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29.07.2021 | 05:10

JinkoSolar, Carnavale Resources, BASF – Vorsicht Knappheit!

  • Elektromobilität
Bildquelle: pixabay.com

Durch den Wechsel von fossilen Brennstoffen zu erneuerbaren Energieträgern werden vermehrt Rohstoffe wie Kupfer, Lithium oder Nickel benötigt. Der steigenden Nachfrage durch die neuen Wirtschaftszweige wie Windkraft, Elektromobilität oder Photovoltaik steht ein extrem knappes Angebot gegenüber. Die Folge sind stark anziehende Preise und eine erwartete Knappheit in den nächsten Jahren. Zudem verschlimmert der Handelskonflikt mit China den Mangel zusehends. Die Hauptprofiteure dieses Dilemmas sind Rohstoffproduzenten, die außerhalb des Reichs der Mitte zumindest teilweise das Angebotsdefizit decken können.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Stefan Feulner
ISIN: CARNAVALE RESOURCES LTD | AU000000CAV5 , BASF SE NA O.N. | DE000BASF111 , JINKOSOLAR ADR/4 DL-00002 | US47759T1007

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Inhaltsverzeichnis:


    Carnavale Resources – Strategisch aufgestellt

    Die Angst vor einer steigenden Inflation sowie die Knappheit von Metallen wie Kupfer und Nickel sind aktuell zwei der meistdiskutierten Themen an den Märkten. Durch die breite Diversifizierung findet man im Portfolio des Junior-Explorers Carnavale Resources Lösungen auf die besprochenen Probleme. Denn die Australier konzentrierten sich auf den Erwerb und die Erkundung von qualitativ hochwertigen Explorations- und Erschließungsprojekten im Frühstadium mit Aussichten auf Gold, Nickel, Platin, Kupfer und strategische Mineralien im Zusammenhang mit dem Elektrobatteriesektor, einschließlich anderer neuer Technologien.

    Insgesamt besitzt Carnavale Resources vier Optionsvereinbarungen auf Projekte in Westaustralien. Der Vorteil bei den Optionen liegt darin, dass wenig Kapitaleinsatz erbracht werden muss. So kann das erfahrene Management die Liegenschaften mit einer zeitlichen Begrenzung erforschen und erst bei aussichtsreichen Ergebnissen die Kaufoption ziehen.

    Das ausführliche Interview mit dem CEO von Carnavale Resources, Hunphrey Hale, können Sie hier lesen:

    Beim am weitest fortgeschrittenen Projekt, dem Kookynie-Goldprojekt, wurde nun die Vereinbarung zum Erwerb von 80% an der Lagerstätte gezogen. Bei der Ausübung wurde ein Barpreis von 250.000 AUD, rund 155.000 EUR an Western Resources bezahlt und zudem 50 Mio. Aktien ausgegeben. Nach der Entwicklung neuer hochgradiger Goldzonen beim Goldprojekt Kooknyie wollen die Australier die Liegenschaft mit Reverse Circulation-Bohrungen weiter explorieren, um das hochgradige Goldpotenzial in der Tiefe zu erschließen.

    Bereits Mitte des Monats kamen vielversprechende Ergebnisse zu Tage. So beinhaltete die dritte Bohrrunde 135 Bohrlöcher mit einer Gesamtlänge von 7.432m und hatte zum Ziel, das Potenzial der Lagerstätte Champion South zu erkunden und die starken Goldanomalien weiterzuverfolgen, die in den ersten beiden Runden der Luftkernbohrungen identifiziert wurden. Hier wurde eine hochgradig mineralisierte Zone über 550m bei McTavish East entdeckt, die Spitzengehalte von bis zu 32,5g/t Gold aus 18m aufwies und nach Norden hin weiterhin offen ist. Durch die Bohrungen konnten zudem die mineralisierten Zonen vergrößert werden.

