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19.11.2024 | 06:00

Nel ASA, dynaCERT, Daimler Truck – Dekarbonisierung im Fokus

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Bildquelle: pixabay.com

Nel ASA, dynaCERT und Daimler Truck sind drei Unternehmen, die sich in verschiedenen Bereichen der Wasserstofftechnologie engagieren und damit zur Dekarbonisierung beitragen. Nel ASA ist ein Pionier in der Produktion von Elektrolyseuren, die Wasserstoff aus erneuerbaren Energien erzeugen. dynaCERT entwickelt innovative Systeme, die Wasserstoff in Verbrennungsmotoren integrieren, um Emissionen zu reduzieren. Daimler Truck setzt auf Wasserstoff-Brennstoffzellen für den Langstreckentransport und hat mit dem GenH2 Truck beeindruckende Reichweiten erzielt. Gemeinsam treiben sie die Nutzung von Wasserstoff als sauberen Energieträger voran und gestalten die Zukunft der Mobilität und Energieversorgung.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: NEL ASA NK-_20 | NO0010081235 , DYNACERT INC. | CA26780A1084 , Daimler Truck Holding AG | DE000DTR0013

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Inhaltsverzeichnis:


    Nel ASA - Wahlerfolg und Auswirkungen auf den Wasserstoffmarkt

    Der jüngste Wahlsieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen hat die Finanzmärkte erschüttert und insbesondere Unternehmen im Bereich der Erneuerbaren Energien unter Druck gesetzt. Trump, ein bekannter Verfechter fossiler Brennstoffe, strebt eine Ausweitung der Ölförderung und eine Lockerung von Umweltschutzvorschriften an. Diese Politik könnte zu einer Abkehr von staatlichen Förderungen für grüne Energien führen und bestehende Initiativen wie den Inflation Reduction Act betreffen. Der Wasserstoffmarkt, der auf politische Unterstützung angewiesen ist, steht angesichts dieser Unsicherheit vor bedeutenden Herausforderungen, da Kürzungen im Förderungsbereich erwartet werden könnten.

    Im 3. Quartal meldete Nel ASA einen Umsatzanstieg von 21 % auf 366 Mio. NOK, während das EBITDA weiterhin negativ blieb. Dies war insbesondere auf höhere Umsätze im Segment der alkalischen Elektrolyseure zurückzuführen, während der Bereich der PEM-Elektrolyseure mit einem Umsatzrückgang von 40 % konfrontiert war. Der Auftragseingang sank um 52 %, was das Unternehmen auf verzögerte Investitionsentscheidungen wichtiger Kundenprojekte zurückführt. Diese Ergebnisse unterstreichen die Volatilität im Projektgeschäft der Wasserstoffbranche, wobei Nel auf eine Stabilisierung im nächsten Quartal hofft und betont, dass keine Notwendigkeit besteht, kurzfristig zusätzliches Kapital zu beschaffen.

    Nel ASA blickt optimistisch in die Zukunft, da Projekte zur Dekarbonisierung in Industrien wie Stahl und Chemie die Entwicklung vorantreiben sollen. Die EU gewährte Nel eine Förderung in Höhe von 135 Mio. EUR zur Industrialisierung ihrer neuen druckbetriebenen alkalischen Elektrolyseurtechnologie. Diese Unterstützung bietet eine bedeutende Chance zur Skalierung und Kostensenkung bei Wasserstoffprodukten. Trotz der vorherrschenden Marktunsicherheiten setzt Nel auf seine starke Finanzlage und innovative Technologien, um die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Wasserstofflösungen langfristig zu decken. Die Aktie steht seit Ende Mai unter Druck und notiert bei 3,531 NOK.

    dynaCERT – Dekarbonisierung der Dieselflotten

    In der aktuellen Diskussion um Dekarbonisierung stehen Elektro- und Wasserstofffahrzeuge häufig im Mittelpunkt. Doch trotz technologischem Fortschritt erweist sich die Umstellung der weltweiten Fahrzeugflotten als komplex und zeitaufwändig. Hier setzt dynaCERT mit der HydraGEN™-Technologie an, die herkömmliche Verbrennungsmotoren transformiert. Diese Lösung ermöglicht eine sofortige Reduzierung von CO2-Emissionen und bietet Unternehmen eine kostengünstige Möglichkeit, nachhaltiger zu agieren, ohne in neue Fahrzeugflotten investieren zu müssen. Mit über einer Milliarde PKWs weltweit im Einsatz, bietet die Nachrüstung durch dynaCERT eine pragmatische und schnelle Lösung für umweltbewusste Flottenbetreiber.

