Menü schließen




09.10.2020 | 06:03

NEL ASA, Tesla, dynaCERT: Es tut sich viel im Automobilsektor!

  • Automotive
Bildquelle: pixabay.com

Deutsche Premiumhersteller haben doch wieder mehr Autos verkauft. Starke Verkäufe in China und Nachholeffekte haben BMW, Audi und Daimler im dritten Quartal wieder steigende Auslieferungen und Absätze beschert. Rückenwind erhielt die Marke Mercedes aber vor allem aus dem Heimatmarkt. In der Summe kletterten die Verkäufe in den letzten drei Monaten um 3,9% auf 613.770 Fahrzeuge. Wegen des Absatzeinbruchs im ersten Halbjahr infolge des coronabedingten Lockdowns liegt der Rückgang in den vergangenen 9 Monaten noch bei fast 10%. Trotzdem lassen die drei Großen das tiefe Corona-Loch zunächst hinter sich, wie die am Dienstag und Mittwoch veröffentlichten Zahlen zeigen. Am besten lief es insgesamt für BMW, die Münchner kamen von Juli bis September zusammen mit ihrer Tochter Mini auf einen Absatz von 675.680 Autos - ein Plus von 8,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Treiber war vor allem das starke Asiengeschäft. Doch auch in Europa konnte BMW 7,1% zulegen. Die USA und Nordamerika blieben dagegen deutlich im Minus. Gut zu hören, dass die Talsohle wohl durchschritten ist!

Lesezeit: ca. 2 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: CA26780A1084 , NO0010081235 , US88160R1014

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    NEL – Wenn nicht Nikola, dann eben in den Niederlanden

    Das norwegische Wasserstoff-Unternehmen NEL ASA hatte jüngst mit dem Wegfall der Nikola-Aufträge zu kämpfen, jetzt expandiert man in den Niederlanden. Eine Tochtergesellschaft von NEL hat einen neuen Auftrag vom dänischen Wasserstoff-Unternehmen Everfuel bekommen. Laut Pressemittteilung geht es dabei um eine Wasserstoff-Tankstelle, die zur Befüllung emissionsfreier Wasserstoffbusse in den Niederlanden eingesetzt werden soll.

    Dies ist bereits der zweite Auftrag von Everfuel, die sich vor allem dafür einsetzen, schwere Nutzfahrzeuge, Busse und Personenkraftwagen mit der neuen Elektrolyse-Technik auszustatten. Der Wert der Bestellung beläuft sich für NEL auf rund 1,6 Mio. EUR, die Station soll bis Ende 2021 betriebsbereit sein. Das Thema Wasserstoff nimmt bei den Nahverkehrslinien offenbar immer mehr Gestalt an.

    Tesla – Zukäufe in Deutschland sichert hiesige Arbeitsplätze

    Nach dem Kauf der Firma Grohmann in der Eifel in 2016 interessiert sich der kalifornische E-Shootingstar Tesla für ein zweites rheinland-pfälzisches Unternehmen. Beim Bundeskartellamt hat man jetzt einen Kontrollerwerb für den Neuwieder Autozulieferer ATW angemeldet, wie die zuständige Bonner Behörde am Donnerstag bestätigte. ATW und Grohmann äußerten sich nicht dazu, auch Tesla antwortete vorerst nicht auf eine Anfrage, mehrere Medien haben darüber aber schon berichtet.

    Assembly & Test Europe GmbH (ATW) gehört bislang dem kanadischen Hersteller Automation Tooling Systems (ATS). Dieser hatte überraschenderweise vor einem Monat die Schließung des Standorts in Rheinland-Pfalz angekündigt. Tech-Milliardär Elon Musk, der auch in Grünheide bei Berlin eine riesige Fabrik baut, würde also wiederum Jobs retten, diesmal beim Neuwieder Autozulieferer ATW. Man kann Elon manchmal als Träumer bezeichnen, aber die Rettung von Old German Economy scheint ihm am Herzen zu liegen. Wir sagen Danke!

    dynaCERT – Kanadische Hightech-Schmiede bleibt en vogue

    dynaCERT macht eher kleine Schritte, aber man schwimmt auf der Wasserstoff-Welle mit. Man stelle sich mal vor, lokal Verantwortliche erhalten über den Wunsch der Bevölkerung den Auftrag den bestehenden Verkehr umweltfreundlicher zu machen. Bei Neuanschaffungen ist die Sachlage klar, hier kann jeder Kämmerer Grenzwerte festlegen und Genehmigungen entsprechend neuester Auflagen erteilen. Für den Altbestand ist die gesetzliche Seite aber schwieriger, denn die Betriebserlaubnis kann ja nicht so einfach entzogen werden, wenn sie vor ein paar Jahren erteilt nach alter Gesetzeslage wurde.

    Dennoch, ältere Bus- und Logistikflotten lassen sich per Gesetz in einen zeitlichen Handelszwang versetzen, die CO2-Reduktion um einen gewissen Prozentsatz zu senken. Wer schneller ist, erhält einen steuerlichen Sauberkeitsbonus, wer länger braucht, zahlt eben indirekt mehr. Da in den Kommunen schon seit Jahren chronische Budgetknappheit besteht, werden vermutlich viele ältere Flotten (z.B. die gelben Schulbusse oder der städtische Nahverkehr) über eine entsprechende Aufrüstung eine Betriebsverlängerung erwirken.

