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07.03.2024 | 05:30

Nachhaltige Investments im Fokus: Occidental Petroleum, Carbon Done Right, Plug Power - welche Aktie bietet den größten Vorsprung für eine Net Zero Klimawirtschaft?

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Bildquelle: pixabay.com

Echte Nachhaltigkeit ist für Investoren, die auf hohe Rendite schauen, eine Gratwanderung. Weltweit benötigen Unternehmen nach wie vor fossile Energien, um ihr Geschäft am Laufen und zum Wachsen zu bringen. So auch der US-amerikanische Öl- und Gas-Produzent Occidental Petroleum. Die Firma, in die auch Warren Buffett investiert, unternimmt einiges, um den hauseigenen Kohlenstoff-Fußabdruck zu reduzieren. Durch und durch nachhaltig ist das Unternehmen Carbon Done Right: Sein Geschäftsmodell ist die Wiederaufforstung und Begrünung von Wald und Regenwäldern für den Handel mit echten CO2-Zertifikaten für Firmen wie Amazon oder Microsoft. Dank innovativer KI bringt Carbon Done Right endlich die gewünschte Transparenz in den Kohlenstoffmarkt, indem es das Wachstum der Bäume per Satellit überwacht. Plug Power versucht es hingegen mit hauseigener Hardware und erwartet, dass ein Umbau der Techkonzerne ihre CO2-freundlichen Lösungen favorisiert. Wer hat wirklich die Nase vorn bei nachhaltigen Maßnahmen und Renditen?

Lesezeit: ca. 7 Min. | Autor: Juliane Zielonka
ISIN: OCCIDENTAL PET. DL-_20 | US6745991058 , CARBON DONE RIGHT DEVELOPMENTS INC | CA14109M1023 , PLUG POWER INC. DL-_01 | US72919P2020

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Inhaltsverzeichnis:


    James Tansey, CEO, Klimat X Developments Inc.
    "[...] Ein Beispiel ist etwa unser Geschäft mit Kokoswasser, das sich in Guyana optimal mit dem Schutz und der Aufforstung von Wäldern kombinieren lässt. Auf diese Weise generieren wir zusätzliche Einkommensströme und haben zudem einen positiven Einfluss vor Ort, weil wir beispielsweise Arbeitsplätze schaffen. [...]" James Tansey, CEO, Klimat X Developments Inc.

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    Nachhaltiges Wachstum: Occidental Petroleum investiert in CO2-Reduktionsmaßnahmen

    Occidental Petroleum (NYSE OXY) ist ein Unternehmen für Exploration und Produktion mit einem Wert von 53,3 Mrd. USD und hat seinen Hauptsitz in Houston, Texas. Warren Buffetts Investmentfirma Berkshire Hathaway hat ganze 28,8 % aller Aktien, die sich im Umlauf befinden. Bei Berkshire gehört OXY laut TIKR - einer Plattform für Finanzdaten und Analysen - mit 3,86 % des Gesamtportfolios zu den Top 7 Investments nach Anteil im Firmenportfolio. Die anderen sechs Top-Investments sind Apple, Bank of America, American Express, Coca-Cola, Chevron und Kraft Heinz.

    Wohlwollend äußert sich Buffett in seinem aktuellen Shareholder Letter über den weiblichen CEO der Firma, Vicky Hollub: „Unter ihrer Führung tut Occidental die richtigen Dinge sowohl für ihr Land (USA Anm. der Red.) als auch für ihre Eigentümer. Niemand weiß, was die Ölpreise in den nächsten Monaten, Jahren oder Jahrzehnten tun werden. Aber Vicki weiß, wie man Öl von Gestein trennt, und das ist ein ungewöhnliches Talent, das für ihre Aktionäre und für ihr Land von Wert ist.“ Damit betont er, dass an den Ölmärkten keiner den Preis vorhersehen kann, doch die Förderung von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas ist ein solides Business, was sich auch noch über Jahre hinweg halten wird. Denn auch für den Wandel zu erneuerbaren Energien braucht es diese Brennstoffe.

    Dass sich das Business rentiert, zeigen die bisherigen Fördermengen. Occidental Petroleum verzeichnete starke Ergebnisse im Jahr 2023, mit Rekordproduktivitätsraten, gestiegenen nachgewiesenen Reserven von ca. 4 Mrd. Barrel Öläquivalent, mit einer 137%igen RRR und einem freien Cashflow von 5,5 Mrd. USD.

    Das Unternehmen Occidental Petroleum geht neue Wege, um Emissionen in seinen Energie- und Chemiebetrieben zu reduzieren. Seine Tochtergesellschaft Oxy Low Carbon Ventures treibt modernste Technologien und Geschäftslösungen voran, die das Geschäft wirtschaftlich wachsen lassen und gleichzeitig Emissionen reduzieren. Das Unternehmen ist überzeugt, dass Kohlenstoffentfernungs-Technologien in ihrem Produktionsprozess dazu beitragen können, den Übergang zu einer weniger kohlenstoffintensiven Wirtschaft zu unterstützen.

