Menü schließen




21.09.2020 | 04:50

Daimler, Nikola, dynaCERT: Wer Liefern kann, macht das Geschäft!

  • Wasserstoff
Bildquelle: pixabay.com

Wasserstoff ist die bessere Batterie - Kein anderes Thema, wie das des Wasserstoffs lässt die Wogen an der Börse so stark schlagen wie zuletzt. Die Anhänger von sauberer Luft, CO2-Reduktion und andauernder Treibhausgas-Diskussionen sehen in der Batterie nur einen vorübergehenden Hype, den v.a. Tesla in Gang gesetzt hat. Längst weiß man in der Industrie, dass die Batterie immer „unsauber“ bleiben wird, denn allein deren Produktion und anschließende Entsorgung verbrauchen ein Vielfaches an Ressourcen im Vergleich zu längst verfügbaren Technologien wie z.B. die Wasser-Elektrolyse, also die Zerlegung von Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff. Betrachtet man den Treibstoff Diesel, mit einem Anteil im Transport von über 90%, so lässt sich durch den Einsatz dieser hochreaktiven Elemente ein wesentlich effizienterer und umweltschonender Verbrennungsprozess gestalten. Der energetische Wirkungsgrad der Elektrolyse von Wasser liegt bei über 70%. Dass also Unternehmen wie Tesla und Nikola sich aktiv um diese Erkenntnisse bemühen, ist angesichts weitläufiger Nachhaltigkeits-Diskussionen unabdinglich. Aber auch Daimler erklärte jüngst, dass man den verschlafenen Trend zur E-Mobilität nicht so einfach stehen lassen will und auf die Zukunftstechnologie Wasserstoff setzen wird.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DE0007100000 , US6541101050 , CA26780A1084

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE
    "[...] Wir können Busse und LKW vollständig klimaneutral umbauen. Dabei gehen wir modular und inkrementell vor. So können wir mit allen gängigen Fahrzeugtypen arbeiten und zudem auf neue Technologie und Innovation reagieren [...]" Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE

    Zum Interview

     

    Deutsche Automobilindustrie kontert mit Wasserstoff

    Daimler geht einen hybriden Weg und möchte den gängigen Diesel-LKW mittelfristig durch einen Brennstoffzellen-LKW ersetzen. Jüngst hatte man auch einen batteriebetriebenen LKW vorgestellt, angesichts einer maximalen Reichweite von 500 km ist dieser für den Gütertransport über die Straße aber ungenügend. Die Lösung lautet: Brennstoffzelle und Batterie, durch den Einsatz von flüssigem Wasserstoff. Damit will man zum einen die maximale Reichweite auf 1.000 km ausdehnen und zum anderen mehr Laderaum mit höherer Zuladung ermöglichen.

    Ganz im Sinn der Spediteure, die ihren Flotten einen besseren Klima-Fußabdruck verleihen wollen und trotzdem viel Waren transportieren können. Die Börse belohnte die aktuellen Diskussionen um diese Antriebstechnik mit einer 3-Monatsperformance von knapp 24% auf über 45 EUR.

    Hype auf sandigem Boden

    Mit dem entliehenen Vornamen des Erfinders und Elektroingenieurs Nikola Tesla (geb. 1856) versucht der US-Konzern Nikola Motors die Erfolgsstory von Elon Musk zu kopieren. Nikola mit Sitz in Phoenix, Arizona stellt E-Nutzfahrzeuge auf Batterie- und auf Brennstoffzellenbasis her und arbeitet bei Letzteren mit dem norwegischen Wasserstoff-Unternehmen Nel Asa zusammen. Ein negativer Bericht eines bekannten Short-Seller Analysehauses brachte den Kurs von Nikola jüngst zum Einstürzen, während der schillernde Unternehmens-Gründer Trevor Milton weiterhin um seine Reputation kämpft. Wegbegleiter bezeichnen ihn als Genie – was die Fakten angeht, so steht die gute Vision neben dem Hang zur Übertreibung, was den Kurs von Nikola immer wieder in starke Wogen versetzt.

    Ziel des Konzerns ist es ähnlich wie bei Daimler, die weltweiten LKW-Transporte sauberer und effizienter zu gestalten. Was bis jetzt sichtbar ist, ist eine lebendige Website mit tollen Produktankündigungen und vielversprechenden Kooperationen. Im Ulmer IVECO-Werk soll eine Produktionskapazität von bis zu 10.000 LKWs pro Jahr für den europäischen Markt entstehen. Alles schön und gut, aber der Nikola-Börsenkurs verlor über die letzten 3 Monate über 52%. Der Hype um die Nikola-Aktie scheint zu versanden.

    Zur Stelle, wenn es um schnelle Erfolge zugunsten des Klimas geht

    Bei Dynacert hingegen, könnte die 18%ige Korrektur der letzten 3 Monate eher ein Einstiegssignal sein, denn im Vergleich zu Daimler oder Nikola ist das Produkt HydraGEN bereits verfügbar und senkt bei dessen Einbau den durchschnittlichen Diesel-Verbrauch um bis zu 19%. Der Wirkungsgrad in der Ausbeute des Treibstoffs erhöht sich durch die Einbringung von zusätzlichem Sauer- und Wasserstoff in den Verbrennungsvorgang merklich.

