03.09.2025 | 06:00
Milliarden-Chance Ukraine: Warum Rheinmetall, Argo Graphene Solutions und Deutsche Telekom auf jede Watchlist gehören
Der Wiederaufbau der Ukraine wird zum Jahrhundertprojekt mit immensen Chancen für strategische Investoren. Schlüsselsektoren wie moderne Sicherheit, innovative Baumaterialien und leistungsstarke digitale Infrastrukturen stehen im Fokus. Deutsche Technologieführer sind hierbei prädestiniert, von diesem beispiellosen Investitionsvolumen zu profitieren. Drei Unternehmen stechen besonders hervor: Rheinmetall in der Verteidigungsindustrie, Argo Graphene Solutions mit revolutionären Baumaterialien und der Telekommunikationsanbieter Deutsche Telekom.
Lesezeit: ca. 4 Min.
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Autor:
Armin Schulz
ISIN:
RHEINMETALL AG | DE0007030009 , ARGO GRAPHENE SOLUTIONS CORP | CA04021P1018 , DT.TELEKOM AG NA | DE0005557508
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Inhaltsverzeichnis:
Der Autor
Armin Schulz
Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.
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Rheinmetall - drei Wachstumsfelder im Fokus
Der Ukraine-Konflikt hat nicht nur den aktuellen Bedarf an Rüstungsgütern befeuert, sondern eröffnet auch langfristige Perspektiven für den Wiederaufbau. Rheinmetall hat hier frühzeitig strategische Weichen gestellt. Durch ein Joint Venture mit der ukrainischen Rüstungsindustrie etabliert das Unternehmen lokale Fertigungs- und Wartungskapazitäten für Militärfahrzeuge. Parallel entsteht eine Munitionsfabrik im Land. Diese Initiativen zahlen nicht nur auf die aktuelle Versorgungslage ein, sondern positionieren Rheinmetall ideal, um vom milliardenschweren Wiederaufbau der verteidigungstechnischen Infrastruktur nachhaltig zu profitieren.
Der Konzern weitet seine Aktivitäten über das Kerngeschäft hinaus auch in den Weltraum aus. Am 1. September wurde eine Absichtserklärung mit dem norwegischen Unternehmen Andøya Space unterzeichnet. Das gemeinsame Ziel besteht darin, bestehende Lücken in der satellitengestützten Aufklärung und bei den Startmöglichkeiten für Satelliten zu schließen. Das passt zu der bereits im August bekanntgegeben Partnerschaft mit dem finnischen Unternehmen ICEYE. Der Betreiber von SAR-Satelliten soll Radarbilder sowohl für zivile als auch militärische Zwecke zu Verfügung stellen. Durch diesen Schritt soll ein Zukunftsmarkt mit starkem Wachstum erschlossen werden.
Die operative Stärke untermauert ein jüngst eingeworbener Serviceauftrag. Tschechien vergab einen bis zu 250 Mio. EUR schweren, siebenjährigen Vertrag für die Wartung seiner Leopard-2-Panzerflotte. Zudem planen Rheinmetall und Rumänien den Bau einer neuen Produktionsstätte für Zündpulver. Diese Projekte illustrieren die breite Aufstellung und die tiefe Integration in die europäische Verteidigungsarchitektur. Für Investoren zeigt sich ein Unternehmen, das seine starke Marktposition nutzt, um langfristige Wachstumspfade jenseits kurzfristiger Lieferaufträge zu erschließen. Die Aktie hat nach den Insiderkäufen wieder den Weg nach oben gefunden und notiert derzeit bei 1.750,00 EUR.
Argo Graphene Solutions - mit Nanomaterialien auf dem Weg in die Bau-Industrie
Das kanadische Unternehmen Argo Graphene Solutions hat sich auf eine vielversprechende Nische spezialisiert, die Beimischung von Graphen in konventionelle Baumaterialien. Dieser Hochleistungswerkstoff verleiht Beton, Zement und Asphalt erstaunliche Eigenschaften. Labortests zeigen signifikante Steigerungen der Druckfestigkeit und Haltbarkeit bei gleichzeitiger Reduktion des Zementbedarfs und der CO2-Emissionen. Diese Technologie könnte gerade für den Wiederaufbau der Ukraine entscheidend sein, wo es auf langlebige, widerstandsfähige und nachhaltige Infrastrukturlösungen ankommt.
