12.08.2021 | 05:34
Vor dem Showdown! Varta, Barrick Gold, Aztec Minerals
Von Sommerflaute fehlt derzeit an den Kapitalmärkten jede Spur. Nicht nur BioNTech explodiert. Auch Aktien von Lithium- und Batterie-Produzenten legen kräftig zu. Auf der anderen Seite spielt der Goldpreis verrückt: Nach besser als erwarteten Daten vom US-Arbeitsmarkt, knickte der Goldpreis zum Wochenstart deutlich ein und konnte sich bisher nur leicht erholen. Dennoch gibt es positive News aus der Branche: Schwergewicht Barrick Gold erhöht den Gewinn und bei Explorer Aztec Minerals fragen sich Anleger: wann platzt der Knoten? Spannend ist es derzeit auch beim Batteriespezialisten Varta und Freitag kommt es zum Showdown.
Lesezeit: ca. 3 Min.
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Autor:
Fabian Lorenz
ISIN:
VARTA AG O.N. | DE000A0TGJ55 , BARRICK GOLD CORP. | CA0679011084 , AZTEC MINERALS CORP. | CA0548271000
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Inhaltsverzeichnis:

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Der Autor
Fabian Lorenz
Seit über zwanzig Jahren beschäftigt sich der gebürtige Kölner beruflich und privat intensiv mit dem Thema Börse. Seine besondere Leidenschaft gilt dabei nationalen und internationalen Small- und Micro-Cap.
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Aztec Minerals – Wann platzt der Knoten?
Bei Aztec Minerals (ISIN: CA0548271000) läuft es derzeit glänzend. Das Explorationsunternehmen hat die ersten Bohrergebnisse des Phase-2-Reverse-Circulation-Bohrpgrogamms veröffentlicht. Bei fünf Bohrlöchern wurden hohe Gold- und Silbermineralisierungen gefunden. Positiv war auch der Fund von älteren Schürfgruben, die wahrscheinlich vor dem Jahr 1900 entstanden sind. Dies belegt, dass es hier hochgradige Vorkommen gibt. Damals konnten nur solche gefördert werden und mit der heutigen Technik sollte deutlich mehr rauszuholen sein. Damit wurden die Erwartungen des Managements, das aus renommierten Branchenexperten besteht, deutlich übertroffen. Zum Management gehört etwa der Geologe Allen David v. Heyl. Er war in der Vergangenheit für Unternehmen wie Barrick Gold und Zijin Mining tätig und dort für die Entdeckung und Bewertung von mehr als 30 Mio. Unzen Gold und 25 Mio. Tonnen Kupfer verantwortlich.
Der kanadische Junior konzentriert sich auf Liegenschaften in Nord-, Mittel- und Südamerika. Das größte Projekt Cervantes befindet sich in Sonora (Mexiko). An dem aussichtsreichen Porphyr-Gold-Kupfer-Vorkommen hält Aztec mit 65% die Mehrheit. Auch von den Multimetall-Liegenschaften Tombstone in Cochise County (Arizona) ist man mit 75% Mehrheitseigentümer. Hier werden hohe Vorkommen von Gold, Silber, Blei, und Zink vermutet.
In den kommenden Monaten bleibt es spannend bei Aztec. Nachdem in der mexikanischen Liegenschaft Cervantes weitere geochemische Gold-Kupfer-Molybdän-Boden- und Gesteinsanomalien gefunden wurden, beginnt bald ein Reverse-Circulation-Bohrprogramm der Phase 2. Dann werden 22 Bohrlöcher auf bis zu 5.000m erforscht. Insgesamt ist Aztec für einen Explorer breit aufgestellt und die Projekte erscheinen alle sehr vielversprechend. Dem gegenüber scheint die Marktkapitalisierung von derzeit erst 17 Mio. CAD attraktiv für einen Einstieg. Positiv fällt auf, dass die Aktie seit Monaten in einer engen Spanne pendelt – trotz schwachem Goldpreis. Jetzt stellt sich die Frage: Wann platzt der Knoten?
Barrick Gold mit Gewinn und Dividende
Die Aktie von Branchenschwergewicht Barrick Gold (ISIN: CA0679011084) konnte sich in den vergangenen Wochen nicht gegen den sinkenden Goldpreis stemmen. Doch operativ läuft es recht rund. Der zweitgrößte Goldproduzent der Welt hat im zweiten Quartal 1,04 Mio. Unzen (Vorjahr: 1,35 Mio. Unzen) produziert und 2,89 Mrd. US-Dollar (Vorjahr: 3,06 Mrd. US-Dollar) umgesetzt. Der bereinigte Gewinn lag bei 0,29 US-Dollar je Aktie und damit 3 US-Cent über den Analystenschätzungen. Zudem wurde eine Quartalsdividende von 0,09 Dollar und eine Sonderdividende von 0,14 Dollar angekündigt. Die Zahlung soll am 15. September 2021 erfolgen. Auch die Prognose hat Barrick erneut bekräftigt. Barrick-CEO Mark Bristow zeigte sich bei einem Interview mit Kitco News optimistisch für den Goldpreis: "Ich erinnere die Leute immer an 2008, 2009, die globale Finanzkrise, all diese Probleme. Der Markt hat nicht wirklich darauf reagiert, weil er verzweifelt darauf wartete, dass wir die Krise überwinden, bevor wir den Schaden, den sie angerichtet hatte, überhaupt richtig einschätzen konnten. Erst 2011 sahen wir, dass jeder auf den Schaden reagierte, und natürlich stieg der Goldpreis und blieb bis über 2013 hinaus oben. Ich denke, dass wir jetzt das Gleiche erleben."
Varta – Großer Knall am Freitag?
Die Varta-Aktie (ISIN: DE000A0TGJ55) hat sich in den vergangenen Wochen stark präsentiert. Inzwischen notiert sie schon über 160 EUR und nähert sich damit dem Allzeithoch bei rund 181 EUR. Konkrete Unternehmensnews gab es in den vergangenen Tagen nicht, doch immer mehr Leerverkäufer scheinen auf dem Rückzug zu sein und decken sich ein. Außerdem profitiert der deutsche Batterie-Primus von der insgesamt guten Stimmung rund um Lithium und Elektromobilität. Am morgigen Freitag kommt es dann zum Showdown. Dann präsentiert Varta nämlich Halbjahreszahlen. Im Kerngeschäft mit Batterien für kabellose Elektronik, wie beispielsweise Kopfhörer, sollte Varta sehr gut verdienen. Auch ein neues Werk wurde in Produktion genommen. Daher spekulieren Kapitalmarktteilnehmer darauf, dass Varta die Prognose erhöhen wird. Und vielleicht gibt es ja auch weitere Details zu den Aktivitäten rund um die angekündigte Auto-Batterien. Die Analysten – die dem Unternehmen seit Monaten eher kritisch gegenüberstehen – halten sich auffällig zurück. Sollte Varta tatsächlich die Prognose erhöhen, werden sie reagieren müssen.
Alle drei Aktien stehen vor interessanten Wochen. Bei Varta kann es schon morgen zu Kursausschlägen kommen. Barrick ist ein Basisinvestment im Goldsektor. Wer es spekulativer mag, greift bei Aztec zu – bevor die nächsten Bohrergebnisse kommen.
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