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16.07.2021 | 04:31

Microsoft, Daimler, Mineworx Technologies – Marktführer im Steigflug!

  • Umweltschutz
  • Mobilität
Bildquelle: pixabay.com

Den Anspruch der Marktführerschaft kann jenes Unternehmen für sich in Anspruch nehmen, welches im Vergleich mit den anderen Marktteilnehmern den größten Marktanteil vorweisen kann. Das Maß des Marktanteils orientiert sich entweder am Marktvolumen oder am Marktabsatz in Stückzahlen. Typische Attribute sind: Marktführer in Deutschland, europäischer Marktführer oder Weltmarktführer auf einem relevanten Produkt-Absatzmarkt. Natürlich ist die Marktführerschaft gerade aus subjektiver Sicht nicht unstrittig. Ein erweiterer Fokus ist nötig, um klar zu bestimmen, wer den Ton angibt.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: DAIMLER AG NA O.N. | DE0007100000 , MICROSOFT DL-_00000625 | US5949181045 , MINEWORX TECHNOLOGIES LTD | CA6034652041

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Inhaltsverzeichnis:


    Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE
    "[...] Wir können Busse und LKW vollständig klimaneutral umbauen. Dabei gehen wir modular und inkrementell vor. So können wir mit allen gängigen Fahrzeugtypen arbeiten und zudem auf neue Technologie und Innovation reagieren [...]" Dirk Graszt, CEO, Clean Logistics SE

    Zum Interview

     

    Microsoft – Windows 365 jetzt auch in der Cloud

    Ein klarer Weltmarktführer ist Microsoft. Von Bill Gates in der Garage gegründet ist das Unternehmen heute 2,15 Bio. USD wert, das ist hinter Apple der zweite Platz im Value Ranking. Nun ist das am meisten verbreitete Betriebssystem Windows auch vollständig cloudfähig. Damit erleichtern sich für die User einige Dinge: Updates laufen in der Cloud, man arbeitet immer in der aktuellsten Version und auch der Virenschutz ist auf neuestem Stand. Nachteil: Die laufenden Abo-Gebühren werden diesen Service neu bepreisen und eine gewisse Abhängigkeit schaffen.

    Die Nutzung des virtuellen PCs erfolgt über den Webbrowser von einer Vielzahl von Geräten aus - sei es ein fremder PC, ein Tablet oder gar ein Smartphone. Auch über den Microsoft Remote Desktop lässt sich auf den Cloud PC zugreifen, den es als Abonnement gibt. Alle Daten werden in der Cloud gespeichert und abgesichert statt auf dem benutzten Gerät. Der Grad an Datensicherheit ist damit kaum zu überbieten. Microsoft setzt mit dieser Plattform neue Maßstäbe in der effizienten Büroarbeit, auch unter dem Gesichtspunkt starker physischer Arbeitsplatzreduktionen bei Firmen. Da sich der gesamte Windows-PC in der Cloud befindet, müssen Mitarbeiter im Home-Office nicht erst VPNs konfigurieren und aktivieren, bevor sie darauf zugreifen können.

    Der Microsoft-Kurs zeigt in den letzten Wochen wieder Muskeln, allein in 2021 hat der Kurs bereits 36% zugelegt. Der Marktführer handelt aktuell bei einem KGV von 37 und einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 12. Für den NDX in 2021 sicherlich nicht teuer – fünf Jahre zurückgedacht, ein Wahnsinn.

    Daimler – Premiumhersteller trotzt der Chip-Knappheit

    Und noch einen Marktführer wollen wir vorstellen: Die Daimler AG. Wer hätte im März 2020 gedacht, dass der Premium-Hersteller wieder so aus der Versenkung starten würde? Daimler-Benz hat eine lange Historie in der Automobilentwicklung. Da der Markt mittlerweile riesige Sprünge in der Elektro-Mobilität erwartet, hat die deutsche Produzentengarde zum Angriff auf Tesla & Co. geblasen. Typisch deutsch kam die Entscheidung erst relativ spät, dafür versucht man jetzt Anfängerfehler zu vermeiden. Das spart wenigstens ein bisschen Geld, aber auch ein Forschungs-Rückstand von 2-3 Jahren muss erst mal aufgeholt werden.

    Dass deutsche Ingenieure das können, wird gerade unter Beweis gestellt. Die aktuellen Zahlen der Stuttgarter haben sogar die eigene Finanzabteilung überrascht, denn der Auto- und Lkw-Bauer hat im abgelaufenen Quartal erneut mehr verdient als erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag vorläufigen Zahlen zufolge bei 5,42 Mrd. EUR. Das war deutlich mehr, als Analysten zuvor im Schnitt mit 4,3 Mrd. EUR erwartet hatten. Im Vorjahreszeitraum hatten die Stuttgarter wegen des Einbruchs der Automärkte in der Corona-Pandemie einen bereinigten operativen Verlust von gut 700 Mio. EUR ausgewiesen und unter dem Strich einen Milliardenverlust eingefahren. Wegen des Trends zum Leasing positiv überrascht, hat die anhaltende Stärke im Geschäft mit Finanzdienstleistungen.

    Die Chip-Knappheit ist zwar aktuell ein Thema, hat die Gewinne der großen deutschen Autokonzerne bislang aber kaum merklich belastet. Die Autobauer behelfen sich aktuell unter anderem damit, dass sie margenstärkere Autos bevorzugt mit den knappen Teilen bestücken. Das lässt zwar den Normalbürger warten, freut aber den Premiumkunden.

    Die Daimler-Aktie schlägt sich zurzeit prächtig. Mit einem Kursanstieg von 95% in einem Jahr ist man sogar ein DAX-Outperformer. Wir würden bei einem aktuellen Kurs von 73 EUR einen Sicherheits-Stop bei 66 EUR einziehen und klar investiert bleiben.