    Neben dem zweiten Goldprojekt, Ora Banda, an dem die ersten Bodenproben entnommen wurden, um diese auf Goldanomalien zu untersuchen, besitzt Carnavale Resources zudem mit dem Nickelprojekt Grey Dam und Barracuda, das Nickel-, Kupfer- und Metalle aus der Platingruppe beherbergt, zwei aussichtsreiche Projekte, die in Zukunft zur Versorgung der Elektromobilitätsindustrie beitragen sollen. Das australische Explorationsunternehmen ist strategisch gut aufgestellt und befindet sich bei allen vier Projekten in der Anfangsphase. Hier sind große Wertsteigerungen möglich, allerdings liegt hier ebenfalls das größte Ausfallrisiko. Für spekulative Anleger bieten sich auf aktuellem Niveau interessante Einstiegschancen. Der Börsenwert der Aktie, die auch in Frankfurt gehandelt wird, liegt bei lediglich 10,42 Mio. EUR. Vergessen Sie beim Kauf jedoch nicht das Limitieren.

    BASF – Prognosen bestätigt

    Bereits vor rund 14 Tagen erhöhte der Chemiekonzern BASF seine Prognosen, diese wurden nun bei den Zahlen zum zweiten Quartal bestätigt. Dabei profitierten die Ludwigshafener von deutlich höheren Ergebnissen in den Geschäften mit Basischemikalien. Allein das Segment Materials wuchs um 91% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum, der Bereich Chemicals um 75%. Insgesamt konnte sich das bereinigte EBIT auf 2,35 Mrd. EUR verzehnfachen, der Umsatz konnte um 56% auf 19,8 Mrd. EUR gesteigert werden.

    Das Ergebnis je Aktie lag bei 2,03 EUR und lag damit weit über der Konsensschätzung der Analysten, die von 1,78 EUR ausgingen. Im Gesamtjahr soll der Umsatz jetzt auf 74 Mrd. EUR bis 77 Mrd. klettern, das bereinigte EBIT sollte sich nach neuester Schätzung in einer Spanne zwischen 7,0 Mrd. EUR und 7,5 Mrd. EUR bewegen. Trotz der positiven Zahlen verlor BASF im Handelsverlauf rund 1% an Wert. Laut den Börsenteilnehmern sei das bereits vor kurzem angehobene Zahlenwerk bereits in den Kursen enthalten.

    JinkoSolar – China drückt

    Bei Gericht gewonnen und den Patentstreit mit dem Photovoltaikunternehmen Hanwha Q Cells abgewendet, doch die Angst vor weiteren Regulierungen durch die chinesische Regierung lastet auf den Kurs der Aktie. Auch wenn JinkoSolar langfristig zu den Gewinnern im Photovoltaik-Segment gehören sollte, gilt kurzfristig Alarmstufe Rot. Nach einem Tagesverlust von über 15% strich der Kurs die wichtige Unterstützungsmarke bei 45 USD, konnte diese jedoch zunächst verteidigen. Ein Bruch würde zu weiteren Kursverlusten in Richtung der 40 USD-Marke führen. Aufgrund der Unsicherheiten wegen weiterer Regeländerungen auf Seiten der chinesischen Behörden sollte man im Augenblick von einem Engagement absehen.


    Inflation und die Knappheit von Rohstoffen, die für die Energiewende benötigt werden, sind zwei der wichtigsten Themen, die das Bild an den globalen Märkten prägen. Carnavale Resources ist mit seinem Portfolio bestens für die Zukunft gerüstet. Ebenfalls gut aufgestellt für die Zukunft sind BASF und JinkoSolar. Bei JinkoSolar besteht jedoch aktuell die Unsicherheit vor weiteren Regulierungen durch die chinesischen Regulierungsbehörden.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Stefan Feulner

    Mehr als 20 Jahre Börsenerfahrung und ein breit gestreutes Netzwerk kann der gebürtige Franke vorweisen. Seine Leidenschaft gilt dem Analysieren verschiedenster Geschäftsmodelle und dem Durchleuchten neuer Trends.

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    Lexikon:

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