Menü schließen




01.09.2022 | 05:08

Thyssenkrupp, Manuka Resources, K+S – Analysten sind optimistisch

  • Gold
  • Silber
  • Edelmetalle
  • Rohstoffe
  • Inflation
  • Energiepreise
  • Investments
Bildquelle: pixabay.com

Hohe Energiepreise sowie deutliche Steigerungen der Inflation und des Zinsniveaus bereiten Anlegern Kopfzerbrechen. Die Börse straft aber eine Reihe von Aktien zu stark ab. Trotz des herausfordernden Umfelds machen Analysten eine Reihe von attraktiven Einstiegsmöglichkeiten aus. Börse bewertet immer Zukunft, die zeitweise verzerrte Wahrnehmung von Chancen und Risiken eröffnet vorausschauenden Anlegern eine Reihe von Investmentopportunitäten.

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: Carsten Mainitz
ISIN: Manuka Resources Limited | AU0000090292 , THYSSENKRUPP AG O.N. | DE0007500001 , K+S AG NA O.N. | DE000KSAG888

Hole Dir die spannenden Kommentare direkt als Newsletter per E-Mail.

Jetzt kostenlos abonnieren

Inhaltsverzeichnis:


    Ryan Jackson, CEO, Newlox Gold Ventures Corp.
    "[...] Wir waren schockiert, als die Ergebnisse aus dem Labor zurückkamen, die zeigten, dass die Abraumhalden einen höheren Gehalt hatten als der Minenplan, den wir zu diesem Zeitpunkt entwickelten. [...]" Ryan Jackson, CEO, Newlox Gold Ventures Corp.

    Zum Interview

     

    Thyssenkrupp – Analysten heben den Daumen

    Obwohl die Geschäfte beim deutschen Konzern gut laufen, wie dies die jüngsten Quartalsdaten widerspiegeln, schwebt das Damoklesschwert hoher Energiepreise über dem Aktienkurs. Laut der Aussage des Präsidenten der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, kommen auf die Stahlindustrie wegen der Gasumlage Zusatzkosten in Höhe von 500 Millionen Euro jährlich zu.

    Andererseits sind Stahlproduzenten momentan in der Lage, die Preise für Flachstahl in Europa zu erhöhen. In der Abwägung des Gesamtbildes gelangen die Analysten von Jefferies zu einem positiven Votum und bestätigten jüngst die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 13,80 EUR.

    Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller Salzgitter berichtete zuletzt ein Rekordhalbjahr, bereitete Anleger aber auch auf ein schwächeres zweites Halbjahr vor. Thyssenkrupp legte kürzlich Quartalszahlen vor, die sich angesichts des herausfordernden Marktumfelds sehen lassen konnten und bestätigte die Guidance für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern steigerte die Auftragseingänge von April bis Juni um 13% auf 10 Mrd. EUR. Der Umsatz legte um 26% auf 11 Mrd. EUR zu. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) verdreifachte sich nahezu auf 721 Mio. EUR. Grundlage der guten Performance waren Effizienzsteigerungen, höhere Erlöse und verbesserte Margen bei Materials Services und Steel Europe.

    Manuka Resources – Potenziale werden noch ignoriert

    Der Gold- und Silberproduzent mit Unternehmenssitz im Cobar Basin in New South Wales, Australien besitzt zwei produzierende Minen mit Explorationszonen von insgesamt 1.150 qkm, welche im Cobar Basin lokalisiert sind. Bereits 2016 akquirierte die Gesellschaft das Wonawinta-Projekt. Die Liegenschaft verfügt über eine Ressource von 52 Mio. Unzen Silber und 236.000t Blei. Bis Oktober 2022 will Manuka Resources die Ressourcenschätzung aktualisieren. Das Cobar Basin ist reich an Rohstoffen, mehrere Produzenten und Explorer sind dort angesiedelt.

