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11.03.2022 | 05:08

Saturn Oil + Gas, BYD, Bayer – Mit starken Unternehmen gewinnen

  • Öl und Gas
  • Rohstoffe
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  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Als der Öl-Future beim Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 sogar kurzfristig im negativen Terrain gehandelt wurde, gingen viele Experten von einem langfristig niedrigen Niveau des schwarzen Goldes aus. Lediglich JP Morgan sprach damals von einem möglichen Superzyklus und Kursen über 100 USD je Barell. Als Grund nannten die Analysten die Angebotsknappheit aufgrund des Schwenks hin zur grünen Energiegewinnung. Aufgrund der Ukraine-Krise wurde nun das Angebot noch einmal drastisch verkürzt, was den Ölpreis langfristig befeuern dürfte.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: Saturn Oil + Gas Inc. | CA80412L8832 , BYD CO. LTD H YC 1 | CNE100000296 , BAYER AG NA O.N. | DE000BAY0017

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Inhaltsverzeichnis:


    Saturn Oil & Gas – Der Produzent profitiert doppelt

    Die parabolisch steigenden Kurse der verschiedenen Ölsorten sind natürlich Wasser auf die Mühlen der immer weniger werdenden reinen Ölproduzenten. Das kanadische Energieunternehmen Saturn Oil & Gas nutzte im vergangenen Juni die Chance, um mit einer Akquisition seine Förderquoten um den Faktor 20 zu erweitern, was sich in den Zahlen zum dritten Quartal und einem EBITDA von 17,2 Mio. CAD deutlich niederschlug. Beim International Investment Forum (IIF) im Februar formulierte die Unternehmensführung das Ziel, die Produktion mittelfristig auf 8.200 Barell hochfahren zu wollen.

    Erneut einen guten Riecher bewies nun der CEO von Saturn Oil & Gas, John Jeffrey, Mitte Februar. Bei Ölpreisen noch deutlich unter 100 USD übernahmen die Kanadier weitere Öl- und Gas-Assets im für eine Summe von rund 8,3 Mio. CAD. Die Aktiva befinden sich im Gebiet Plato im westlichen Zentrum von Saskatchewan und ergänzen die bestehenden Viking-Assets des Unternehmens. Die strategische Akquisition umfasst eine Förderung von 240 bbl/d Leichtöl, zahlreiche Bohrstandorte für leichtes Öl mit reduziertem Risiko.

    Jüngst gab die Gesellschaft bekannt, das zuvor angekündigte Bought Deal Angebot sowie eine gleichzeitige nicht vermittelte Privatplatzierung abgeschlossen zu haben. Im Rahmen der beiden Angebote emittierte das Unternehmen Aktien zu einem Preis von 3,00 CAD, wodurch der Gesellschaft brutto 20.613.000 Mio. CAD zuflossen. Damit wird die abgeschlossene strategische Akquisition gestemmt. Die weitere Mittelverwendung sieht Bohr- und Fertigstellungsarbeiten, Betriebskapital und allgemeine Unternehmenszwecke vor. Saturn ist mit einem Kurs von aktuell knapp 3 CAD gegenüber der Peer-Group deutlich unterbewertet.

    BYD – heftiger Abverkauf

    Hart abgestraft wurde die Aktie des Elektroautomobilunternehmens BYD in den vergangenen Wochen. Neben dem Ausverkauf aufgrund der aktuell existierenden geopolitischen Risiken sorgte zudem eine Personalie für große Unsicherheit bei den Anlegern. So wurde bekannt, dass der BYD-Gründer und Präsident Wang Chuanfu als Chairman von Hangzhou BYD Auto überraschend zurückgetreten ist. Tian Chunlong übernimmt in Zukunft die Position als Chairman von Hangzhou BYD Auto und Wang Bo die als neuer Direktor des BYD-Tochterunternehmens, hieß es weiter. BYD erklärte die jüngsten personellen Veränderungen damit, dass das „Verwaltungsverfahren gestrafft“ und das Unternehmen bei der „Durchführung verschiedener Geschäfte“ unterstützt werde. Auf den Betrieb und die Eigenkapitalstruktur hätte die Personalie jedoch keinen Einfluss. Auch die Geschäftsentwicklung sei weiterhin intakt.

    Positiv fiel dagegen die Nachricht ins Gewicht, dass das von Warren Buffett finanzierte Unternehmen die Produktionskapazitäten in Indien erweitern will. „Indien ist für uns ein strategischer Knotenpunkt, um den südasiatischen Markt zu bedienen“, sagt Ketsu Zhang, Executive Director, BYD India Private Limited. Aus charttechnischer Perspektive ist die Aktie mit einem Kurs von 22,56 EUR stark angeschlagen. Als wichtig erscheint nun das Halten des wichtigen Unterstützungsbereichs um 20 EUR.

    Bayer – Relative Stärke

    Im Gegensatz zum breiten Gesamtmarkt zeigt sich die Aktie von Bayer seit Wochen krisenresistent und könnte bei einem nachhaltigen Ausbruch über 55 EUR ein neues Kaufsignal generieren. Bereits bei der Bekanntgabe der Jahreszahlen äußerte sich Bayer-CEO Werner Baumann: „Wir sind deutlich gewachsen. Wir haben unsere Innovationspipeline gestärkt. Und wir machen Fortschritte bei unseren Nachhaltigkeitszielen. All das zeigt: Bayer ist auf dem richtigen Weg!“

    Mit dem Verkauf des Segments "Environmental Science Professional" (ESP) für 2,6 Mrd. USD an den Finanzinvestor Cinven konnte der Pharma- und Agrarriese zum einen seine Kassen füllen, zum anderen können sich die Leverkusener verstärkt auf ihr Kerngeschäft fokussieren. Rückenwind bekam die Aktie durch eine Studie der Schweizer Großbank UBS, die Bayer weiterhin mit dem Urteil „Kaufen“ versieht und das Kursziel von vorher 85 EUR sogar auf 90 EUR anhob.


    Durch die sich weiter zuspitzende Situation in der Ukraine und die Sanktionen gegen Russland stieg der Ölpreis wie eine Fahnenstange nach oben. Profiteure sind dabei vor allem Ölproduzenten wie Saturn Oil & Gas. Aussichtsreich sieht aktuell ebenfalls die Situation beim Pharma- und Agrarriesen Bayer aus. Dagegen ist das technische Bild von BYD angeschlagen.


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    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

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