batterielösungen zu entwickeln, die hinsichtlich Leistung, Kosten und Installation für schwere Wasserstoff-Mobilitätsanwendungen optimiert werden sollen, wurde kürzlich eine weitreichende Kooperation mit dem französischen Batteriesystemanbieter Forsee Power verkündet.

    Neben der Absichtserklärung verpflichtet sich Ballard, sich als Lead-Investor mit einer Summe von bis zu 40 Mio. EUR an dem geplanten IPO der Franzosen zu beteiligen. Aus technischer Sicht besitzt die Aktie von Ballard im Augenblick ein starkes Momentum. Ein Ausbruch über die Marke von 19,31 USD würde die letzte Konsolidierungs-Formation abschließen.


    Anlässlich der stattfindenden Klimakonferenz in Glasgow wird viel erwartet, um die Erderwärmung weiter zu bremsen. Der Wechsel auf erneuerbare Energieträger ist bereits beschlossene Sache. Aufgrund dessen besteht eine erhöhte Nachfrage nach Kupfer. GSP Resource besitzt Optionen auf zwei vielversprechende Projekte. Vielversprechend sieht aktuell auch der Chart von Ballard Power aus.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. IPO – Initial Public Offering (IPO) wird in der Praxis u.a. als Synonym für Aktienerstemission, Börseneinführung, Börsengang, Going Public, Neuemission oder auch Publikumsöffnung verwendet.
    3. Wasserstoff – Technologie zur Nachrüstung von Diesel-Motoren für saubere Verbrennung und Senkung von Abgasemissionen

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    Die Suche nach einer emissionsfreien Energiezukunft ist eines der dringendsten Unterfangen unserer Zeit. Angesichts zunehmender klimatischer Herausforderungen und der wachsenden Notwendigkeit, den globalen Kohlenstoffausstoß drastisch zu reduzieren, rücken innovative Energielösungen in den Fokus der wissenschaftlichen und öffentlichen Aufmerksamkeit. Im Herzen dieser energiewirtschaftlichen Revolution stehen drei Schlüsseltechnologien: Fusionsreaktoren, erneuerbare Energien und Wasserstoff. Diese drei Technologiefelder bilden die Eckpfeiler einer emissionsfreien Energiezukunft. Sie versprechen nicht nur eine nachhaltige Energieversorgung, sondern auch die Transformation unserer Energiesysteme hin zu größerer Effizienz, Sicherheit und Klimaverträglichkeit.

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    Während die Welt sich zunehmend auf den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Zukunft konzentriert, ergibt sich ein komplexes Bild der Energieversorgung von morgen – ein fein austariertes Mosaik aus Erneuerbaren Energien, dem schrittweisen Rückzug aus der Kohle und dem anhaltenden Bedarf an Öl. Solarenergie, Windkraft und Wasserkraft bilden das Rückgrat der Erneuerbaren, auf deren Ausbau Regierungen und Firmen global setzen, um Emissionen zu senken. Gleichzeitig stehen Kohlekraftwerke vor dem Aus, da sie in der Klimabilanz zu den größten Emittenten zählen. Trotz der Transformation spielt Öl weiterhin eine bedeutende Rolle in der Weltwirtschaft. Es ist eine Energiequelle, die noch auf lange Sicht für die Herstellung von Produkten, im Transportwesen und in Sektoren, in denen Alternativen noch nicht ausgereift sind, benötigt wird.

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