    Mineworx Technologies – Recycling kritischer Metalle

    Kein Weltmarktführer, aber ein Unternehmen mit völlig neuen Ideen, ist die kanadische Mineworx Technologies (MWX). MWX arbeitet sich mit neuen Verfahren konsequent in eine grüne industrielle Nische vor. Als diversifizierter Technologie-Lieferant für die Bergbau-Industrie deckt man dabei mehrere Produktionsstufen mit modernen Recycling-Lösungen ab. Hauptansatz ist dabei die Kommerzialisierung der firmeneigenen, umweltfreundlichen Aufbereitungstechnologien für die Rückgewinnung von Edelmetallen in den Bereichen Katalysatoren und Bergbau.

    Der Umstieg auf die Elektromobilität führt zu einem massenhaften Ausrangieren von älteren Verbrenner-Modellen. Die Recyclingbetriebe sind auf diesen Ansturm weder technologisch noch kapazitätsmäßig vorbereitet. Denn die einzige kommerzielle Methode zur Rückgewinnung von Palladium und Platin aus Katalysatoren ist das Schmelzen, das sich wiederum in schwierigen und unsauberen Prozessen gerade bei Dieseloxidationskatalysatoren- und Partikelfilter gestaltet. Mit relativ ineffizienten Verfahren können derzeit nur 30% des Platins und Palladiums aus den Abgasanlagen zurückgewonnen werden, dabei entsteht wiederum toxischer Abfall.

    Die erste kommerzielle Extraktionsanlage wird MWX in Tennessee errichten. Das Joint Venture wird den Namen PGM Renewal LLC tragen, an dem Mineworx USA mit 55% und Davis mit 45% beteiligt sein werden. Mineworx wird im Rahmen der gemeinsamen Betriebsvereinbarung für die Bereitstellung seiner Technologien und Prozesse verantwortlich sein, während Davis für das Lieferkettenmanagement und die Materialaufbereitung der Dieselkatalysatoren zuständig zeichnet.

    Mineworx Technologies hat es geschafft, einem kritischen Sektor einen grünen Anstrich zu verpassen und darüber hinaus die Rückgewinnungsraten von Platin und Palladium auf über 90% zu steigern. Mit rund 342 Mio. Aktien beträgt die Marktkapitalisierung aktuell nur 30 Mio. CAD. MWX ist ein grünes Investment mit klarer Vision im Umfeld disruptiver Veränderungen innerhalb der Zukunftsmobilität.


    Wer Weltmarktführer sein möchte, muss besonders innovativ sein, um seinen Vorsprung zu halten. Microsoft und Daimler sind in ihren Segmenten sehr stark und investieren Milliarden, um ihre Marktstellung zu behaupten. Mineworx hat neue und gute Ideen in einem hochdynamischen Umfeld und ist aus dieser Sicht betrachtet extrem chancenreich.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

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    • Emissionen
    • Mobilität
    • Netzausbau
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    Im Wasserstoffbusiness setzen Länder staatliche Anreize, um diese innovative Technologie weiter zu fördern. So stellen z. B. die USA durch ihr Energieministerium rund 750 Mio. USD für 52 Projekte in 24 Bundesstaaten bereit. Das Ziel ist klar: sauberen Wasserstoff erschwinglich machen und darüber hinaus die internationale Führungsrolle in diesem Sektor gewinnen. Das kanadische Unternehmen dynaCERT hat eine emissionsreduzierende Technologie entwickelt, um herkömmliche Dieselmotoren nachzurüsten und so emissionsfreier zu machen. Diese Brückentechnologie verbindet das Beste aus beiden Welten: die Effizienz von Dieselmotoren und die nachrüstbare und zuschaltbare CO2-reduzierende Antriebsform. Der Motor selbst bleibt in seiner Funktionsweise unberührt. Ein Grund für das schleppende Vorankommen von großen Wasserstoffprojekten ist die noch fehlende Infrastruktur. Hier kann sich Siemens Energy über einen Vorstoß freuen. In seiner Sparte Grid Technologies verzeichnen sie in Zukunft enormes Wachstum. Dass Subventionen nicht immer zum Vorteil sind, merkt Volkswagen in puncto Elektroautos. Das Werk in Brüssel steht auf der Kippe. Und dann ist da noch eine Schadensersatzforderung in Millionenhöhe aus einem ganz anderen Bereich.

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    • Alternative Energien

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    • Energie
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    Die globale Energiewende erfordert tatkräftige Maßnahmen zur Bewältigung aktueller Umweltthemen. Unternehmen wie der Kohlenstoffgutschriften-Händler Carbon Done Right beweisen, wie eine konsequente Ausrichtung auf saubere Energien durch umweltfreundliche Projekte, ökologische und wirtschaftliche Vorteile bringt. Ihre innovative Nutzung von KI zur präzisen Überwachung ihrer Baumbestände gewährleisten eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von ihren CO2-Zertifikaten, was Vertrauen bei Investoren und Abnehmer-Unternehmen wie Microsoft schafft. Innovationen sind dringend notwendig für den wirtschaftlichen Erfolg bei der VARTA AG. Ein groß angelegtes Batterieforschungsprojekt auf Basis von Kochsalz als Energiequelle soll den angeschlagenen Konzern wieder in die Gewinnzone führen. Siemens Energy ist da bereits einen Schritt weiter. Die laufenden Restrukturierungsmaßnahmen und der knallharte Sparkurs spiegeln sich in der aktuellen Bilanz wider, um die sauberen Energietechnologien weiter voranzutreiben. Doch einer bleibt auf der Strecke.

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