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02.06.2021 | 05:08

Infineon, Defense Metals, Aixtron – Das wird knapp!

  • Seltene Erden
  • Halbleiter
  • Rohstoffe
Bildquelle: pixabay.com

Lieferengpässe in verschiedenen Industriezweigen, z.B. bei Holz, Metallen, Halbleitern oder Chips (dazu in diesem Beitrag Infineon und Aixtron), lassen die Preise in die Höhe schnellen. Ob es nur ein kurzfristiges Phänomen ist, wird sich zeigen. Ein Bereich, der definitiv auf eine immer stärker steigende Nachfrage bei überschaubarem Angebot zusteuert, sind „Seltene Erden“. Gerade für Produzenten oder angehende Produzenten bzw. Explorationsgesellschaften, wie z.B. Defense Metals, sollte sich dies mittelfristig auszahlen.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: CA2446331035 , DE0006231004 , DE000A0WMPJ6

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Inhaltsverzeichnis:


    Frederick Kozak, President and CEO, Auxico Resources Canada Inc.
    "[...] Unser Ziel ist es, bald zwischen 500 und 1.000 Tonnen pro Monat zu exportieren. Das könnte für uns einen Cashflow zwischen 500.000 und 1 Million CAD bedeuten. [...]" Frederick Kozak, President and CEO, Auxico Resources Canada Inc.

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    INFINEON TECHNOLOGIES AG – Analysten sehen 20% Aufwärtspotenzial

    Infineon ist Deutschlands größter Halbleiterhersteller und gehört weltweit zu den TOP 10 der Branche. Das Unternehmen wurde von Siemens abgespalten und 1999 als High-Flyer an den Neuen Markt gebracht. Mit aktuell rund 33 EUR je Aktie ist der Titel noch ein gutes Stück von dem damaligen Hoch von knapp 80 EUR entfernt. Aber ebenso wurde die Baisse-Phase, teilweise als Penny Stock, hinter sich gelassen. Analysten sind in Summe aktuell optimistisch für die Aktie und prognostizieren im Durchschnitt ein Aufwärtspotenzial von 20%.

    Betrachtet man die aktuellen Entwicklungen und den angehobenen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr, so kann man dem nur zustimmen. Infineon bietet Halbleiter- und Systemlösungen mit Schwerpunkt Energieeffizienz, Mobilität und Sicherheit an. Der Halbleitermarkt boomt dank Energiewende und Digitalisierung. Mit einem Umsatz von 2,7 Mrd. EUR im zweiten Quartal, lag der Konzern 3% über Vorjahr. Auf operativer Ebene und auf Gewinnebene wurde ein schwächeres Ergebnis eingefahren. Diese Stichtagsbetrachtung sollte aber nicht überbewertet werden.

    Der Konzern beschrieb die aktuelle Marktsituation damit, dass in den meisten Anwendungsfeldern der Bedarf das Angebot deutlich übersteige. Die Werke von Infineon liefen auf Hochtouren und der Konzern investiere in zusätzliche Kapazitäten. Dies veranlasste Infineon dazu, die Guidance für das Geschäftsjahr leicht zu erhöhen. Der Konzern avisiert nun einen Umsatz von etwa 11 Mrd. EUR bei einer operativen-Marge von etwa 18%. Der Free-Cash-Flow soll nun mehr als 1,2 Mrd. EUR erreichen.

    DEFENSE METALS CORP – Bohrprogramm läuft bald an

    Die kanadische Explorationsgesellschaft konzentriert sich auf die Weiterentwicklung des Wicheeda Rare Earth Project mit einer Größe von rund 1.700 Hektar im Bundesstaat British Columbia. Bislang konnten folgende Indikationen für Seltenerdmetalle auf dem Projekt geliefert werden: angedeutete Mineralressourcen von 4,89 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 3,02% leichten Seltenerdmetallen (LREO) sowie vermutete Mineralressourcen von 12,1 Mio. Tonnen mit durchschnittlich 2,90% LREO. Die letzte Bohrkampagne aus dem Jahr 2019 mit 13 Löchern und rund 2.000m lieferte gute Ergebnisse.

    Im Mai gab die Gesellschaft bekannt, eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoerlös von 5 Mio. CAD durchführen zu wollen. Dabei sollen 15,625 Mio. Aktien zu einem Preis von 0,32 CAD angeboten werden zuzüglich eines ganzen Warrants mit Ausübungspreis 0,425 CAD und 3-jähriger Laufzeit. Ende Mai wurden zudem weitere konkrete Schritte zur Ressourcenerweiterung und Abgrenzung der Diamantbohrungen bei Wicheeda bekannt gegeben. Aufbauend auf dem Erfolg des Bohrprogramms 2019, soll die Lagerstätte in Richtung Norden erweitert werden. Defense Metals sieht hier das Potenzial, zusätzliche oberflächennahe Ressourcen aufzuspüren. Das Unternehmen plant, mindestens 2.000m und bis zu 5.000m an Diamantbohrungen durchzuführen, um die Lagerstätte zu erweitern und die bestehenden Ressourcen weiter abzugrenzen. Das nächste Ziel ist dann eine Machbarkeitsstudie.

    Die Rahmenbedingungen für die Aktie stimmen absolut. Seltene Erden werden von so vielen Branchen nachgefragt und werden immer knapper. Die dominante Marktposition Chinas bei diesen kritischen Rohstoffen führt allgemein zu dem Wunsch, dass außerhalb der Volksrepublik Produktionen entstehen und somit die Lieferketten sicherer gemacht werden können. Dies gilt insbesondere für die Rüstungsindustrie, der Fokusbranche von Defense Metals. Mit einer Marktkapitalisierung von lediglich 22 Mio. CAD, bietet sich momentan eine günstige Möglichkeit, um in die Gesellschaft zu investieren. Ein guter Newsflow aus dem Bohrprogramm sollte sich bald auszahlen.

    AIXTRON SE – global anerkannt und begehrt

    Das in Aachen ansässige Unternehmen ist älteren Anlegern bestimmt aus den Zeiten der New Economy von vor über 20 Jahren bekannt. Die Gesellschaft betrat im November 1997 das Parkett. In der Phase der Börseneuphorie schoss der Kurs in den Folgejahren auf 80 EUR und stürzte dann auf unter 3 EUR ab. Heute, nach einer bewegenden Historie, liegt der Kurs bei rund 17 EUR. Damit ist die Gesellschaft mit knapp 2 Mrd. EUR bewertet. Was macht Aixtron? Aixtron ist ein Spezialmaschinenbau-Unternehmen und gehört zu den weltweit führenden Anbietern von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, sowohl um im industriellen Maßstab zu produzieren, aber auch um Anlagen für die Forschung und Entwicklung (F&E) und Vorserienproduktion bereitzustellen.

    Die erzeugten Bauelemente werden in einer Vielzahl innovativer Anwendungen, Technologien und Industrien eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise Laser-, LED-, und Displaytechnologien, Datenübertragung, Kommunikation, Signal und Lichttechnik sowie viele weitere anspruchsvolle High-Tech-Anwendungen. Und die Nachfrage steigt stetig, wodurch die Gesellschaft auch aufgrund der Marktstellung immer mal wieder als Übernahmekandidat gehandelt wird. Treiber der Nachfrage bleibt der Wunsch nach höherer Energieeffizienz, Verarbeitungs- und Übertragungsgeschwindigkeit von Daten sowie nach 3D-Sensorik-Anwendungen und innovativen Displaytechnologien.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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