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02.12.2021 | 04:44

TUI, Lufthansa, Alerio Gold, Carnival – Dieser Reisewinter wird nicht goldig!

  • Reisen
  • Gold
  • Südamerika
Bildquelle: pixabay.com

Die Aufwärtsbewegung an den Börsen ist sehr fortgeschritten, denn die Höherbewertung der Aktien ist fortwährend durch billiges Geld von den Notenbanken alimentiert. Nun zeigen sich aber regelrechte Inflationsschübe in den Statistiken, für Europa betrug die Teuerung auf Jahresbasis im Oktober ganze +4,4%. Dass diese Raten durch ihre hedonische Messmethode wenig der Realität entsprechen, ist allgemein bekannt. Der reale Preisaufschlag in den wirklich relevanten Gütern dürfte bereits jenseits der 6%-Marke liegen. Aufgrund dieser Dynamik gehen Beobachter der FED davon aus, dass die US-Notenbank das Tempo des aktuellen Taperings verdoppeln könnte, sodass die Anleihe-Käufe schon im März enden könnten. Das hätte wohl erste kontraktive Effekte. Wie steht es in diesem Umfeld mit Gold und Reisen?

Lesezeit: ca. 3 Min. | Autor: André Will-Laudien
ISIN: Alerio Gold Corp. | CA01450V1040 , TUI AG NA O.N. | DE000TUAG000 , LUFTHANSA AG VNA O.N. | DE0008232125 , CARNIVAL PLC DL 1_66 | GB0031215220

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Inhaltsverzeichnis:


    Joe Bleackley, CEO, Pathfinder Ventures Inc.
    "[...] Das einzige, was wir nicht verkaufen, ist das Wohnmobil selbst. [...]" Joe Bleackley, CEO, Pathfinder Ventures Inc.

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    Gold – Bewährter Werterhalt in inflatorischen Zeiten

    Die Entwicklung von Gold folgt in den letzten 25 Jahren dem Inflationstrend in unseren Ökonomien. Vor der Jahrtausendwende stand die Unze noch unter 200 USD. Durch die Immobilienblase nach dem Dotcom-Boom und die verheerenden Auswirkungen der US-Subprimekrise erreichte das Edelmetall im Jahr 2011 mit 1.950 USD seinen vorläufigen Höhepunkt. Damals versuchte die EZB mit Notkrediten den Zusammenbruch Griechenlands zu verhindern. Mit einem Einsatz von 336 Mrd. EUR gelang dieses europäische Rettungs-Experiment vorläufig, der Goldpreis hat dann in den Folgejahren bis 2015 wieder bis 1.120 USD an Wert verloren.

    Seit diesem Tiefststand und der nachfolgenden Superhausse an den Börsen geht es aber wieder aufwärts. Die weltweite Geldentwertung folgt der Ausweitung der Notenbankbilanzen bis heute. Gold erreichte im Sommer 2020 mit 2.062 USD ein neues Allzeit-Hoch. Mit der aktuellen Konsolidierung bis auf 1.780 USD, hat sich das Edelmetall seit den 90-iger Jahren rund versiebenfacht. Verteilt auf 25 Jahre ergibt dies eine jährliche Steigerung von 8,1%. Dieser Wert liegt deutlich über der offiziellen Inflationsrate und insgesamt nah an der realen Geldentwertung. Fazit: Gold dient der Kaufkrafterhaltung – in den nächsten 25 Jahren könnte es sogar jeden anderen Vermögensgegenstand outperformen.

    Alerio Gold Corp. – Ein interessantes Projekt aus Guyana

    Ein zukünftiger Lieferant für Edelmetalle aus Vancouver findet sich mit Alerio Gold Corp. (ALE) im südamerikanischen Guyana. Guyana ist ein demokratischer Staat, der noch heute Mitglied des Commonwealth ist und Englisch als Amtssprache hat. Guyana ist darüber hinaus ein bergbaufreundliches Land mit einer Regierung, die die Bergbauindustrie seit Jahren auf vielen Ebenen unterstützt. Das Land ist bekannt für seine bedeutenden natürlichen Ressourcen, vor allem durch seine Äquatornähe ist es reich an Wasser. Gold hat in der Vergangenheit mit 35% einen bedeutenden Anteil an den Exporten des Landes ausgemacht, die Produktion belief sich in 2019 auf mehr als 625.000 Unzen.

    Aufgrund der tektonischen Vergleichbarkeit zum westafrikanischen Kontinent, setzen viele Explorer auf die ähnlichen geologischen Strukturen, die aus dem edelmetallreichen Westafrika bekannt sind. Namhafte Player wie Newmont, Reunion, Troy, Omai Gold oder G2 Goldfields haben das Land längst erschlossen, am bekanntesten dürfte die Aurora Mine mit Resourcen über 6,9 Mio. Unzen sein. Alerio Gold hat sich die Lizenzen für das Tassawini Goldprojekt gesichert, die Liegenschaft besitzt eine historische Ressourcenschätzung von 499.000 Unzen. Es wurden bereits 34 Mio. CAD in die Exploration investiert, das aktuelle Management forciert den Fortschritt zum weiteren Ausbau der Exploration auf insgesamt 1381 Hektar Landfläche mit dem mittelfristigen Ziel, eine produzierende Mine zu entwickeln. Die Infrastruktur vor Ort ist sehr gut, denn das Projekt befindet sich in der Nähe eines befahrbaren Flusses.

