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17.06.2021 | 05:10

Deutsche Bank, Enapter, LPKF – Profitieren Sie von der grünen Zukunft!

  • Wasserstoff
  • Energie
Bildquelle: pixabay.com

Das Boom-Thema des letzten Jahres, Wasserstoff, hat an der Börse erste Rückschläge zu verkraften. Die Branchenführer wie Nel Asa, Plug Power oder Ballard korrigierten im ersten Börsenhalbjahr scharf. Zu hoch waren die Bewertungen der Unternehmen um die grüne Zukunftsbranche. Trotzdem kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Dekarbonisierung und die Erreichung der Klimaziele ohne grünen Wasserstoff nicht möglich sind. Die Politik hat die Zeichen erkannt und gab erst im vergangenen Monat mehr als 8 Mrd. EUR an Fördermitteln frei. Nutzen Sie die zweite Welle.

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: DE000A255G02 , DE0005140008 , DE0006450000

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Inhaltsverzeichnis:


    Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE
    "[...] Wir können Busse und LKW vollständig klimaneutral umbauen. Dabei gehen wir modular und inkrementell vor. So können wir mit allen gängigen Fahrzeugtypen arbeiten und zudem auf neue Technologie und Innovation reagieren [...]" Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE

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    Enapter AG – Die Zeichen erkannt

    Grüner Wasserstoff aus erneuerbarer Energie gilt als einer der Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel. Die Produktion und der Transport des grünen Wasserstoffs sind jedoch im Vergleich zu herkömmlich produziertem Wasserstoff noch zu teuer. Die Politik hat sich jedoch auf grünen Wasserstoff festgelegt und hilft mit Subventionen.

    Grünen Wasserstoff so günstig wie möglich zu machen und damit die Energiewende vorantreiben, genau das ist die Vision des Elektrolyseur-Herstellers Enapter AG. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, wollen die Heidelberger ihre Produktionskapazitäten deutlich ausbauen. Aktuell läuft die Entwicklung der benötigten Maschinen auf Hochtouren, die die Produktion der Elektrolyseure in Zukunft automatisieren sollen. Unterstützt wird Enapter dabei vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung & Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, das das Vorhaben mit insgesamt 9,36 Mio. EUR fördert. Bis zur Fertigstellung der neuen Produktionslinie werden die Elektrolyseure mit der innovativen Anionen-Austausch-Membran AEM weiter in Serie gefertigt, die laut Wissenschaft als kosteneffizienteste Elektrolyse-Technologie gilt.

    Am Enapter Campus in der Klimakommune Saerbeck, der spätestens 2022 fertiggestellt sein soll, soll dann die Massenfertigungsanlage auf Hochtouren laufen. Hier sollen zukünftig die modularen Systeme für die Herstellung von grünem Wasserstoff in großen Stückzahlen - man rechnet mit 100.000 AEM-Elektrolyseur-Einheiten pro Jahr - gefertigt und weiterentwickelt werden. Betrieben werden soll der neue Produktions- und Forschungsstandort vollständig mit erneuerbaren Energien aus den Saerbecker Solar-, Wind- und Biomasseanlagen, sowie aus eigenen Solaranlagen und Wasserstoffspeichern.

    Große Auszeichnung für Pionierarbeit

    Dass Enapter in der obersten Liga der Wasserstoffindustrie spielt, zeigt die Auszeichnung als Technology Pioneer des World Economic Forums. Das Forum würdigt damit Unternehmen, die durch den Einsatz innovativer Technologie einen entscheidenden Beitrag für Wirtschaft und Gesellschaft leisten. Aktuell notiert das Unternehmen, dass eine Marktkapitalisierung von 618 Mio. EUR auf die Waage bringt, bei 27,75 EUR. Die Analysten von First Berlin vergaben kürzlich ein Kursziel von 41,70 EUR. Sollte die Massenproduktion und das gesetzte Ziel von 100.000 AEM-Elektrolyseur-Einheiten pro Jahr in Reichweite kommen, dürfte Enapter noch einmal einen deutlichen Bewertungssprung erhalten.

    Aus der Krise gezockt

    Sollte die Nachricht von Bloomberg tatsächlich stimmen, dürften in Frankfurt die Champagnerkorken knallen. Gerade das Investment Banking, das in früheren Zeiten des Öfteren kritisiert wurde, könnte mit einem Zock einen großen Schritt aus der Krise unternommen haben. Laut Bloomberg sei das erfolgreich abgeschlossene Investment in Israel eine der lukrativsten Wetten seit der globalen Finanzkrise.

    Genauer geht es um die israelische Reederei Zim, die Ende Januar an die Börse ging. Insgesamt investierten die Deutsche Bank-Manager 100 Mio. USD. Aktuell soll der Wert des Assets 1 Mrd. USD betragen. Grund für den starken Anstieg von Zim ist der Boom in der Container-Schifffahrt. Die Preise für den Transport von Fracht von China nach Europa sind innerhalb eines Jahres mit mehr als 250% förmlich explodiert. Eine Stellungnahme wurde von Seiten der Deutschen Bank bisher abgelehnt.

    LPKF Laser auf Spur

    Rund läuft es aktuell beim führenden Anbieter von laserbasierten Lösungen für die Technologieindustrie. Mit dem von LPKF entwickelten LIDE-Verfahren (Laser Induced Deep Etching) ist es möglich, dünnes Glas schnell, präzise und ohne Beschädigungen zu bearbeiten. Dieses System gilt als Grundlagentechnologie für viele Bereiche der Mikrosystemtechnik, in der die Fertigung von Mikrochips, Displays oder Sensoren im Mittelpunkt steht. Erst kürzlich vergab ein global führender Chiphersteller, der schon 2020 ein erstes LIDE-System orderte, einen Folgeauftrag an die Garbsener. Die Analysten von Warburg sehen in LPKF Laser weiter einen Kaufkandidaten mit einem Kursziel von 38 EUR. Aktuell notiert die Aktie bei 25,60 EUR.


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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Bank – Das Kreditwesengesetz (KWG) regelt in Deutschland die erlaubten Geschäfte einer Bank.
    3. Wasserstoff – Technologie zur Nachrüstung von Diesel-Motoren für saubere Verbrennung und Senkung von Abgasemissionen

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    Deutschland geht seinen eigenen Weg in der Energiepolitik und setzt in Zukunft komplett auf Erneuerbare Energien. Robert Habeck betonte, dass man jetzt unabhängig von russischem Gas ist. Doch von Unabhängigkeit kann keine Rede sein, denn Deutschland ist zum Nettostromimporteur geworden, der indirekt Gas aus Russland und auch Atomstrom importiert. Denn die Stromspeicher in Deutschland für die Erneuerbaren Energien reichen nicht einmal für eine Stunde. Dazu hat Deutschland mit die höchsten Strompreise, was die Industrie schon heute teilweise dazu veranlasst, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Atomkraft ist eine Alternative, die emissionsfrei ist. Weltweit werden viele Kraftwerke gebaut. Hier könnte das Uran knapp werden. Ob Wasserstoff das Stromspeicherproblem lösen kann ist derzeit fraglich.

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