18.01.2021 | 04:50
Enapter, NEL ASA, Bayer – die Zukunft kann kommen!
Ohne Zweifel wird Wasserstoff einer der wichtigsten Energieträger der nächsten Jahrzehnte werden. Laut einer Studie der Hydrogen Council wird sich die Wasserstoffnachfrage bis 2050 verachtfachen. Wasserstoff könnte demnach ein Fünftel des globalen Endenergieverbrauchs ausmachen. Die Bewertungen einiger notierter Werte sind aufgrund der sehr positiven Zukunftsprognosen bereits in schwindelerregenden Höhen gestiegen. Zudem läuft im Moment ein harter Kampf um die besten Technologien und Patente. Einige der bekannten Unternehmen werden auf der Strecke bleiben, Neue werden aufrücken.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Stefan Feulner
ISIN:
DE000A255G02 , NO0010081235 , DE000BAY0017
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Inhaltsverzeichnis:
"[...] dynaCERT hat mit dem Gerät HydraGEN eine Lösung auf den Markt gebracht, die zur Nachrüstung von Dieselmotoren entwickelt wurde, um die Umwelt zu schützen und die zugleich wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. [...]" Bernd Krüper, President & Director, dynaCERT Inc.
Der Autor
Stefan Feulner
Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.
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Made in Germany
Gut im Markt positioniert ist aktuell die Enapter AG. Die Vision des Unternehmens ist es, mit deutscher Technologie grünen Wasserstoff günstiger als der Wettbewerb zu produzieren. Schaffen will man dies mit der innovativen Anion Exchange Membrane (AEM) Elektrolyse. Bei dieser Technologie, die auf dem System der Modularität beruht, ist es möglich, Elektrolyseure und Stacks zu produzieren, die effizienter und kostengünstiger zu größeren Einheiten hochskaliert werden können. Die von der Enapter AG eigens entwickelte Software ist ein weiteres bedeutendes Asset. Durch die perfekte Verknüpfung mit der leistungsfähigen Hardware ergibt sich eine modernes Energiesystem. Viele einzelne Elektrolyseur- oder Stackeinheiten bilden ein Großsystem und werden einheitlich über die Software gesteuert. Spätestens 2022 will Enapter seinen Elektrolyseur in Massenproduktion fertigen. Dazu soll in Nordrhein-Westfalen eine Fabrik eröffnen, die jährlich bis zu 100.000 Einheiten produzieren soll.
Patente und Technik geben Vorsprung
Laut der Unternehmensführung hat man einen Technologievorsprung gegenüber der Konkurrenz von drei bis 5 Jahren. Um dies auszubauen, investiert das Unternehmen jährlich 6 bis 8% des Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Zudem hat Enapter langjährige Forschungskooperationen mit den Universitäten Pisa, Madrid, und der TU München. Außerdem arbeitet Enapter in verschiedenen Forschungsprojekten mit dem Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR), der Norwegischen Universität für Wissenschaft und Technologie (NTNU) und dem Forschungszentrum Jülich zusammen.
Neben der starken F&E-Arbeit kann das Unternehmen ein wachsendes Patentportfolio aus genehmigten und eingereichten Patenten vorweisen. Das wichtigste Patent schützt die Kerntechnologie, die AEM Elektrolyse mit einer trockenen Kathode, in Europa, den USA, China und Indien. Der Börsenwert der Enapter AG liegt aktuell bei knapp 690 Mio. EUR.
Spanier halten Wort
Im Gegensatz zu Enapter produziert NEL ASA aktuell noch deutlich größere Elektrolyseure. Der Hauptanwendungsbereich sind zentrale große industrielle Lösungen. Bereits Anfang November hatten wir von der Vorabvereinbarung aus Spanien berichtet, nun wurde der Auftrag bestätigt. Nel Hydrogen Electrolyser, eine Sparte des norwegischen Hydrogenspezialisten NEL ASA, hat vom spanischen Energieunternehmen Iberdrola einen Auftrag über 13,5 Mio. EUR für eine 20-MW-PEM-Lösung für ein Düngemittelprojekt in Spanien erhalten, das mit grünem Strom versorgt werden soll.
Iberdrola, einer der weltgrößten Energieversorger, hat zusammen mit einem der weltweit führenden Düngemittelhersteller Fertiberia ein Projekt zur Errichtung der größten grünen Wasserstoffanlage in Europa gestartet. In Puertollano, Spanien, soll eine 100-MW-Photovoltaikanlage, eine Batterieanlage mit einer Speicherkapazität von 20 MWh und ein 20-MW-Elektrolyseur errichtet werden. Der Wasserstoff wird hauptsächlich für die Herstellung von Dünger verwendet.
Bereit für die Zukunft
Aktuell tut die Bayer AG alles, um das eher bescheidene Jahr 2020 vergessen zu machen. Trotz des immer noch schwebenden Vergleichs im Glyphosat-Prozess sind die Leverkusener bestrebt, neue Wachstumsmärkte zu erschließen. Einen kräftigen Schub verspricht man sich in den nächsten Jahren von der Gen- und Zelltherapie. Gen- und Zelltherapien werden von vielen Pharmaunternehmen aktuell intensiv erforscht. Sie sollen gerade bei seltenen Erkrankungen Heilung bringen, statt nur Symptome zu lindern und bei weit verbreiteten Krankheiten wie etwa Herzinsuffizienz neue Therapieansätze ermöglichen. In 2020 konnte man in dieser Sparte 25 Kooperationen vermelden. Sieben Präparate werden derzeit entwickelt.
Der goldene Strohhalm
Das aktuell heißeste Thema ist der Kooperations- und Servicevertrag mit CureVac, der Anfang Januar 2021 geschlossen wurde. CureVac forscht am Corona-Impfstoff CVnCoV, für den Mitte Dezember 2020 die zulassungsrelevante klinische Phase-III-Studie begann. Mit ersten Ergebnissen rechnet CureVac Ende des ersten Quartals 2021. Quasi durch die Hintertür kommt nun der Pharmariese ins Spiel. Nun überlegt Bayer in die Produktion von Corona-Impfstoffen einzusteigen. Mit seinem globalen Produktionsnetzwerk wäre der Pharmariese durchaus in der Lage, Impfstoffe in größeren Mengen zu produzieren. Für den Fall einer Zulassung des CureVac- Impfstoffes hat sich die EU-Kommission für die EU-Staaten bereits 405 Mio. Dosen gesichert.
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