    Das Risiko, was ein Investment in OXY mit sich bringt, hat Buffett bereits benannt: sollte sich die OPEC dazu entscheiden, mehr Druck auf die Ölindustrie auszuüben, könnte das den Kurs der OXY Aktie negativ beeinflussen. Die Produktion läuft derweil stabil weiter.

    Carbon Done Right: transparenter CO2-Zertifikatehandel dank innovativer KI

    Wer nach einem anstrengenden Börsentag vor dem Rechner in die Natur geht, weiß, wie wertvoll diese für den Menschen ist, um hier wieder aufzutanken und zur Ruhe zu kommen. Die Reduktion von CO2-Emissionen steht aufgrund des Pariser Abkommens weltweit auf der Agenda von Wirtschaftsnationen. Politische Abkommen zwingen Unternehmen dazu, aktiv zu werden, um einen grünen Fußabdruck zu hinterlassen. Nicht alle Unternehmen sind dazu in der Lage, so ist z. B. Occidental Petroleum Explorer- und Förderer von fossilen Brennstoffen für zahlreiche Industriezweige. Auch Global Player wie Microsoft oder Meta haben aufgrund ihres Geschäftsmodells mit Elektronik wenig Einfluss auf durch sie verursachte CO2-Emissionen.

    Für solche Unternehmen bietet das Unternehmen Carbon Done Right Developments Inc. die Lösung durch den Kauf von CO2-Zertifikaten, die durch die aktive Aufforstung und Schutz von Wäldern entstehen, die Carbon Done Right verwaltet und betreut. Es wird also Natur, der Schutz der Natur und die Wiederherstellung der Natur, getauscht gegen CO2-Zertifikate. Die Wiederaufforstung und der Schutz der Wälder findet hauptsächlich in Entwicklungsländern statt. In der jüngsten Vergangenheit haben schwarze Schafe das Vertrauen in die internationalen Kohlenstoffmärkte beeinflusst. Grund genug für Carbon Done Right, für Transparenz zu sorgen und mithilfe von KI die unternehmenseigenen Projektfortschritte zu monitoren.

    Dass sie es ernst meinen, zeigt allein schon der Namenswechsel von KlimatX zu Carbon Done Right. Ihr Name ist Programm. Durch das von KlimatX entwickelte Carbon Quantification System (CQS) werden sämtliche gepflanzten Bäume per Satellit überwacht, während KI-Modelle auf Baumebene deren Gesundheit verfolgen und genaue Kohlenstoffbindungsdaten liefern. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen arbeitet Carbon Done Right als direkter Eigentümer und Betreiber von Projekten, um den steigenden Bedarf an Kohlenstoffgutschriften zu decken.

    Dieser Schritt ermöglicht eine gerechte Verteilung des durch den Verkauf von Kohlenstoffgutschriften generierten Werts an Grundstücksbesitzerfamilien und gewährleistet schnelle Zahlungen an Kleinbauern mittels automatisierter Instrumente. Für Kunden und für Investoren ein Segen, denn sie haben die Gewissheit, dass sie echte CO2-Zertifikate erwerben bzw. in eine Firma investieren, die von Grund auf verstanden hat, wie wertvoll der CO2-Zertifikate-Handel ist, mit sauberen Quellen.

    Dazu bekräftigt Kevin Godlington, designierter Präsident: „Das einzigartige Kohlenstoffquantifizierungssystem von Carbon Done Right wird beispiellose Einblicke in die Veränderungen im Wald und die Kohlenstoffbindung auf individueller Baumebene bieten. Wir freuen uns, unseren Namen zu ändern, um die Technologie widerzuspiegeln, während wir unsere Geschäftsmission mit ihren Werten von Innovation und Transparenz in Einklang bringen.“

    Des Weiteren unterstützt Carbon Done Right die lokale Wirtschaft in den Ländern, in denen es Projekte betreibt. Mit z. B. bestehenden Projekten in Sierra Leone, die bereits 1.400 ha Wald und 14 ha Mangroven umfassen, plant das Unternehmen eine Expansion auf mindestens 100.000 ha, wobei etwa die Hälfte aller für die Wiederherstellung geeigneten Flächen in Afrika von Kleinbauern bewirtschaftet wird. Für Investoren, die an echten nachhaltigen Investments interessiert sind, ist Carbon Done Right eine saubere Sache.

    Plug Power sieht steigende Nachfrage nach grünen Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen für Rechenzentren bis 2025

    Die Erwartungen an die grünen Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme von Plug Power steigen: Das Unternehmen rechnet damit, dass die Nachfrage von Rechenzentren ab der zweiten Jahreshälfte 2025 zunehmen wird. Die Entscheidung für diese Technologie resultiert aus den Beschränkungen bei Dieselantrieben und dem kontinuierlichen Bedarf an Stromversorgung in den Datenzentren. Grüner Wasserstoff gilt als energieneutraler Brennstoff und könnte daher als Backup-Stromoption für Rechenzentren dienen.

