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18.05.2021 | 04:46

Der Gold-Ausbruch! Barrick Gold, Kinross, Sibanye, Goldseek Resources

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Bildquelle: pixabay.com

Lang hat es gedauert, doch nun ist er da: Der Gold-Ausbruch! Gedreht bei 1.680 USD und gestern schon bis auf 1.863 USD gelaufen. Wenn man Charttechniker fragt, dann wird die Rallye jetzt bis mindestens 2.075 USD laufen, das alte Hoch aus der Sommerbewegung 2020. Aus dem Jahr 2011 existiert noch eine charttechnische Marke bei etwa 1.850 USD. Diese wird gerade erfolgreich getestet, danach stehen die Ampeln auf Grün. Am besten davon profitieren werden die Goldförderer und Explorationsunternehmen natürlich mit entsprechender Hebelwirkung. Wir stellen ein paar aussichtsreiche Titel vor.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
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Inhaltsverzeichnis:


    Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.
    "[...] Wir haben mit über 440 km² eines der größten Landpakete aller Nichtproduzenten im Gürtel aufgebaut und bis heute mehr als 25 Goldentdeckungen auf dem Grundstück erzielt, wobei fünf dieser Entdeckungen insgesamt etwa 1,1 Millionen Unzen Goldressourcen umfassen. [...]" Jared Scharf, CEO, Desert Gold Ventures Inc.

    Zum Interview

     

    Barrick Gold – Die Marke von 20 EUR ist geschafft

    Während der Coronakrise flüchten viele Anleger in den sicheren Hafen Gold. Dies hat den Preis für eine Unze des gelben Edelmetalls im Mai 2021 wieder kräftig ansteigen lassen. Das All-Time-High aus 2020 ist nun greifbar nah. Derzeit können Minen wieder sehr gute operative Gewinne verbuchen; der mittlere Produktionspreis liegt weltweit bei etwa 1.150 USD. Auf Zwölf-Monats-Sicht steht der Goldpreis nun klar im Fokus von Investoren.

    Obwohl die Barrick-Aktie derzeit zu den am besten performenden Goldaktien gehört, beklagt sich CEO Mark Bristow, dass die Investoren von Minenunternehmen offensichtlich "hysterisch" dem schnellen Geld hinterherjagen. Gleichzeitig sieht er den Goldpreis derzeit gestützt durch ein "irrationales" Verhalten als eine Reaktion auf eine pandemiegeplagte Wirtschaft. Aus diesem Blickwinkel könnte man sich eigentlich freuen, dass das Unternehmen weiterhin im Rampenlicht der Goldanleger steht.

    Vielleicht sind die Aussagen von Mark Bristow ja auch als Seitenhieb in Richtung Warren Buffett gedacht, der Anfang 2020 zuerst euphorisch eingestiegen war und dann im Herbst wieder alle Anteile abgestoßen hatte. Normalerweise ist Berkshire eher als langfristiger Investor bekannt. Die Barrick-Aktie hat gestern jedenfalls die 20 EUR-Marke zurückerobern können und tendiert wieder munter gen Norden.

    Kinross Gold – Kleiner Rückgang der Produktion in Q1

    Ein weiterer bekannter Goldförderer ist Kinross Gold, ein in Kanada ansässiges, führendes Goldbergbauunternehmen mit Minen und Projekten in den Vereinigten Staaten, Brasilien, Russland, Mauretanien, Chile und Ghana. Die Gold-Produktion erreichte im Pandemiejahr 2020 über 2 Mio. Unzen zu einem nachhaltigen Kostensatz von 975 USD. Damit ist Kinross einer der günstigsten Mid-Tier Förderer der Welt.

    Bei den Zahlen zum ersten Quartal hat sich allerdings eine kleine Enttäuschung breit gemacht. Der Q1 US-GAAP-Gewinn stieg im Jahresvergleich nur um 22% auf 149,5 Mio. USD bzw. 0,12 USD je Aktie verglichen zu 122,7 Mio. USD bzw. 0,10 USD je Aktie im Vorjahresquartal. Die Produktion fiel im Vergleich zum Vorjahr um 2% leicht auf 558.777 Unzen Goldäquivalent, was auf eine geringere Produktion in den Minen Tasiast und Round Mountain zurückzuführen ist. Der freie Cashflow verringerte sich im ersten Quartal aufgrund der anhaltenden Pandemiebelastungen um 30% auf 75,6 Mio. USD. Wir denken, das ist kein Beinbruch für das insgesamt schwierige Umfeld.

    Kinross ist derzeit auf dem besten Weg, die Produktionsprognose für das Geschäftsjahr 2021 von 2,4 Mio. Unzen Goldäquivalent zu erreichen, was vor allem auf die erwartete höhere Produktion bei Paracatu und Tasiast zurückzuführen ist. Die Aktie hat bei 6,17 EUR gedreht und steht jetzt bei 6,54 EUR – der Widerstand bei 7,00 EUR begrenzt den Chart allerdings noch nach oben.