    Eine bedeutende Wendung für dynaCERT stellt die Zertifizierung durch die international anerkannte Organisation Verra dar. Durch diese offizielle Bestätigung wird die Technologie des Unternehmens nicht nur als effektiv anerkannt, sondern öffnet auch die Tür zum Markt für Emissionsgutschriften. Diese Gutschriften stellen für Unternehmen einen wirtschaftlichen Anreiz dar, da sie handelbar sind und eine zusätzliche Einnahmequelle beinhalten. Mit der Verra-Zertifizierung wird dynaCERT zu einem attraktiven Partner für Unternehmen, die ihre ESG-Ziele (Environment, Social, Governance) effizient erreichen möchten. Dieser Schritt könnte das Interesse vieler Flottenunternehmen wecken, die dadurch ihre Umweltbilanz verbessern können. Zudem sind sie gezwungen etwas zu tun, denn einige Regierungen haben die Unternehmen verpflichtet Ihre CO2-Emissionen zu reduzieren.

    Der Markt für Emissionsreduktionstechnologien ist bereit für eine Expansion, besonders angesichts strengerer Umweltauflagen und wachsendem Interesse an ESG-Konformität. dynaCERT positioniert sich ideal, um von diesem Wachstum zu profitieren, besonders da die Anzahl der Fahrzeuge die Neuanschaffungen bei weitem übertrifft. Die Herausforderung, bestehende Flotten emissionsärmer zu gestalten, bietet dem Unternehmen erhebliche Wachstumschancen. Für Investoren ergibt sich eine spannende Gelegenheit, in ein Unternehmen zu investieren, das am Beginn eines potenziellen Marktbooms steht. Mit der zunehmenden Akzeptanz von Technologien zur CO2-Einsparung wird dynaCERT in den kommenden Jahren sicherlich im Fokus stehen. Die Aktie ist momentan für 0,195 CAD zu haben.

    Daimler Truck - auf dem Weg zur Dekarbonisierung

    Daimler Truck, ein führender Hersteller von LKW und Bussen, setzt verstärkt auf umweltfreundliche Technologien und Dekarbonisierung. Das Unternehmen bietet eine umfassende Palette an Fahrzeugtypen, die sowohl traditionelle als auch neue Antriebstechnologien abdecken. Neben dem Fokus auf emissionsarme Dieselmotoren für schwere Nutzfahrzeuge ist das Unternehmen Vorreiter bei Zero-Emission-Vehicles (ZEV) und investiert stark in batteriebetriebene, Brennstoffzellen- und Wasserstoffverbrennungsmotoren. Ziel ist es, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß signifikant zu reduzieren.

    Die jüngsten Ergebnisse von Daimler Truck zeichnen ein Bild der Stabilität trotz regionaler Herausforderungen. Im 3. Quartal erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 13,1 Mrd. EUR, gegenüber 13,9 Mrd. EUR im Vorjahr. Während sich Nordamerika als starker Markt präsentierte, kämpfte Europa mit schwierigen Bedingungen. Das bereinigte EBIT fiel auf 1,19 Mrd. EUR, leicht hinter dem Vorjahreswert, jedoch besser als von Analysten erwartet. In Asien zeigte sich eine gemischte Performance, wobei Brasilien positiv hervortrat. Die Prognosen für das Gesamtjahr bleiben unverändert, mit einem Absatzziel von bis zu 480.000 Einheiten und einem Umsatz von bis zu 55 Mrd. EUR.

    Mit Achim Pucherts Ernennung zum Leiter der Mercedes-Benz Trucks ab Dezember setzt Daimler Truck auf erfahrene Führung, um die europäischen Herausforderungen zu meistern. Puchert, bislang für das erfolgreiche Geschäft in Lateinamerika verantwortlich, bringt umfassende Expertise mit und soll den europäischen Markt stabilisieren. Nach der Restrukturierung in Brasilien wird erwartet, dass er ähnliche Maßnahmen auch in Europa umsetzt. Diese Entscheidung unterstreicht das Bestreben von Daimler Truck, auf bewährte Erfolgsstrategien zurückzugreifen und sich für die Zukunft zu rüsten. Die Aktie ist aktuell für 36,40 EUR zu haben.


    Nel ASA, dynaCERT und Daimler Truck treiben die Dekarbonisierung voran, auch wenn sie unterschiedliche Ansätze verfolgen. Nel ASA verzeichnete im 3. Quartal einen Umsatzanstieg um 21 %, kämpft jedoch mit Rückgängen bei PEM-Elektrolyseuren. dynaCERT bietet mit seiner HydraGEN™-Technologie eine sofort umsetzbare Lösung zur CO2-Reduktion bei Dieselfahrzeugen. Die Verra-Zertifizierung öffnet zudem den Markt für Emissionsgutschriften. Daimler Truck setzt auf Zero-Emission Fahrzeuge und plant, den europäischen Markt durch erfahrene Führung zu stabilisieren. Die Wasserstofftechnologie kann zur Verringerung der Emissionen beitragen.


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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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