    Hier schlägt die Stunde von dynaCERT, die mit einer überschaubaren Investition pro Fahrzeug, in jedes Budget passen und eine Treibstoff-Ersparnis von bis zu 19% erreichen können. Für Behörden, die sich nicht zu großen Neu-Investitionen durchringen können, liegen diese wasserstoffbasierten Zusatzgeräte sicherlich in erreichbarer Nähe. Denn was ist für einen öffentlichen Meinungserfolg wichtig? Während der freitäglichen Greta-Demonstration die Fahne hissen und laut zu verkünden: „Wir tun was und wir tun es mit dynaCERT – eine kleine Investition, aber ein großer Effekt für die Umwelt!“ – so wird Politik gemacht. Die Technik von dynaCERT bleibt also en vogue, die Aktie ist für spekulative Anleger derzeit für ca. 0,63 CAD zu haben.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH behält sich im Übrigen vor, künftig entgeltliche Auftragsbeziehungen mit dem Unternehmen oder mit Dritten in Bezug auf Berichte zu dem Unternehmen, über die im Rahmen des Internetangebots der Apaton Finance GmbH sowie in den sozialen Medien, auf Partnerseiten oder in Emailaussendungen berichtet wird einzugehen. Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Wasserstoff – Technologie zur Nachrüstung von Diesel-Motoren für saubere Verbrennung und Senkung von Abgasemissionen

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 07.07.2023 | 05:25

    Grid Metals Corp., FREYR Battery, Mercedes-Benz Aktie - Mega Chance Elektrifizierung: Lithium Nachfrage steigt weltweit

    • Elektromobilität
    • Lithium
    • Batterietechnologie
    • Automotive

    Die Elektrifizierung der Branchen schreitet voran und dafür braucht es Ressourcen! Diese bietet die kanadische Grid Metals Corporation, ein Explorations- und Entwicklungsunternehmen mit Standorten in Manitoba und Ontario. Grid Metals hat jetzt erste Bohrergebnisse aus dem Donner Lake Gebiet erhalten, das eine vielversprechende Lithiumregion ist. Manitoba ist aufgrund seiner strategisch wertvollen Lage ideal, um Handelsbeziehungen zu den USA zu nutzen. Derweil verzeichnet das norwegische Unternehmen FREYR Battery einen Kursanstieg von 33,19 %, nachdem es erfolgreich die ersten halbautomatischen Lithium-Ionen-Batteriezellen in seiner Anlage montiert und geladen hat. Das Unternehmen plant, noch in der zweiten Jahreshälfte Muster an Kunden zu liefern. Mercedes-Benz setzt auf hochwertige Luxusfahrzeuge, um von höheren Margen und wohlhabenden Kunden zu profitieren. Innerhalb der Gruppe passierte beim Daimler-Truck Werk allerdings ein verheerendes Unglück, dessen Schaden sich in der Bilanz finden wird.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 03.07.2023 | 04:44

    Vergessen Sie das Heizungsgesetz – 100 % Turnaround Chance mit Deutsche Bank, Volkswagen, BYD und Cardiol Therapeutics möglich

    • Biotech
    • Automotive
    • Hightech
    • Banken
    • Turnaround

    Wenn die großen Indizes performen, bleiben manche Werte leider auf der Strecke. Das liegt an der mangelnden Attraktivität oder auch an sogenannten Mega-Trends wie Künstliche Intelligenz oder Digitalisierung. Die Deutsche Bank ist im Jahr 2023 gut auf Kurs, bei Volkswagen sollte die niedrige Bewertung irgendwann auffallen und beim Biotech-Wert Cardiol Therapeutics bahnt sich ein großer Sprung an. Wir schauen genauer hin.

    Zum Kommentar

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 22.06.2023 | 05:20

    First Hydrogen, Volkswagen, Amazon - die grüne Zukunft beginnt in Kanada

    • Wasserstoff
    • Elektromobilität
    • Automotive
    • Fuhrparks
    • Clou
    • KI

    Die grüne Zukunft startet in Kanada. Mit dem Beitritt zum Bündnis "Hydrogene Quebec" treibt das kanadische Unternehmen First Hydrogen die Dekarbonisierung voran. Gemeinsam mit namhaften Partnern wie Toyota, Air Liquide und Hyundai strebt das Unternehmen eine beschleunigte Energiewende in der Mobilitätsbranche an. First Hydrogen bietet Fuhrparkbetreibern eine wettbewerbsfähige Lösung für einen reibungslosen Übergang zu emissionsfreien Antriebssystemen mit sauberer, grüner Energie. Volkswagen erprobt mit seiner Batteriefabrik in Salzgitter innovative Verfahren in der Beschichtung von Energieträgern. Im Bankensektor schreitet die KI voran: BBVA nutzt Amazon's AWS, um eine globale Datenplattform zu schaffen. Diese bietet automatisierte Geschäfts- und Marktinformationen, verbessert die Effizienz und gewinnt neue Kunden.

    Zum Kommentar