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26.11.2024 | 06:00

Super Micro Computer, F3 Uranium, MicroStrategy – warum Technologien wie KI unsere Energiezukunft prägen

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Bildquelle: pixabay.com

Rechenzentren für Künstliche Intelligenz (KI) und Kryptowährungen treiben den globalen Energieverbrauch in die Höhe, während die Welt gleichzeitig vor der Herausforderung des Klimawandels steht. Technologien wie Bitcoin-Mining und KI-Anwendungen sind extrem energieintensiv, und ihr Bedarf soll bis 2030 signifikant steigen. Vor diesem Hintergrund gewinnt Kernenergie als nahezu CO2-freie Stromquelle an Bedeutung. Doch die Kehrseite: Der Uranbedarf für Reaktoren wächst rasant, während das Angebot begrenzt bleibt. Experten sprechen von einem neuen Bullenzyklus auf dem Uranmarkt – einer Entwicklung, die nicht nur Investoren, sondern auch die Energiewende nachhaltig beeinflussen könnte.

Lesezeit: ca. 4 Min. | Autor: Armin Schulz
ISIN: SUPER MICRO COMPUT.DL-_01 | US86800U1043 , F3 URANIUM CORP | CA30336Y1079 , MICROSTRATEG.A NEW DL-001 | US5949724083

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Inhaltsverzeichnis:


    Super Micro Computer – Turbulenzen und Erholungschancen

    Nach erheblichen Herausforderungen im Jahr 2024 steht Super Micro Computer (SMC) weiterhin im Fokus der Anleger. Verzögerungen bei der Einreichung wichtiger Finanzberichte und der Verlust des Wirtschaftsprüfers Ernst & Young hatten die Aktie stark unter Druck gesetzt. Ein Rückgang des Aktienkurses um mehr als 67 % führte zu einem vorläufigen Tiefstand, doch jüngste Schritte des Unternehmens, darunter die Ernennung von BDO USA als neuem Auditor und die Vorlage eines Compliance-Plans bei der Nasdaq, sorgen für vorsichtigen Optimismus. Die Sicherung der Börsenzulassung bleibt essenziell, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen.

    Trotz der operativen Unsicherheiten und erneuten Vorwürfen zu Buchhaltungspraktiken konnte SMCI zuletzt von positiven externen Impulsen profitieren. Partnerschaften, wie die Zusammenarbeit mit Nvidia im Bereich KI-Server, stärken langfristig die Marktposition. Nvidia-CEO Jensen Huang bekräftigte jüngst die Bedeutung der Kooperation, was zu einer kurzfristigen Erholung des Aktienkurses beitrug. Die fortschrittliche Server-Wasserkühlung von SMC in Rechenzentren ist deutlich effizienter als Luftkühlung, da Wasser Wärme viel besser ableitet und somit den Energieverbrauch für die Kühlung um bis zu 80 % senken kann. Das ist für die Betreiber der Rechenzentren eine enorme Ersparnis.

    Bleibt der KI-Boom bestehen, wird das auch der Aktie von SMC langfristig Unterstützung bieten. Dennoch bleibt die Frage offen, ob das Unternehmen seinen technischen und strategischen Vorsprung gegenüber Konkurrenten wie Dell oder Hewlett Packard halten kann. Analysten beurteilen SMCI unterschiedlich. Während die Verzögerungen des 10-K-Berichts und Unsicherheiten über die interne Kontrolle die Aktie nach wie vor belasten, sehen einige Marktbeobachter eine attraktive Chance für risikobereite Investoren. Der Kursanstieg um über 100 % nach der Auditor-Ernennung zeigt jedoch Potenzial. Aktuell steht der Kurs bei 34,97 USD.

    F3 Uranium – Finanzierung gesichert

    Die globale Uranversorgung steht vor einer wachsenden Krise: Steigende Preise treffen auf ein knappes Angebot und geopolitische Spannungen, insbesondere Russlands Exportrestriktionen in die USA, verschärfen die Situation. Verzögerungen in der Minenproduktion und Probleme in der Lieferkette führen zu weiteren Engpässen, während die Nachfrage durch den Ausbau der Kernenergie und den Energiebedarf von KI-Datenzentren unvermindert steigt. Trotz höherer Uranpreise hinken die Aktien von Explorations- und Entwicklungsunternehmen hinterher. Vor allem die USA stehen vor einem Uran-Versorgungsengpass. Hier könnte F3 Uranium Abhilfe schaffen.

    Das PLN-Projekt der Kanadier, strategisch im Athabasca-Becken gelegen, entwickelt sich zu einem vielversprechenden Asset im Uransektor. Das 42.961 Hektar große Projekt umfasst drei Grundstücke, PLN, Minto und Broach, die für ihre hochgradigen Uranvorkommen bekannt sind. Insbesondere die JR-Zone auf der PLN-Liegenschaft hat sich als zentraler Fokus des Unternehmens herauskristallisiert, ergänzt durch Explorationsaktivitäten in den benachbarten A1- und B1-Scherzonen. Durch fortlaufende Bohrprogramme, die auf eine Ausweitung der Ressourcen abzielen, unterstreicht das Unternehmen sein Potenzial, neue hochwertige Lagerstätten zu erschließen. Die geologischen Eigenschaften der B1-Scherzone bieten zudem Hinweise auf erhebliche weitere Möglichkeiten.