    Als zweites Asset befindet sich das hochgradige Mt Bobby Goldprojekt seit 2019 im Portfolio. Die Tagebau-Mine produzierte 500.000 Unzen Gold in der Vergangenheit mit einer Ausbeute von rund 15g Gold je Tonne. Aktuell arbeitet die Gesellschaft an der Erweiterung der Vorkommen in der Tiefe, um die Lebenszeit der Mine zu verlängern.

    Vor wenigen Wochen tätigten die Australier eine spannende Akquisition. Mit der Übernahme von Trans Tasman Resources Limited gehört nun auch das South Taranaki Bight, eine Tier-1 Ressource, welche 3,8 Mrd. t Eisensand, Vanadium und Titan beherbergt zum Besitz von Manuka. Es ist geplant, die Produktion 2025 zu starten. Dann rechnet das Unternehmen mit jährlichen Gewinnen von rund 375 Mio. USD.

    Positiv ist auch die kürzlich gemeldete Verlängerung einer Kreditfazilität zu bewerten. Der größte Silberproduzent Australiens ist mit einer Marktkapitalisierung von 44 Mio. AUD sehr moderat bewertet. Steigende Edelmetallpreise wirken sich stark positiv aus. Zudem verkennt der Markt momentan noch die Wertsteigerungspotenziale, die mit der jüngsten Akquisition verbunden sind.

    K+S – Jahresziele bestätigt

    Trotz der Gaskrise haben die Kasseler jüngst die Ziele für das laufende Geschäftsjahr bestätigt. Ein anhaltend hohes Preisniveau für Düngerpreise verleiht dem Produzenten Zuversicht. „Wir bestätigen unsere bisherige Ebitda-Prognose für das Geschäftsjahr 2022, selbst wenn es wie in unserem Szenario unterstellt zu Engpässen bei der Verfügbarkeit von Erdgas und einer Gasumlage im vierten Quartal kommen sollte", sagte kürzlich Konzernchef Burkhard Loh.

    2022 soll ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 2,3 bis 2,6 Mrd. EUR erwirtschaftet werden. Der bereinigte freie Cash Flow soll in einer Spanne von 1,0 und 1,2 Mrd. EUR liegen. Im zweiten Halbjahr erwartet der Konzern leicht höhere Kalipreise als im ersten Halbjahr.

    Im zweiten Quartal konnte der Konzern den Umsatz mit 1,5 Mrd. EUR gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln, was die Analystenschätzungen übertraf. Treiber waren gute Geschäft in Nord- und Osteuropa sowie eine hohe Nachfrage aus der Chemieindustrie. Operativ glänzten die Kasseler mit einem Anstieg des EBITDA auf 706 Mio. EUR. Unter dem Strich verblieb ein bereinigter Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft in Höhe von 436 Mio. EUR. Dies entspricht nahezu einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr.


    Aufgrund des ermäßigten Kursniveaus eröffnen sich für Anleger eine Reihe von günstigen Einstiegsniveaus. Analysten bescheinigen der Aktie von Thyssenkrupp mehr als ein Verdopplungspotenzial. Die Anteilsscheine von K+S befinden sich immer noch deutlich unter den markierten Höchstständen. Insbesondere die Aktie von Manuka Resources erscheint auf dem derzeitigen Niveau nach der heftigen Kurskorrektur chancenreich.


    Interessenskonflikt

    Gemäß §85 WpHG weisen wir darauf hin, dass die Apaton Finance GmbH sowie Partner, Autoren oder Mitarbeiter der Apaton Finance GmbH (nachfolgend „Relevante Personen“) ggf. künftig Aktien oder andere Finanzinstrumente der genannten Unternehmen halten oder auf steigende oder fallende Kurse setzen werden und somit ggf. künftig ein Interessenskonflikt entstehen kann. Die Relevanten Personen behalten sich dabei vor, jederzeit Aktien oder andere Finanzinstrumente des Unternehmens kaufen oder verkaufen zu können (nachfolgend jeweils als „Transaktion“ bezeichnet). Transaktionen können dabei unter Umständen den jeweiligen Kurs der Aktien oder der sonstigen Finanzinstrumente des Unternehmens beeinflussen.