    Sibanye Stillwater – Wieder ein Rekordergebnis vorgelegt

    Das Bergbauunternehmen Sibanye Stillwater ist in Südafrika, den USA, Simbabwe, Kanada und Argentinien im Edelmetallabbau tätig. Es ist der weltweit größte Produzent von Platin, der zweitgrößte Produzent von Palladium sowie der drittgrößte Produzent von Gold. Sibanye wurde 2002 gegründet und hat, obwohl es weltweit präsent ist, seinen Hauptsitz in Weltevredenpark, Südafrika, behalten.

    Das Unternehmen hat in den letzten vier Jahren eine große bilanzielle Rosskur durchgemacht. Nun ist das Eigenkapital wiederhergestellt und das Unternehmen veröffentlicht Rekord-Quartalsergebnisse: Mit einem Anstieg des bereinigten EBITDA um 78% auf 19,8 Mrd. Rand oder 1,3 Mrd. USD konnten solide operative Ergebnisse aus allen Segmenten vorgelegt werden. Das Produktionsniveau vor COVID in Q1 2020 wurde leicht übertroffen, die Gold-Produktion stieg um 5% auf 249.392 Unzen.

    Die Fundamentaldaten von Sibanye Stillwater können auch zu Jahresanfang überzeugen. Mit den aktuellen Trends bei Gold, Silber, Palladium und Platin bleiben die Aussichten für das laufende Jahr sehr positiv. Die Aktie notiert derzeit stabil bei 3,80 EUR – der Chart zeigt eine Vervierfachung in 24 Monaten. Die Story dürfte unserer Meinung nach noch ordentlich weiterlaufen.

    Goldseek Resources – Historische Liegenschaften in Toplage

    Im Windschatten der großen Produzenten steht der Explorer Goldseek Resources. Explorer gewinnen derzeit stark an Interesse, weil sie im Aufschwung der Edelmetalle schnell in den Fokus von größeren Interessenten geraten können. Bei einer potentiellen Übernahme zahlt der Käufer nur den Preis für die Ressourcenschätzung im Boden und muss keine Gerätschaften oder Produktionsanlagen mitübernehmen.

    Goldseek hat zu diesem Zweck schon mal alle Voraussetzungen geschaffen, im laufenden Jahr gute Bohrergebnisse vorweisen zu können. Aktuell besitzt man fünf aussichtsreiche Projekte, davon vier in der Goldhochburg Quebec und eine Liegenschaft in Ontario. Das Hemlo-Camp in Ontario liegt lediglich 4 km nördlich von der von Barrick Gold betriebenen Hemlo-Mine. Eine der Claims liegt auch in der Nähe von Wallbridge Mining, welche sich am Detour Gold Trend orientieren.

    Nur 30 km entfernt von Fenelon, befindet sich die fortgeschrittene Explorationszone Beschefer, wo jetzt Bohrungen beginnen. Die Datenüberprüfung und 3-D-Modellierungsarbeiten werden es Goldseek ermöglichen, das 5.000 m umfassende „Jungfernbohrprogramm“ im Jahr 2021 durchzuführen, mit dem Ziel einer Ressourcendefinition im kommenden Jahr. Die im Fokus stehende B-14-Zone ist eine großflächige Struktur, die sich in einer günstigen Goldumgebung befindet und eine gute Kontinuität aufweist sowie eine hochgradige Mineralisierung beherbergt. Bis dato wurde sie nur durch weiträumige historische Bohrungen mit Löchern im Abstand von 75 bis 100 m erprobt. Hier dürften in den nächsten Monaten spannende Ergebnisse bekannt gemacht werden.

    Goldseek Resources ist derzeit nur mit knapp 6 Mio. CAD bewertet. Bei entsprechenden Meldungen dürfte es daher einen schnellen Kurssprung geben. Wer dem Ganzen nicht hinterher schauen will, baut sich jetzt bei 0,18 CAD schon eine Anfangsposition auf.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.

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    Nach einer rauschenden Aufwärtsbewegung erreicht der DAX 40-Index schon nach 6 Handelswochen die magische Marke von 22.100 Punkten. Damit beträgt das Indexplus seit Jahresbeginn schon mehr als 10 %. Weiter treibend sind die Investitionen in den HighTech- und Rüstungs-Sektor. Investoren folgen den in 2024 gestarteten Trends. Damit rücken aber die kritischen Metalle in den Vordergrund, denn sie sind gerade nach Donalds Trumps Zollplänen einer Sanktionierung seitens China ausgesetzt. Wir richten unsere Analyse daher auf Unternehmen, welche besonders unter den aktuellen Gegebenheiten auffallen. Nicht immer drängt sich ein Kauf auf, aber an Gewinnmitnahmen ist bekanntlich auch noch niemand arm geworden.

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    In Zeiten von einem drohenden Handelskrieg und hoher Volatilität, wie zuletzt von DeepSeek ausgelöst, sollte man sein Geld in Geschäftsmodelle investieren, die boomen. Ansonsten sollte man in den unruhigen Zeiten zumindest einen Teil seines Portfolios in „sichere Häfen“ bringen. Traditionell ist das Gold, aber für die jüngere Generation, die risikofreudiger ist, sind es Kryptowährungen. Um langfristig den Markt zu schlagen, bedarf es Geduld und Weitsicht. Wir sehen uns heute drei Unternehmen an aus den Bereichen Datenverarbeitung, Gold sowie Kryptowährungen und schauen, wo die Risiken und Chancen liegen.

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