    Aktuell sind 73,47 Mio. Aktien auf vollverwässerter Basis verfügbar, aktive Handelsplätze sind Kanada und Frankfurt. Bei einem Kurs von 0,24 CAD beträgt die Marktkapitalisierung gerade mal 17,6 Mio. CAD. Das ist ein einladendes Niveau für erste Investments.

    TUI, Lufthansa & Carnival - Omikron bringt die Reisebranche in die Bredouille

    Freudig hatte die Reisebranche im Herbst wieder kräftige Buchungen für den Winter und den Frühling entgegengenommen, dann explodieren die Inzidenzen und die ersten Lockdowns machen die Runde. In Österreich steht schon wieder das wichtige Ski-Geschäft auf dem Spiel, immerhin beträgt der Tourismus-Anteil 45% des alpenländischen Brutto-Sozialprodukts. Nach einem auskömmlichen Sommer, ist die Öffnung der Alpen-Skigebiete schon wieder zu einem politischen Gezerre geworden.

    Das I-Tüpfelchen liefert die neue Omikron-Variante aus Südafrika. Die Behörden reagierten diesmal ziemlich schnell und brachten den SA-Flugverkehr mit Europa und Nordamerika zum Erliegen. Damit stehen auch die Winterdestinationen in Südafrika wieder auf der Streichliste. Für die Reiseaktien resultierten diese Hiobsbotschaften in einem Abverkauf im zurückliegenden November. So verlor der europäische Reisegigant TUI ganze 19% von 2,90 auf 2,33 EUR, die Lufthansa flog gleich hinterher und verlor 18% vom Monats-Top. Mit 5,32 EUR markierte man sogar Kurse nahe dem Allzeit-Tief. Nicht viel besser ging es dem britischen Kreuzfahrten-Anbieter Carnival, seine Aktien fielen ebenso 17%.

    Angesichts explodierender Corona-Zahlen und Engpässen in den Intensivstationen der Krankenhäuser, vergeht vielen die Lust am Feiern oder Urlaub. Nun sorgt auch noch das Auswärtige Amt mit seinem Rat, auf Kreuzfahrten zu verzichten, für Molltöne in der Branche. Trotzdem ist die Stimmung bei den Touristik-Aktien derzeit etwas zu schlecht, denn immerhin gibt es durch die aktuelle Impf- und Boosterwelle bestimmt auch wieder einen Sommer 2022. Nutzen sie deshalb die ausgebombten Kurse zum vorsichtigen Positionsaufbau.


    Die Reisebranche dürfte in den nächsten Jahren richtig spannend werden. Kehrt wieder Normalität ein oder nicht? Wie sieht sie aus, sind private Reisen mit neuen Klimagesetzen noch in uneingeschränkter Zahl möglich? Fragen über Fragen, die unser Leben nachhaltig verändern. Für Alerio Gold ist die Sachlage einfach: Das Projekt ist vielversprechend und das Management ist entschlossen.


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    Der Autor

    André Will-Laudien

    Der gebürtige Münchner studierte zuerst Volkswirtschaftslehre und diplomierte 1995 in Betriebswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität. Da er sich schon sehr frühzeitig mit der Börse beschäftigte, verfügt er heute über mehr als 30 Jahre Erfahrung an den Kapitalmärkten.

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    Das ging jetzt aber schnell. Gerade mal eine Woche ist es her, als der Iran einen nächtlichen Angriff auf Israel durchführte. Danach folgten ein paar Tage Bedenkzeit, einige Telefonate mit Washington und der UNO und dann wird am vergangenen Freitag ein israelischer Gegenschlag gemeldet. So richtig klar sind die Agentur-News zwar noch nicht, die Börsen nehmen die aktuelle Unsicherheit aber zum Anlass, endlich mal Luft abzulassen aus dem aufgeblähten System. Denn auch die Notenbanken rudern in den erhofften Zinssenkungen erst mal zurück, zu hoch ist die aktuelle Teuerung und auch die negativen Signale aus der Wirtschaft sind noch nicht überbordend. Summa summarum können sich Rüstungswerte gut behaupten und bei den Rohstoffen beginnt ein neuer Aufwärts-Zyklus. Lang hatte es gedauert, nun braucht es die richtigen Titel im Depot.

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    Es sieht nach einer Gipfelbildung in der Künstlichen Intelligenz aus. Die prominenteste Aktie ist hier Nvidia. Mit einer fulminanten Rally konnte der Wert in nur 6 Monaten über 100 % zulegen. Doch nun stottert der Kurs, es gibt seit Tagen keine neuen Höchstkurse mehr. Obere Umkehr auch bei den Charts von TUI und Lufthansa. Die jüngsten Tarifverhandlungen haben das Kostenkorsett arg eng geschnürt. Auch ist durch die vielen Streiks einiges an Umsatzvolumen verloren gegangen. Und nun auch noch die aufflammende Nahostkrise, die die gesamte Region für Urlauber zum Risiko macht. Der Anstieg der Ölpreise lässt allerdings Ölfirmen wieder aufleben. Hier eine Liste interessanter Investments.

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