27.03.2020 | 13:17
Drägerwerk oder Micro-X - wie profitieren Investoren von der Corona Pandemie?
Die aktuelle Corona Pandemie fordert die Menschen rund um den Globus. Besonders beansprucht sind Ärzte und das medizinische Personal. Seit geraumer Zeit wird deutlich, dass es an Material und Ausstattung fehlt, um einen großen Ansturm von infizierten Covid-19 Patienten standzuhalten. Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen ist die Bevölkerung aufgefordert soziale Kontakte zu meiden. Die Hersteller von Ausstattungen und Materialien für den medizinischen Bereich werden nun mit Aufträgen überflutet, um die Unterversorgung auszugleichen, und für Investoren gibt es die Möglichkeit, sich finanziell zu engagieren.
Lesezeit: ca. 1 Minuten. Autor: Mario Hose
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Der Autor
Mario Hose
In Hannover geboren und aufgewachsen, verfolgt der Niedersachse die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung rund um den Globus. Als leidenschaftlicher Unternehmer und Kolumnist erklärt und vergleicht er die verschiedensten Geschäftsmodelle sowie Märkte für interessierte Börsianer.
Bundesregierung schließt Versorgungslücke
Die Beatmungsgeräte und medizinischen Schutzausrüstungen von Drägerwerk AG & Co. KGaA sind heiß begehrt. So hat das Unternehmen vor zwei Wochen bereits einen Großauftrag von der deutschen Bundesregierung erhalten. Laut Mitteilung wurde die Lieferung von 10.000 Beatmungsgeräten sowie Schutzausrüstungen für medizinisches Personal vereinbart. Die Auslieferung erstreckt sich über die kommenden 12 Monate. Dieser Auftrag steht im direkten Zusammenhang mit Ausbreitung des Corona-Virus und dient zur Versorgung des Gesundheitswesens.
Produkt gegen Unterversorgung
Neben Beatmungsgeräten werden aber auch Röntgengeräte für die Überwachung des Krankheitsverlaufes in der Lunge der Patienten benötigt. Das australische Unternehmen Micro-X Limited hat in den vergangenen Jahren ein mobiles Röntgengerät entwickelt, das jetzt in Serienfertigung geht. Das Gerät trägt den Namen Carestream DRX Revolution Nano. Der Vorteil ist, dass das Gerät bewegt werden kann, was den Behandlungskomfort der Patienten erhöht.
Aufgrund der Nachfrage nach den Geräten wird das Unternehmen die Wachstumsstrategie anpassen und umgehend operative Maßnahmen einleiten, die ursprünglich für einen späteren Zeitpunkt geplant waren, teilte Micro-X kürzlich mit. Vor dem Hintergrund, dass Krankhäuser nun im Fokus der Ereignisse stehen und Versorgungslücken deutlich werden, ist davon auszugehen, dass gegenwärtig und zukünftig mehr Geld in das Gesundheitswesen fließen wird.
Umsätze steigen deutlich
Während es sich bei Drägerwerk um ein traditionelles Milliarden-Unternehmen handelt, können Investoren bei Micro-X in eine Wachstumsstory einsteigen, die nun eine hohe Nachfrage erlebt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das Unternehmen Umsätze von 1,9 Mio. AUD erzielt und konnte bereits im ersten Quartal 2020 Auftragseingänge von 2,4 Mio. AUD verkünden.
Der Börsenwert von Micro-X beträgt derzeit beim Schlusskurs von 0,125 AUD an der Heimatbörse ASX 31,25 Mio. AUD. Die Aktien des Unternehmens sind in Deutschland (noch) nicht gelistet, aber Informationen zum Wertpapier sind über die folgenden Angaben erhältlich und der Handel an der ASX ist möglich: ISIN: AU000000MX15, WKN: A2ACCY, ASX: MX1 oder über die Webseite: micro-x.com.