    Die Apaton Finance GmbH ist daneben im Rahmen der Erstellung und Veröffentlichung der Berichterstattung in entgeltlichen Auftragsbeziehungen tätig.

    Es besteht aus diesem Grund ein konkreter Interessenkonflikt.

    Die vorstehenden Hinweise zu vorliegenden Interessenkonflikten gelten für alle Arten und Formen der Veröffentlichung, die die Apaton Finance GmbH für Veröffentlichungen zu Unternehmen nutzt.

    Risikohinweis

    Die Apaton Finance GmbH bietet Redakteuren, Agenturen und Unternehmen die Möglichkeit, Kommentare, Interviews, Zusammenfassungen, Nachrichten u. ä. auf www.kapitalerhoehungen.de zu veröffentlichen. Diese Inhalte dienen ausschließlich der Information der Leser und stellen keine Handlungsaufforderung oder Empfehlungen dar, weder explizit noch implizit sind sie als Zusicherung etwaiger Kursentwicklungen zu verstehen. Die Inhalte ersetzen keine individuelle fachkundige Anlageberatung und stellen weder ein Verkaufsangebot für die behandelte(n) Aktie(n) oder sonstigen Finanzinstrumente noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von solchen dar.

    Bei den Inhalten handelt es sich ausdrücklich nicht um eine Finanzanalyse, sondern um journalistische oder werbliche Texte. Leser oder Nutzer, die aufgrund der hier angebotenen Informationen Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durchführen, handeln vollständig auf eigene Gefahr. Es kommt keine vertragliche Beziehung zwischen der der Apaton Finance GmbH und ihren Lesern oder den Nutzern ihrer Angebote zustande, da unsere Informationen sich nur auf das Unternehmen beziehen, nicht aber auf die Anlageentscheidung des Lesers oder Nutzers.

    Der Erwerb von Finanzinstrumenten birgt hohe Risiken, die bis zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Die von der Apaton Finance GmbH und ihre Autoren veröffentlichten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche, dennoch wird keinerlei Haftung für Vermögensschäden oder eine inhaltliche Garantie für Aktualität, Richtigkeit, Angemessenheit und Vollständigkeit der hier angebotenen Inhalte übernommen. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen.


    Der Autor

    Carsten Mainitz

    Der gebürtige Rheinland-Pfälzer ist seit mehr als 25 Jahren leidenschaftlicher Börsianer. Nach seinem BWL-Studium in Mannheim arbeitete er als Journalist, im Equity Sales und viele Jahre im Aktienresearch.

    Mehr zum Autor



    Lexikon:

    1. Aktie – Als Aktie wird ein Wertpapier bezeichnet, welches einen Anteil am Eigenkapital einer Aktiengesellschaft darstellt.
    2. Markt – Auf einem Markt treffen Angebot und Nachfrage aufeinander.

    Weitere Kommentare zum Thema:

    Kommentar von Juliane Zielonka vom 21.03.2025 | 06:10

    BYD, Volkswagen, First Phosphate: Wer prägt die Batteriezukunft?