    Andrew Marsh, CEO von Plug Power, erläuterte in einer Telefonkonferenz, dass das Unternehmen erste Bereitstellungen und Tests mit den drei größten Rechenzentrumsbetreibern plant. Marsh betonte, dass diese Bereitstellungen voraussichtlich erst Ende 2025 in größerem Umfang stattfinden werden. Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund eines erwarteten Anstiegs des Strombedarfs in den USA aufgrund von datenintensiven Rechenzentren. Einige Versorgungsunternehmen haben bereits Deals abgeschlossen, um die steigende Last in den kommenden Jahren zu bewältigen.

    Analysten, darunter James West von Evercore ISI, prognostizieren eine verstärkte Nachfrage nach Wasserstoff in stationären Geschäftsanwendungen, da Branchenführer wie Amazon, Microsoft und Google ihre Nachhaltigkeitsbemühungen intensivieren. Diese Unternehmen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und sich von der Verwendung von Dieselkraftstoffen abzuwenden. Wasserstoff-Brennstoffzellensysteme gelten dabei als vielversprechende Option, um diese Ziele zu erreichen. Zudem sind die genannten Unternehmen allesamt ideale Geschäftskunden für Carbon Done Right.

    Infolgedessen könnte die verstärkte Integration von Wasserstoff in Geschäftsanwendungen dazu beitragen, den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft zu beschleunigen und gleichzeitig den steigenden Energiebedarf der digitalen Welt zu decken. Kluge Investoren lesen zwischen den Zeilen und hören ein „könnte“ heraus. Bevor bestehende Systeme umgebaut werden, bietet sich der Handel mit Kohlenstoffzertifikaten an, da es keine Prozesse verändert auf Käuferseite. Der Wandel zu einer Net Zero Klimawirtschaft geht eben schrittweise und nicht von heute auf morgen.


    Occidental Petroleum, Carbon Done Right und Plug Power setzen entschlossen auf nachhaltiges Wachstum und CO2-Reduktionsmaßnahmen, um den Übergang zu einer kohlenstoffärmeren Wirtschaft zu unterstützen. Occidental Petroleum konzentriert sich auf Rekordproduktivitätsraten und CO2-Reduktionsmaßnahmen in der Energiewirtschaft. Das eigentliche Explorations- und Förderungsgeschäft kann in seinem Produktionsprozess umgebaut werden, sodass weniger Kohlenstoff in die Atmosphäre gelangt. Carbon Done Right ist eines der wenigen Unternehmen, die eigenständig Wiederaufforstungsprojekte und Begrünungen von Wäldern vornehmen und durch innovativen KI-Einsatz per Satellit valide CO2-Zertifikate in den Handel bringen. Für Unternehmen wie Amazon, Meta oder Alphabet eine ideale Möglichkeit, um ihren CO2-Abdruck zu reduzieren. Green Energy Unternehmen wie Plug Power erwarten eine steigende Nachfrage nach grünen Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen bei Tech-Mogulen, die als Teil der Lösung für den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft dienen.


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    Der Autor

    Juliane Zielonka

    Die gebürtige Bielefelderin studierte Germanistik, Anglistik und Psychologie. Das aufkommende Internet in den frühen 90ern führte sie von der Uni zu Ausbildungen in Grafik-Design und Marketingkommunikation. Nach Jahren der Agenturarbeit im Corporate Branding wechselte sie ins Publishing und lernte ihr redaktionelles Handwerk bei der Hubert Burda Media.

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    Die Brennstoffzelle gilt seit Jahren als Hoffnungsträger im Antriebsbereich, konnte sich im Automobilsektor aber bislang nur begrenzt etablieren. Während Batterien den Massenmarkt prägen, punkten Brennstoffzellen vor allem im Schwerlast- und Fernverkehr mit Reichweite und kurzen Tankzeiten sowie in stationären Systemen. Plug Power arbeitet an Infrastrukturprojekten, während dynaCERT mit Wasserstoffsystemen bestehende Antriebe effizienter macht und so als Brücke in die nächste Ära dienen kann. Parallel gewinnen Small Modular Reactors (SMRs) von Anbietern wie Oklo und NuScale an Bedeutung, da sie eine stabile, CO2-arme Energieversorgung für die Industrie sowie Wasserstoffproduktion versprechen. Für Anleger eröffnen sich Chancen in zwei Zukunftsmärkten: Nachhaltige Mobilität und Skalierbare Energielösungen – beide mit politischem Rückenwind und hohem Wachstumspotenzial. Wie sollten Anleger mit ihrem Depot verfahren?

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