    F3 Uranium hat kürzlich die Ergebnisse ihrer Bohrungen in der JR-Zone bekanntgegeben. Im Rahmen des laufenden Bohrprogramms wurden insgesamt 13 Bohrlöcher untersucht, darunter das Bohrloch PLN24-161, das 10,5 m mit einem Gehalt von 2,66 % U3O8 lieferte. Innerhalb dieses Abschnitts wurde eine hochgradige Aufnahme von 2,0 m mit durchschnittlich 12,0 % U3O8 ermittelt, die sich auf einen ultrahochgradigen Kern von 0,5 m mit 20,7 % U3O8 ausdehnt. Ein weiteres Bohrloch, PLN24-184, wies signifikante Mineralisierung über 13,5 m auf. Durch die erfolgreiche Privatplatzierung konnte das Unternehmen Einnahmen von 8 Mio. CAD generieren. Diese Mittel sollen in die Weiterentwicklung der Explorationsaktivitäten fließen. Die Aktie notiert aktuell bei 0,24 CAD.

    13. International Investment Forum

    MicroStrategy - Bitcoin als Fundament

    MicroStrategy, das Unternehmen hinter Michael Saylor, hat sich durch massive Bitcoin-Investitionen an die Spitze des Kryptomarktes katapultiert. Die Strategie ist gewagt und spaltet die Meinungen unter Anlegern. Der ehemalige Anbieter von Business-Intelligence-Software, hat seit 2020 einen radikalen Kurswechsel vorgenommen: Im Mittelpunkt steht nun Bitcoin. Mit rund 331.200 Bitcoin ist das Unternehmen de facto ein Investmentvehikel für die Kryptowährung. Finanziert wurde dieser Bestand durch Eigenkapital, Anleihen und Aktienemissionen. Saylors Strategie, Bitcoins Schwankungen gezielt zu nutzen, hat das Unternehmen allein in diesem Jahr an die Spitze der technologielastigen Wertpapiere katapultiert.

    Ein entscheidender Punkt für Anleger ist die Bewertung der MicroStrategy-Aktie. Während die Bitcoin-Bestände etwa 35 Mrd. USD repräsentieren, liegt die Marktkapitalisierung des Unternehmens deutlich darüber. Dieser „Prämienaufschlag“ spiegelt die optimistischen Erwartungen des Marktes wider, birgt jedoch Risiken. Kritiker wie Citron Research warnen davor, dass MicroStrategy zunehmend wie ein spekulativer Fonds agiert. Die Ausgabe neuer Aktien sowie steigende Schulden erhöhen das Risiko, besonders bei einem drastischen Rückgang des Bitcoin-Kurses. Hinzu kommt, dass der traditionelle Softwarebereich heute weniger als 1 % zur Marktkapitalisierung beiträgt, was die Abhängigkeit vom Kryptomarkt verdeutlicht.

    Trotz bemerkenswerter Kurssteigerungen – die Aktie hat 2024 einen Zuwachs von über 500 % verzeichnet – bleibt MicroStrategy ein riskantes Investment. Die Strategie, massiv auf Bitcoin zu setzen, könnte langfristig Gewinne bringen, birgt jedoch erhebliche Unsicherheiten. Besonders die Refinanzierung bestehender Schulden und die mögliche Marktkorrektur stellen Gefahren dar. Investoren sollten auch den spekulativen Charakter der Aktie berücksichtigen, da der Wert weit über den realen Bitcoin-Beständen des Unternehmens liegt. Wie volatil der Wert ist, zeigt der Kurssturz um über 25 % am vergangenen Donnerstag. Aktuell notiert die Aktie bei 439,53 USD und kommt damit auf eine Marktkapitalisierung von fast 95 Mrd. USD.


    Technologische Innovationen beeinflussen zunehmend die Energiezukunft: Super Micro Computer zeigt, wie effiziente KI-Server und Partnerschaften mit Nvidia den Energieverbrauch in Rechenzentren senken könnten. Parallel dazu exploriert F3 Uranium vielversprechende Uranprojekte, um der steigenden Nachfrage nach CO2-freiem Atomstrom zu begegnen. Beide Unternehmen adressieren den wachsenden Energiebedarf durch KI-basierte Technologien. Gleichzeitig bleibt MicroStrategy ein Vorreiter in der Krypto-Welt mit seiner Bitcoin-fokussierten Strategie, ist jedoch stark abhängig von der Volatilität des Marktes. Zusammen verdeutlichen die Unternehmen, dass technologische Entwicklungen und Energieversorgung eng miteinander verknüpft sind und entscheidend unsere Zukunft prägen.


    Interessenskonflikt

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    Der Autor

    Armin Schulz

    Der gebürtige Mönchengladbacher studierte Betriebswirtschaftslehre in den Niederlanden. Im Zuge des Studiums kam er erstmals mit der Börse in Kontakt. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung bei Börsengeschäften.

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