Jüngst hat Argo einen entscheidenden Schritt zur Absicherung seiner Lieferkette gemacht. Eine neue Partnerschaft mit dem srilankischen Hersteller Ceylon Graphene Technologies sichert Argo regelmäßige Lieferungen hochreiner Graphenoxid-Paste zu. Dieses Rohmaterial wird in Argo's eigenen Anlagen zu flüssigen Dispersionen verarbeitet, die direkt Baustoffen beigemischt werden können. Die Vereinbarung umfasst Mindestabnahmemengen und sieht eine enge technologische Zusammenarbeit vor, um die Produktentwicklung weiter voranzutreiben.
Parallel baut Argo seine operative Präsenz in Nordamerika aus. Kürzlich eröffnete das Unternehmen ein Vertriebs- und Mischzentrum im strategisch günstig gelegenen Kenner, Louisiana. Vor Ort übernimmt Landry Construction die Produktion und den Vertrieb. Im Gegenzug wurde Wilbert Landry ins Board of Directors berufen. Der Standort bietet optimale logistische Anbindung für die Distribution in den Süden der USA und nach Mexiko. Diese Investition unterstreicht den Übergang von der reinen Entwicklung in die kommerzielle Phase und bereitet den Weg für die Markteinführung der graphenmodifizierten Baumaterialien. Die Aktie, die aktuell bei 0,73 CAD steht, tendiert seitwärts zwischen 0,65 und 0,85 CAD.
Deutsche Telekom - Chancen im Ukraine-Wiederaufbau
Für die Deutsche Telekom bietet der Wiederaufbau der Ukraine langfristig interessante Perspektiven, auch wenn das Engagement derzeit noch anders aussieht. Bislang steht das Unternehmen vor allem durch humanitäre Unterstützung, wie günstige Tarife für Geflüchtete, im Fokus. Konkrete, große Infrastrukturinvestitionen sind noch nicht öffentlich geworden. Die eigentliche Chance liegt jedoch in der Zukunft. Die internationale Gemeinschaft plant umfangreiche Wiederaufbaufonds, die private Investoren gezielt einbinden sollen. Hier könnte die Telekom mit ihrer Expertise im Glasfaserausbau und beim Aufbau digitaler Infrastrukturen punkten. Sobald sich die Sicherheitslage stabilisiert, wäre der Konzern ein prädestinierter Partner für solche Großprojekte in den Bereichen Energie und Telekommunikation.
Im Heimatmarkt Deutschland setzt die Telekom voll auf den Glasfaserausbau als Fundament für künftiges Wachstum. Mit aktuell über 11 Mio. erschlossenen Haushalten und dem Ziel, jährlich 1 Mio. neue Anschlüsse zu verlegen, treibt der Konzern die Expansion mit Hochdruck voran. Diese Investitionen von rund 10 Mrd. EUR jährlich sind essenziell, um sich im umkämpften Markt zu behaupten. Langfristig soll diese leistungsstarke Infrastruktur die Basis für hochmarginierte Dienste wie 5G, Cloud-Lösungen und IoT-Anwendungen bilden. Kurzfristig bedeutet der massive Kapitalbedarf jedoch einen Druck auf den freien Cashflow. Wer das Netz besitzt, kontrolliert den Zugang zum Kunden und kann die Wertschöpfung der nächsten Generation abschöpfen.
Neben der physischen Infrastruktur wird Künstliche Intelligenz zum zweiten strategischen Standbein der Telekom. Intern nutzt der Konzern KI bereits erfolgreich, um Netzfehler vorherzusagen und Kundenserviceprozesse zu automatisieren. Das spart nicht nur erhebliche Kosten, sondern verbessert auch spürbar die Servicequalität. Ein ambitionierter Schritt ist die geplante „AI Gigafactory“ in Partnerschaft mit Nvidia. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Telekom zu einem bedeutenden Anbieter von industriellen KI-Lösungen in Europa zu machen. Damit will das Konzern ein neues, profitables Geschäftsfelder jenseits des traditionellen Telekomgeschäfts aufbauen. Die Aktie ist momentan für 31,31 EUR zu haben.
Der Ukraine-Wiederaufbau bietet strategische Langfristchancen. Rheinmetall positioniert sich mit einem lokalen Joint Venture in der Ukraine und neuen Fabriken ideal im Verteidigungssektor. Argo Graphene Solutions revolutioniert mit graphenverstärkten Baustoffen den Infrastrukturaufbau hin zu mehr Nachhaltigkeit. Die Deutsche Telekom verfügt über die Expertise, um beim künftigen Ausbau der digitalen Infrastruktur eine Schlüsselrolle zu übernehmen. Investoren sollten diese 3 Technologieführer mit ihren spezifischen Stärken definitiv auf die Watchlist legen.
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