    • Elektromobilität
    • Phosphat
    • BYD
    • Volkswagen
    • Rohstoffe

    Chinas Elektrogigant BYD hängt Volkswagen ab. Mit 322.846 verkauften Fahrzeugen im Februar 2025 setzt der chinesische Automobilbauer die Konkurrenz unter Zugzwang. Zusätzlich verliert Volkswagen in China weiter an Boden und blickt auf eine mickrige Gewinnmarge von nur 5,9 %. Der Wettlauf um die Elektromobilitätsvorherrschaft bringt weitere Player ins Spiel: First Phosphate, ein kanadischer Explorer, meldet Fortschritte bei der Gewinnung von hochreinem Phosphat für Lithium-Eisenphosphat-Batterien. BYD setzt diese Rohstoffe erfolgreich bei seiner innovativen Blade Battery ein. Auch Volkswagen will mit Elektroautos punkten und mit dem ID.Every1-Modell für rund 20.000 EUR ab 2027 zurückschlagen. Der Rohstoffzugang bleibt jedoch die Königsdisziplin. First Phosphate könnte das Nadelöhr werden: Mit dem begehrten Rohstoff Phosphat könnte das Unternehmen gemäß PEA 700 Mio. Cashflow in 3 Jahren generieren und damit ein wichtiger Partner in der Batterie-Lieferkette werden. Wird damit ein kanadischer Rohstofflieferant zum heimlichen Gewinner? Investoren sollten die Entwicklung genau verfolgen.

    Zum Kommentar

    Kommentar von André Will-Laudien vom 13.03.2025 | 04:45

    Nasdaq-Absturz, Inflation und Preisschocks – Gold schützt! Golden Cariboo, TUI, Lufthansa und Carnival

    • Rohstoffe
    • Gold
    • Silber
    • Touristik
    • Wachstumswerte
    • Turnaround

    Noch vor 3 Wochen herrschte Euphorie an den Märkten, DAX, NASDAQ und Euro Stoxx in neuem Terrain – jetzt scheint die Tech-Rally erst mal vorbei. Deutschland hat gewählt, eine Große Koalition muss die aktuellen Probleme nun in die Hand zu nehmen. Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig, dementsprechend zäh verlaufen die Sondierungsgespräche. Ob eine neue Regierung bald steht, bleibt fraglich. Donald Trump geht einen US-Sonderweg und brüskiert alle früheren Freunde, die Lösung des Ukraine-Konflikts hatte er sich vollmundig auf die eigenen Fahnen geschrieben – bis jetzt ist nix passiert! China meldet einen Exporteinbruch und in Europa soll die Schuldengrenze gelockert werden, um die zähe Transformation in die Neuzeit zu meistern. Zu lange wurde die Infrastruktur vernachlässigt, die Digitalisierung steckt in den Anfängen und jetzt muss auch noch dramatisch aufgerüstet werden. Das riecht alles nach mehr Schulden, höheren Preisen und weiterer Geldentwertung. Ein Nährboden für Gold-Investments, denn das Edelmetall konnte mit 2.950 USD jüngst einen neuen Höchststand vermelden, während alles andere fällt. Wie geht es nun weiter?

    Zum Kommentar

    Kommentar von Armin Schulz vom 10.03.2025 | 06:00

    thyssenkrupp, Globex Mining, Super Micro Computer – Rüstung, kritische Rohstoffe und KI-Boom sorgen für Gewinne

    • thyssenkrupp
    • Globex Mining
    • Super Micro Computer
    • Rüstung
    • Stahl
    • Automotive
    • Marine
    • Rohstoffe
    • kritische Rohstoffe
    • Edelmetalle
    • Basismetalle
    • Spezialmetalle
    • Mineralien
    • Rechenzentren
    • KI-Server
    • Künstliche Intelligenz

    Während sich die Welt 2025 auf ein neues Zeitalter der Zölle, Ressourcenkriege und Technologiehegemonien zubewegt, gibt es drei Unternehmen, die von den aktuellen Boomthemen profitieren können. Die EU hat nicht nur ihre Liste für kritische Rohstoffe erweitert, sondern auch milliardenschwere Investitionen in heimische Lieferketten angekündigt. Das zeigt, wie wichtig der Zugang zu kritischen Rohstoffen ist, um die eigene Wirtschaft am Laufen zu haben. thyssenkrupp nutzt die Nachfrage nach Hochsicherheitstechnik für maritime Projekte, Globex Mining kontrolliert Schlüsselrohstoffe für Higtechprojekte und die Dekarbonisierung, und Super Micro Computer kühlt die Server, die den KI-Boom erst möglich machen.

    Zum Kommentar