    Eine im August eingegangene Kooperation zwischen dynaCERT und Alltrucks GmbH & Co. KG, ein Joint Venture der führenden Automobil- und Nutzfahrzeugzulieferer Bosch, Knorr-Bremse und ZF, trat am 1. September 2020 in Kraft. An das Netzwerk von Alltrucks sind bereits 700 Werkstätten in 12 Ländern angeschlossen. Infolge dieser Kooperation haben Werkstätten für Nutzfahrzeuge, die sich am Alltrucks-Netzwerk beteiligen die Chance, als Weiterverkäufer, Installationsbetriebe und Serviceanbieter von dynaCERT‘s Produktlinie HydraGEN aufzutreten.

    Klimadebatten scheitern oft am Handlungswillen

    Während Politiker sich immer wieder in endlose Klimadebatten um die Maßnahmen im Kampf gegen die schleichende Erderwärmung begeben, haben einzelne Unternehmen – ob groß oder klein – bereits verfügbare Systeme entwickelt, welche gerade im schnell zugänglichen Bereich des öffentlichen Transports, des Überland-Güterverkehrs und der stationären Energiesysteme im Bergbau sichtbare Erfolge zu verzeichnen. dynaCERT arbeitet hier mit vielen Kooperationspartnern daran, die Wasserstofftechnik schnell und flächendeckend einzuführen.

    Im Bergbau beispielsweise findet die Arbeit teilweise in schwer zugänglichem Gelände statt. Der Einsatz von Diesel geht vom simplen Stromaggregat, über schwere Erdbewegungs-Maschinen bis hin zu kilometerlangen Transportbändern für Gestein. Cleantech ist hier an erster Stelle gefragt, denn man befindet sich meist in schönster natürlicher Umgebung, die es nachhaltig zu schützen gilt. Die Wasserstoff-Technologie ist für dynaCERT kein Marketing-Thema sondern Bestandteil einer verfügbaren Produktpalette, welche die Elektrolyse mit destilliertem Wasser zum Bestandteil hat.

    Die Aktie von dynaCERT ist an der TSX in Kanada notiert und wird in Deutschland sehr liquide gehandelt. Im Umfeld aller Wasserstoff-Aktien ist dynaCERT einer der wenigen Unternehmen, das mit einer einfachen Lösung aufwarten kann, welche auch von öffentlichen Institutionen schnell und kostengünstig umgesetzt werden kann. Im Hinblick auf die kommenden Monate dürfte die Aktie erneut Aufmerksamkeit auf sich lenken, denn heute fragen nachhaltig orientierte Anleger: Wer kann liefern? dynaCERT kann - eine Investition die Diesel einspart, Feinstaub um 55% vermindert und die Emissionen von Treibhausgasen merklich reduziert. Die Marktkapitalisierung liegt bei runden 150 Mio. EUR – ein Bruchteil der noch mit Forschungen beschäftigten Konkurrenz.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von André Will-Laudien vom 19.07.2024 | 04:45

    Top-Energiewende Aktien: 100 % Rendite durch CO2-Vermeidung! Nel ASA, Plug Power, Carbon Done Right und dynaCERT

    • Energiewende
    • Klimaschutz
    • Wasserstoff
    • Alternative Energien
    • Technologie

    Hitzerekorde, Überschwemmungen und Energienotstand. Im Sommer kommen alle Themen der Klimawende auf den Tisch. Seit Abschaltung der Kernkraftwerke fehlt es in Deutschland an einer grundlastfähigen Stromversorgung. Ausgeprägte Netzschwächen häufen sich, eine Besserung ist vorerst nicht in Sicht. Wirtschaftsminister Habeck möchte so schnell wie möglich Gaskraftwerke bauen, die später mit Wasserstoff betrieben werden können. Nette Idee! Um vorhandene Löcher zu stopfen, kaufen die Berliner Wirtschaftsexperten derweil französischen Atomstrom zu. Den klimatechnischen Unterschied zwischen Hüben und Drüben kann wissenschaftlich niemand belegen, der deutsche Verbraucher bezahlt diesen Unsinn aber gerne über seine Stromrechnung. So funktioniert die EU-Energiepolitik. Die Ausgabenseite steigt also unaufhörlich, wir kümmern uns deshalb um einen höheren Einnahmenstrom. Im Folgenden einige Ideen für ihr Energie-Portfolio.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 11.07.2024 | 05:55

    dynaCERT, Volkswagen, Siemens Energy - Wachstumstreiber erneuerbare Energien, wer führt?

    • Erneuerbare Energien
    • Emissionen
    • Mobilität
    • Netzausbau
    • Wasserstoff

    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Stefan Feulner vom 09.07.2024 | 05:10

    ITM Power, Saturn Oil + Gas, Aixtron – Langfristige Weichenstellung

    • Märkte
    • Öl und Gas
    • Wasserstoff
    • Halbleiter

    Nicht nur in der Politik, nachdem am Wochenende die Parlamentswahlen in Frankreich über die Bühne gingen, müssen die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden. Auch beim Ölproduzenten Saturn Oil & Gas gab es kürzlich Neuigkeiten, wonach dieser einen großen Schritt in Richtung „Midsize-Produzent“ gegangen ist. Mehrere Analysten hoben im Anschluss an diese bedeutende Transaktion den Daumen und sehen in der Aktie eine Vervielfachungschance. Auch in den Wasserstoffsektor kommt neue Bewegung, so dass hier auf lange Sicht ein Rebound anstehen könnte.

    Zum Kommentar